1500 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Max Pinkus, Neustadt a. O.; Stellv. Bankier Dr. Arthur Rosin, Berlin; Fabrikant Otto Bartels. Gütersloh; Bank-Dir. Hermann Brüggemann, Bielefeld; Baurat Alb. Elmer, Neisse; Dr. Max Hamburger, Stadtrat a. D. Dir. Max Ham.- burger, Landeshut; Bank-Dir. Paul Heerhaber, Bielefeld; Komm.-Rat Carl Viering, Gütersloh. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk.; Münster i. W.: Westfäl. Bankverein; Bielefeld: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank. Erste Deutsche Fein-Jute-Garn-Spinnerei Akt.-Ges. in Brandenburg (Börsenname: Fein-Jute-Spinnerei). Gegründet: 28./2. bezw. 21./3. 1889. Sitz der Ges. bis 30./9. 1909 in Berlin, dann in Brandenburg. Zweck: Betrieb einer Spinnerei zur Herstellung von Erzeugnissen aller Art aus Jute, Juteersatz u. allen sonst. Spinnstoffen. Die Ges. übernahm die früh. Kommandit-Ges. auf Aktien gleicher Firma mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. deren in Brandenburg a. H. geleg. Fabrik, die in den letzten Jahren mehrfach erweitert ist. Die Ges. besitzt 34 Spinnstühle mit 6280 Spindeln. 600 Arb. Im Mai 1912 erlitt die Ges. einen grossen Brandschaden, der mit monatelangen Störungen im Betriebe verbunden war. 1912 auch Neubau eines Kinderheimes u. Direktionswohnhauses. 1922 Aufstell. eines neuen Antriebsmotors u. Bau von Wohn. für Beamte u. Arb. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Jute-Industrieller u. des Jutesyndikates G. m. b. H. Magdeburg. Kapital: GM. 1 446 000 in 14 400 St.-Akt. zu GM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt zu GM. 3. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 7fachem Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 1 200 000; erhöht 1920 um M. 3 600 000, 1921 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 7./12. 1922 erhöht um10 600 000 in 8600 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erstere angeb. 1: 2 zu 600 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 14 400 000 auf GM. 1 440 000 (10: 1) u. des Vorz.-A.-K. von M. 2 Mill. durch Zuzahl. von GM. 5750 auf GM. 6000. Abstemp.-Frist 7./3. 1925. 34 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 an jedes Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. bis auf 4 % erhöht werden. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 160 000, Fabrikanl. 767 815, Wohn- gebäude 198 772, Kassa 7345, Rohstoffe, Öle, Kohlen u. Garne 787 488, Debit. 263 212, Wertp. 2438, Einzahlungs-K. für die Vorz.-Akt. 5750. – Passiva: A.-K. 1 446 000, R.-F. 144 600, Hyp. 750, Kredit. 601 470. Sa. GM. 2 192 820. Kurs Ende 1914–1924: 195*, –, 145, 175, 167*, 200, 360, 720, –, 17, 12.5 %. Eingeführt in Berlin. Dividenden 1914–1923: 12, 10, 6, 10, 10 – M. 50 Kriegsanl., 14, 14, 20, 40, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, ? %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Kurt Bergmann, Eduard Sprengel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Nadolny, Stellv. Dir. Emil Pick, Landsberg a. W.; Bank.-Dir. Rich. Giese, August von der Heyden, Bankier Leo Brasch, Dir. Jos. Blumenstein, Berlin; Alfred Bergmann, Wald-Sieversdorf (Kr. Lebus). Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Gebr. Silbermann & Co., Hutfabrik Akt.-Ges. in Brandenburg (Havel). Gegründet. 16./9. 1922; eingetr. 29./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Gebr. Silbermann & Co. in Brandenburg betriebenen Hutfabrik sowie Betrieb aller mit einem solchen Unternehmen zus. hängenden Geschäfte und die Beteilig. an gleichen oder gleichart. Unternehm. Kapital. GM. 700 000 in 14 000 Akt. zu GM. 50. Urspr. M. 14 000 000 in 14 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 14 Mill. auf GM. 700 000 in 14 000 Akt. zu GM. 50 umgestellt. Abstemp.-Frist 28./2. 1925. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. =1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 356 000, Masch. 251 406, Inv. 1, Waren 707 315, Debit. 203 348, Kassa 6029, Wertp. 970. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. (Umstell.-Res.) 110 000, Kredit. 704 918, Akzepte 10 152. Sa. GM. 1 525 071. Dividenden 1922–1923: 30, 0 %. Direktion. Otto Silbermann, Dr. jur. Gaston Liebeschütz, Brandenburg. Aufsichtsrat. Justizrat Dr. Alfred Naumann, Berlin; Bankier Dr. Paul Wallich, Dir. Max Schwersenz, Ernst Michel, Rechtsanwalt Dr. Fritz Sabersky. Berlin; Karl Weinstein, Frankf. a. M.; Rich. Willeke. Berlin. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Berlin: J. Dreyfus & Co.