1528 Textil- und Bekleidungs-Industrie. (Rentenbank-Beteil. 117 260). – Passiva: A.-K. 6 900 000, R.-F. 690 000, Teilschuldverschr. 58 500, Hypoth. 13 500, Kredit. 1 106 527, (Rentenbankschuld 117 260). Sa. GM. 8 768 527. Kurs: St.-Aktien in Dresden Ende 1914–1924: 143*, —, 157, –, 140*, 190, 415, 660, 6900, 4.9, 7.5 %. —– In Berlin: 145*, –, 157, 184, 140*, 191, 420, 720, 6500, 4, 7.5 %. Dirüidenden 1913/14–1923/24: 6, 6, 12, 12, 16, 16, 20, 20, 30, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1919/20 bis 1923/24: 3½, 7, 7, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Otto Hönnicke, Dr. jur: Georg E. Marwitz, Dr.-Ing. A. R. Sadofsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Komm.-Rat Friedrich Uebel, Plauen i. V.; Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Geh. Komm.-Rat Alwin Bauer, Dresden-Niederlössnitz; Fabrikbes. Otto Moras, Zittau i. Sa.; Fabrikbes. Otto Lisch, Dresden; Geh. Reg.-Rat Franz J. Günther, Konstantinopel; Bankdir. Georg Priem, Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abteil. Dresden, Gebr. Arnhold, Disc.-Ges.; Berlin: Dir. der Disconto-Ges., Gebr. Arnhold, Berliner Büro. Dresdener Nähmaschinenzwirn-Fabrik in Dresden, Blumenstr. 52. Gegründet: 17./6. 1872; eingetr. 25./6. 1872. Übernahmepreis der Wilh. Eiselt'schen Fabrik M. 129 900. Zweigfabriken in Herrnskretschen (Böhmen), Nenzingen und Stockach. Zweck: Fabrikation baumwollener Nähmaschinenzwirne und einschlägiger Artikel. Das Dresdner Fabrikgrundstück Blumenstr. 52 hat einen wesentl. höheren Wert, als derselbe in der Bilanz erscheint. Die Ges. besitzt in ihren vier Fabriketabliss. in Dresden, Herrnskretschen, Nenzingen u. Stockach 4 Dampfkessel mit rund 500 am Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit 700 PS., 2 Gasmotoren 115 PS. u. Wasserkraft 160 PS., 18 378 Zwirnspindeln, sowie komplette Färberei, Bleicherei u. Appretur. Seit Anfang 1921 hat die Gesellschaft den Vertrieb ihrer Nähgarne der Nähgarnvertrieb G. m. b. H. in München übertragen, in der sich alle mass- gebenden deutschen Nähfaden-Fabriken vereinigt haben. Der böhmische Fabrikbetrieb in Herrnskretschen wurde an eine selbständige G. m. b. H. verpachtet. Kapital: GM. 889 000 in 14 450 St.-Akt. zu GM. 60 u. 550 Vorz.-Akt. zu GM. 40. Urspr. M. 225 000, 1882 um M. 225 000 erhöht. Die G.-V. v. 8./11. 1917 genehmigte weitere Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 500 000 in 500 St.-Akt. à M. 1000. Gleich. zeltig erhöht um M. 250 000 in 250 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. geniessen eine Vorz.-Div. von höchstens 7 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1921 um M. 1 Will. in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lit. G.-V. v. 1./12. 1921 erhöht um M. 1 500 000 St.-Akt., mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 1./7. 1922 erhöht um M. 3 Nill. in 2850 St.-Aktien u. 150 Stück 7 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Von den neuen St.-Aktien wurden M. 1 Mill. zu 100 % u. M. 1 850 000 zu 250 % ausgegeben. Die neuen Vorz.-Aktien haben 12 fach. Stimmrecht u. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 26./2. 1923 erhöht um M. 8 Mill. in 7850 St.-Akt. u. 150 Namen-Vorz.-Akt., Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. v. d. Commerz- u. Privatbank Fil. Dresden u. d. Aktion. zu 1200 % bis 16./3. 1923 im Verh. v. 2:1 angeb. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 15 Mill. auf GM. 889 000 in 14 450 St.-Akt. zu GM. 60 u. 550 Vorz.-Akt. zu GM. 40. Vor Durchführ. der Umstell. sollen je 10 der über M. 300 lautenden Aktien in 3 zu M. 1000 umgewandelt werden, um die Ausgabe von Anteil- scheinen zu vermeiden. Weniger als 10 solcher Aktien werden von der Ges. zum jeweiligen Tageskurs übernommen. Abstemp.frist 30./4. 1925. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Hypothekar-Schuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. bzw. Rückkauf; verstärkte Tilg. als gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist gestattet. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 3 J. (K.), der Stücke 4 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1914–1923: –*, –, 99 –, 97*, 94, 98, 98, 96, – %. Zum 31./12. 1923 gekündigt. Anfang Jan. 1924 lt. Goldmark-Bilanz noch in Umlauf (auf— gewertet): GM. 28 275. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien = 1 St.; je M. 100 Vorz-Aktie 20 faches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div., vom Rest 10% Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Dir., bis 6 % Tant. an Prok. u. Beamte, Überrest Super-Div. von St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 205 689, Geb. 334 281, Masch. u. Einricht. 318 106, Material. 33 168, Waren 107 143, Kassa 1172, Debit. 51 268, Eff. 45 000, Beteil. 34 545. – Passiva: A.-K. 889 000, R.-F. 123 062, Oblig. 28 275, Kredit. 90 035. Sa. GM. 1 130 372. „ Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 120, –, 125*, 145, 289, 925, 5100, 6.1, 5.2 %. Notiert in Dresden u. Berlin. Dividenden 1914–1923: 5, 7, 10, 11, 11, 12, 15, 20, 100 %, M. 1000 Aktien = GM. 1, M. 300 Aktien = GPf. 30. Vorz.-Akt. 1922: 7 %, 1923: GM. 1 je Aktie. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Wilh. Eiselt jr. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Oscar Schleich, Bank.-Dir. Max Gentner, Geh. Komm.-Rat Alwin Bauer, Niederlössnitz; Rentier Jul. Eberstein, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank u. Sächsische Staatsbank; Berlin: Commerz- u. Privatbank.