1508 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Kapital. GM. 220 000. Urspr. M. 11 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 2000, 1000 St.-Akt. zu M. 5000, 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 11 Mill. auf GM. 220 000 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924. Aktiva: Grundst. 35 000, Geb. 119 500, Masch. 78 000, Material- u. Fabrikation 48 012, Kontokorrent 91 129, Kassa 227. – Passiva: A.-K. 220 000, R.-F. 22 000, Akzepte 25 035, Hyp. 3000, Kredit. 99 834, Rückst.-K. 2000. Sa. GM. 371 870. Dividende 1923/24. 0 %. Direktion. Fabrikant Alfons Wasserkampf, Celle. Aufsichtsrat. Max Wasserkampf, Bankier Karl Katz, Hannover; August Bertram, Dir. Emil Müller, Celle. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Bachmann & Ladewig, Akt.-Ges. in Chemnitz. tegründet: 25./6. 1912 mit Wirkung ab 1./12. 1911; eingetr. 11./10. 1912. Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15. Zweigwerk: Zschopau i. Sa. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des Unternehmens der Firma Bachmann & Ladewig Kom. mandit-Ges. in Chemnitz, Herstell. von Teppichen, Druckketten u. anderen Textilerzeugnissen. Handel mit solchen Erzeugnissen, Beteilig. an Unternehm. anderer Art. Fabrik für Velvet-, Tapestry-, Bouclé- u. Tournay-Teppiche. Die Fabrikanlagen haben eine Grösse von 26 300 qm; die bebaute Fläche beträgt 13 510 qm, auf welcher die ca. 13 200 am bedeckenden massiven mehrst. Geb. für alle zur Teppichfabrikation benötigten Abteil., sowie die dazu gehörigen Lagerräume, Schuppen, Stallungen etc. sich befinden. Ca. 600 Arb. Ende 1916 XAufnahme der Fabrikation von Papiergarnen u. Papiergeweben, in der dann später erworbenen Zwir- nerei von Rösch & Müller in Zschopau. Im Jahre 1918 erwarb die Ges. die Maschinenfabrik Paul Maecke in Limbach i. Sa. und führt sie jetzt in Chemnitz weiter. Diese Fabrik stellt Holzbearbeitungsmasch. u. Pumpen her. Im Oktober 1920 Erwerb der Kettendruckerei der früheren Firma Paul Salomon in Oberschöneweide; die ganze Anlage wurde nach Chemnitz übergeführt. Kapital: GM. 1 812 000 in 18 000 St.-Aktien zu GM. 100 u. 200 Vorz.-Aktien zu GM. 60. Urspr. M. 1 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1920 um M. 1 250 000. Die G.-V. v. 9./12.1920 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. in 2800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt., erstere den alten Aktio- nären zu 130 % angeboten. Die 200 Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorzugs-Div. u. Vorbefriedig. bei Liquid. ausgestattet. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 13./7. 1923 um M. 12 200 000 in 12 200 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank Fil. Chemnitz), u. zwar M. 5 800 000 zu 10 000 % u. M. 6 400 000 zu 22 000 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom Okt.–8./11. 1923 zu 12 000 % plus 750 Mill. % Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. haben 36 fach. Stimmrecht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./11. 1924 von M. 18,2 Mill. auf GM. 1 812 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 100, bezw. GM. 60 herabgesetzt wurde. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen lt. A.-R.-Beschluss v. 7./7. 1921; rückzahlbar zu 103 %. Kurs in Chemnitz Ende 1924: 0.80 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./12.–30./11). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 36 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., höchstens 12 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachz.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von GM. 1000 für den Vors. u. GM. 2000 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Goldmark-Bilanz am 1. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 458 374, Masch. 176 982. Invent. 13 000, Werkz,. 1200, Riemen 3500, Fuhrwerk 6300, Kassa 44 839, Bank u. Post- scheck 30 640, Dollarschatzanweis., Effekten, Barkaut. 18 904, Wechsel 1668, Debit. einschl. Anzahl. 524 294, Waren. 938 896. – Passiva: A.-K. 1 812 000, R.-F. 122 592, Oblig. 17 377, Kommerz.-R. Louis-Ladewig-Stift. 16 456, Kredit. einschl. Kundenanzahl. 204 218, rückst. Luxus- u. Umsatzsteuer 45 955. Sa. GM. 2 218 600. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 449 000, Masch. 159 000, Inventar 10 400, Werkz. 950, Riemen 2800, Fuhrwerk 5000, Kassa 3284, Bank u. Postscheck 77 669, Wechsel 16 531, Eff. u. Barkautionen 10 001, Debit. 1 169 678, Waren 940 646, (Avale 1600). —– Passiva: A.-K. 1 812 000, R.-F. 122 592, Obl.-Anl. 17 377, Komm.-Rat Louis Ladewig- Stift. 17 350, Kredit. 406 222, rückständ. Luxus- u. Umsatzsteuer 160 000, (Avale 1600), Rein- gewinn 309 418. Sa. RM. 2 844 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 32 206, Reingewinn 309 418 (davon zum R.-F. 15 471, Tant. an Dir. u. A.-R 47 825, Div. 216 720, Vortrag 29 402). Sa. RM. 341 625. — Kredit: Bruttogewinn (nach Berücksichtig. sämtl. Betriebs-Unk., Handl.-Unk., Zs. usw.) RM. 341 625. Kurs Ende 1914–1924: 180*, –, 175, 278, 154*, 249, 620, 892, 9000, 22.25, 20.50 %. Eingef. in Berlin am 24./3. 1914. Auch in Chemnitz notiert. Hier Ende 1924: – %. Dividenden 1913/14–1923/24: 9, 8, 8, 20, 20, 25 –w 15, 25 £ 15, 25, 50 – (Bonus) 50, 0, 12 (13 Monate); Vorz.-Akt. 1923/24: 6 %. Direktion: Eduard Weissberger.