Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1477 in Berlin u. die Wiederinbetriebnahme der auf diesem Grundstück Alt Stralau 54/55 betrie- benen qute-Spinnerei u. Weberei. Kapital. RM. 72 480 in 72 Akt. zu RM. 1000 u. 4 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 1 812 000 in 18 Akt. zu M. 100 000 u. 4 Akt. zu M. 3000, übern. von den Gründern zu 100 % Tt. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 812 000 auf RM. 72 480. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. Berliner Strasse 61 75 000. – Passiva: A.-K. 72 480, R.-F. 2520. Sa. RM. 75 000. Direktion. Herbert Holzer, Charlottenburg. Aufsichtsrat. Heinr. Mendelsohn, Berlin; Max Herzig, B.-Wilmersdorf; Arnold Holzer, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neuhof & Jonas Akt.-Ges., Berlin C. 2, Poststr. 6. Gegründet. 17./2. 1923 mit Wirk. ab 6./1. 1923; eingetr. 3./5. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Fabrikation, Ausrüstung u. Vertrieb von baumwoll. Geweben aller Art. Kapital. RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 28./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Debit. 82 121, Postscheck 882, Kassa 1853, Eff. 9918, Inv. 6000, Automobil 4500, Waren 326 468. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 175 626, Bankschulden 42 118, R.-F. 14 000. Sa. GM. 431 744. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Bruno Neuhof, Schöneberg. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Wilhelm Graetz, Dahlem; Stellv. Gen.-Dir. Karl Rumpus, München-Gladbach; Rechtsanw. Dr. Ernst Wertheimer, Schöneberg; Dir. Dr. phil. Jacob Zucker, Charlottenburg; Bankvorsteher Walter Treuenfels, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Norddeutsche Tricot-Weberei vorm. Leonhard Sprick & Co. Akt.-Ges. in Berlin C. 19, Spittelmarkt 6/7. Gegründet: 26./6. 1903 mit Wirk. ab 1./5. 1902; eingetr. im Aug. 1903. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweigniederlass. in Lübben. Zweck: Fortführ. des unter der früh. Einzelfirma Leonhard Sprick & Co. in Berlin u. Lübben betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts von Trikotstoffen u. Trikotagen aller Art u. verwandten Handelsartikeln. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf Anfertig. von Trikotstoffen, Trikotagen aller Art u. sonstiger einschlagender Artikel. Die Fabrikgrund- stücke in Lübben umfassen ein Areal von 56 a 26 am, wovon ca. 3176 qm bebaut sind. Das Fabrikgebäude ist massiv gebaut u. nimmt eine Front von 95 m ein bei einer Tiefe von 50 m. Es sind vorhanden 2 Kessel, 2 Betriebsdampfmaschinen; die Waren werden auf Rundstühlen hergestellt, zur Appretur der Stoffe ist eine komplette Wäscherei- u. Walkerei-Einrichtung, sowie komplette Bleicherei- u. Presserei-Einrichtung vorhanden. Zur Konfektion der Unter- zeuge dienen Spezial-Nähmaschinen, Kettelmaschinen, Besatzmaschinen, Knopflochmaschinen sowie andere Spezialmaschinen. Eigene Tischlerei mit Dampfbetrieb zur Herstellung der nötigen Kisten sowie Schlosserei. Ein Teil der Ware wird zum Besetzen ausser Haus ge- geben. Sitz der Verwaltung in Berlin in gemieteten Räumen. Beschäftigt sind ca. 450 bis 500 Arbeiter, davon ca. 150 ausser dem Hause. Seit 1920 Interessengemeinschaft mit der Lichtenberger Wollfabrik. letzt. garantiert den Aktion. der Ges. eine Div. von mind. 8 %, während sie von dem überschiessenden Gewinn nur 25 % erhalten sollen. Die Fabrik in Lübben hat am 1./10. 1920 den vollen Betrieb wieder aufgenommen. Kapital: GM. 800 000 in 10 000 Akt. zu GM. 80. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1920 um M. 1 Mill. 1921 um M. 1 600 000 in 1200 St.-Akt. u. 400 Stück 7 % Vorz.-Akt. mit mehrfach. Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1923 um M. 6 400 000 in St.-Akt. zu M. 1000. Diese wurden einem Konsort. überlassen zu 2000 % mit der Verpflicht., sämtl. Aktien der Lichtenberger Wollfabrik A.-G. zu übergeben, die davon M. 1 800 000 den Aktion. der Ges. anbieten soll, Verh. 2: 1 zu 1000 %. Die 400 alten Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt u. ihr Mehrstimmrecht aufgehoben worden. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf GM. 800 000 (25: 2) in 10 000 Akt. zu GM. 80 (Einr.-Termin bis 28./2. 1925). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. GM. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Kassa 2777, Debit. 161 343, Waren 328 729, Fabrikanl. Lübben 544 500. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 183 158, Akzepte 34 979, R.-F. 19 212. Sa. GM. 1 037 349.