Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1537 Kapital: GM. 3 000 000 in 15 000 Aktien zu GM. 200. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 21./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf GM. 3 Mill. in 15 000 Aktien zu GM. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1923: Aktiva: Rohmaterial. u. Waren 5 006 754, Debit. 1 992 749, Kassa 9231, Wertp. 925 393. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 29 768, Kredit. 4 654 360, Wohlf.-Stift. 250 000. Sa. GM. 7 934 128. Bilanz am 30. Juni 1924: Aktiva: Rohstoffe u. Waren 6 055 561, Debit. 3 186 367, Kassa, Reichsbank, Postscheck 86 845, Wertp. 1 015 379. – Pass iva: A.-K. 3 000 000. R.-F. 29 768, Kredit. 6 979 975, rückst. Umsatzsteuer 15 306, do. Löhne 12 889, Wohlfahrtsstift 255 500, Gewinn 50 713. Sa. GM. 10 344 152. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 047 019, Gewinn 50 713. Sa. GM. 1 097 732. – Kredit: Gewinn GM. 1 097 732. Dividenden 1920/21–1923/24: 6, 20, ― Direktion: Willy Schniewind sen., Hans Schniewind; Stellv. Willy Schniewind jun., Herm. Schniewind, OÖtto Glanz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Kommerz.-Rat Heinrich Schniewind, Elberfeld; Stellv. Dr. jur. Walter Schniewind, Neviges; Rechtsanw. Dr. jur. Rich. Frowein, Elberfeld; Wirkl. Geh.-Rat Dr. P. Conze, Exz., B.-Gross-Lichterfelde; Rittergutsbes. Waldemar von Böttinger, Arensdorf (Neumark). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Reichsbank, Deutsche Bank. Stiel & Rindskopf, Akt. Ges. in Elberfeld, Hofaue 52. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 31./5. 1921; Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Grosshandel mit Kleiderstoffen. Kapital: GM. 200 000 in 2000 Aktien zu M. 100. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgest. lt. G.-V. v. 4./10. 1924 auf GM. 200 000 (M. 1000 = GM. 100). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 19241: Aktiva: Einricht. 14 500, Wertp. 34 020, Waren 349954, Kassa u. Aussenstände 129 937. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 231 666, Buch- schulden 85 224, Steuerschulden 11 521. Sa. GM. 528 412. Bilanz am 30. April 1924: Aktiva: Geschäftseinricht. 14 500, Wertp. 25 819, Waren 539 967, Kassa u. Aussenstände 243 320, Verlust 60 263. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 231 666, Buchschuld. 435 785, Wechselschuld. 12 277, Steuerschuld. 4141. Sa. GM. 883 869. Dividenden 1921/22–1923/24: 18, 0, 0 %. Direktion: Walter Stiel, Werner Stiel, Friedrich Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Julius Stiel, Privatier Leo Rindskopf, Elberfeld; Rechtsanwalt Hans Goldschmidt, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft, Verpächterin in Emmendingen i. B. Gegründet: 12/2. 1887. Bis 30./1. 1889 lautete die Firma „Hanf-Jute-Spinnerei u. Bind- fadenfabrik Emmendingen“, dann bis 19./4. 1921 Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft, jetzt seit 19./4. 1921 mit dem Zusatz „Verpächterin. Neuorganisiert wurde das Geschäft im Sept. 1894. Umfangreiche Neubauten u. Einrichtungen wurden 1904/1905, 1906/1907 u. 1910/11. ausgeführt. Zweck: Verarbeit. der Ramiefaser zu Gespinst. Der Betrieb des Unternehmens ist seit Anfang 1920 an Ing. Dr. Wilh. Baumgartner verpachtet. Kapital: RM. 1 800 000 in 3600 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1896 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 27./6. 1900 um M. 200 000, angebot. den Aktionären zu 102.50 %, lt. G.-V. v. 18./3. 1902 um M. 500 000 in der Weise, dass 450 Aktien zu pari und 50 Aktien zu 110 % zur Ausgabe gelangten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 6./10. 1903 um M. 500 000 übernommen von der Rheinischen Creditbank in Freiburg i. B. und von dieser den Aktionären zu 104 % spesenfrei angeboten, dann erhöht laut G.-V. v. 28./3. 1914 um M. 1 600 000 (auf M. 3 600 000) in 1600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914. Hiervon sind 100 Stück vorweg untergebracht. Die restlichen 1500 Stück wurden einem Konsort. mit der Verpflicht. überlassen, diese den bisherigen Aktienbesitzern 4:3 gegen Barzahlung von M. 500 für eine Aktie ohne weitere Stempel- und sonstige Spesen zum Begnug anzubieten (geschehen im April-–Mai 1914). Die am Einzahlungsbetrag fehlenden, von den Bezugsberechtigten auf eine neue Aktie hiernach nicht zu bezahlenden M. 500 wurden durch die Ges. aus den Rücklagen gedeckt. Lt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 3 600 000 auf RM. 1 800 000 in 3600 Xkt. zu RM. 500 umgestellt. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlb. zu 103 % (M. 450 000 von 1899 u. M. 50 000 von 1901), Stücke à M. 500. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Jan. auf 1./4. Weitere M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à 500, wurden 1905 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 97