Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1511 28./8.–17./9. 1923 zu30 000 % plus Steuer angeboten. Die Genussscheine sind wie St.-Akt. ausgestattet, gewähren jedoch keine Aktionärrechte insbes. kein Stimmrecht. Kurs Ende 1924: In Leipzig: 2 %; in Dresden: 1.6 %; in Chemnitz: 2.10 %. – März 1925 Kündigung der Genussscheine zum 30./9. 1925. Genussscheine, die nicht bis zum 30./9. 1925 eingereicht werden, verlieren ihre Rechte, insbes. alle Ansprüche auf Reingewinn u. Beteilig. an einem Liquidationserlös. Als Gegenleist. für die gekündigten Genussscheine werden St.-Akt. ge- währt. Für jeden Genussschein über PM. 1000 = nom. RM. 20, nach der Umstell. wird eine St.-Akt. über RM. 20 mit Div. 1924/25 ff, u. für jeden Genussschein über PM. 5000 = nom. RM. 100 nach der Umstell. eine St.-Akt. über RM. 100 gewährt. Einreich.-Termin 18./4. 1925 bei den Zahlstellen. Geschäftsj.: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsmässig. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien u. Genussscheine, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. d. A.-R. M. 5000 feste Vergüt., der Vors. aber M. 10 000), Rest weitere Div. an alle Aktien u. Genussscheine. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 169 517, Geb. 294 921, Masch. u. maschinelle Einricht. 155 928, Wechsel 11 856, Kassa 13 782, Eff. 900, Debit. 488 790, Vorräte 352 887, Vorrats-Genussscheine 45 780. – Passiva: A.-K. 400 000, Genussscheine 400 000, R.-F. 80 000, Kredit. 654 361. Sa. GM. 1 534 361. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. 169 517, Gebäude 189 000, Masch. 112 300, Kassa 9027, Wechsel 1728, Eff. 304, Vorräte 429 306, Debit. 1 085 465. – Passiva: A.-K. 400 000, Genussscheine 400 000, R.-F. 80 000, Kredit. 994 784, Reingewinn 121 863. Sa. GM. 1 996 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 173 970, Handl.-Unk. 256 645, Reingewinn 121 863. Sa. GM. 552 477. – Kredit: Brutto-Gewinn GM. 552 477. Kurs in Leipzig Ende 1921–1924: 760, 7500, 7.4, 2 %. Die St.-Akt. kamen im März 1921 an der Leipziger u. im Mai 1921 an der Dresdner Börse zur Einführung. In Dresden 1921–1924: 774, 7515, 6.8, 2 %. – In Chemnitz 1923–1924: 6.4, 1.95 %. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 0, 6, 6, 4, 12, 25, 25, 60, 0, 10 %. Vorz.-Akt. 1923/24: 14 %. Direktion: Walter Lignitz, Hugo Tautenhahn. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Weissenberger, Chemnitz; Stellv. Fabrik- Dir. Wilh. Lauth, Harthau; Färbereibes. Gottfried Hermsdorf; Fabrik-Dir. Stadtrat William Schulz, Zschopau, Kurt Weissenberger, Köln. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Chemnitzer Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. B. Eisenberg & Sohn Akt.-Ges., Chemnitz, Moritzstr. 39. Gegründet. 21./3. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1922; eingetr. 9./5. 1923. Gründer: Harry Primo, Daniel Flieg, Karl Flieg, Rechtsanwalt Dr. Weiner, Chemnitz; Fabrik-Dir. William Schulz, Zschopau. Harry Primo, Daniel Flieg u. Karl Flieg als Gesellschafter der Firma B. Eisenberg & Sohn in Chemnitz mit Zweigfabrik in Niederdorf (diese unter der Firma F. A. Thierfelder betrieben) bringen das unter dieser Firma betriebene Strumpf- u. Wirkwaren-Fabrikations- u. Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven, Rechten u. Verpflicht. in die A.-G. ein. Das Einbringen erfolgt auf Grund der Bilanz per 30. Juni 1922, die Aktiven im Werte von M. 15 400 094, Passiven in Höhe von M. 5 400 985 aufweist, so dass ein Überschuss von M. 10 000 009 bleibt. Hiervon entfallen auf Harry Primo M. 3 807 033, Daniel Flieg M. 3 428 079 u. Karl Flieg M. 2 764 896. In Anrechn. auf die übernommenen Aktien erhalten gewährt: Harry Primo für M. 3 690 000, Daniel Flieg für M. 3 680 000, Karl Flieg für M. 2 600 000 Aktien. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb der Firma B. Eisenberg & Sohn in Chemnitz u. Nieder- dorf, Herstell. u. Vertrieb von Strumpf- u. Wirkwaren aller Art. Kapital. GM. 200 000 in 950 St.- u. 50 Vorz.-Akt. zu GM. 200. Urspr. M. 10 Mill. in 950 St.- Akt. u. 50 Nam.-Vorz.-A. zu M. 10 000, übern. von den Gründ. zu pari. Lt. Reichsmark- bilanz wurde das A.-K. von M. 10 Mill. auf GM. 200 000 in 1000 Akt. zu GM. 200 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 15 St. Gewinn-Verteilung. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rückl., Vergüt. an Vorst., 8 % Div. an Vorz.-Akt., 6 % an St.-A., A.-R. 8 %, Rest Super-Div. an St.- Akt. bzw. G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Debit. 98 903, Kassa 4679, Masch. u. Inv. 71 689, Grundst. u. Geb. 95 710, Lagerbest. 78 245. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 51 837, Kredit. 88 090, Hyp. 9300. Sa. GM. 349 227. Dividende 1923. 0 % Direktion. Harry Primo, Daniel Flieg, Karl Flieg, Chemnitz. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. Weiner, Chemnitz; Stellv. Fabrikdir. W. Schulz, Zschopau; Bankdir. Friedrich von Auw, Chemnitz; Fabrikdir. Erich Goeritz, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. ―