Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1555 Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 163 400, Masch. 143 138, Mobil. 8170, Ware 292 916, Debit. 264 983, Wertp. 8414, Schecks u. Wechsel 7287, Kassa 1541. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Kredit. 559 852. Sa. GM. 889 852. Dividenden 1921/22–1923/24: , ?, ? %. Direktion: Fabrikbes. Alfred Ercklentz, Stellv. Alfred Ercklentz jun., M.-Gladbach. Aufsichtsrat: Witwe Max Ercklentz, Frieda geb. Janssen, Fabrikbes. Otto Aschaffen- burg, Fabrikbes. Viktor Achter, Spinnereibes. Ulrich Busch, Bankdir. Max Ilse, M.-Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gladbacher Textilwerke Akt.-Ges. vormals Schneiders & Irmen in M.-Gladbach. Gegründet: 9./9. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 9./10. 1909. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von Heinr. Schneiders u. Ed. Walter Pongs unter der Firma Schneiders & Irmen betriebenen Fabrikunternehm., insbes. Herstell. u. Vertrieb von Garnen u. Geweben aller Arten aus Baumwolle, Wolle u. sonst. spinnfähigen Material., sowie der im Betriebe mittelbar u. unmittelbar gewonnenen Nebenprodukte. Als Spezialität fabriziert das Werk billige Halbwollbuckskins, sowie Kammgam- u. Cheviot- qualitäten für die Herren-, Knaben- u. Damenkonfektionsbranche. Das Etablissement um- fasst folgende Betriebe: 1. Kunstwollfabrik, besteh. aus Reisserei; 2. Färberei für Lumpen, Wolle u. Baumwolle sowie für Garne in Strang u. Kreuzspulen aus Wolle u. Baumwolle; 3. Streichgarnspinnerei, bestehend aus 22 kompletten Sortimenten zu je 3 Masch. sowie 31 Selfaktoren; 4. Weberei, 189 Webstühle; 5. Zwirnerei für Schuss u. Kette, zus. 5300 Spindeln sowie Spulerei für Kette u. Schussgarn; 6. Appretur u. Wäscherei. Die Baumwoll- spinnerei wurde 1919/20 aus betriebstechnischen Gründen verkauft. Im Geschäftsjahr 1923/24 wurde das Geschäft durch den französ. Ruhreinfall stark beeinträchtigt. 778 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: GM. 1 512 000 in 30 000 Inh.-Akt. zu GM. 50 u. 2400 Nam.-Akt. Lit. B zu GM. 5. Urspr. M. 1 700 000. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 1 300 000. Lt. G.-V. v. 24./2. 1922 weiter erhöht um M. 7 Mill. in 6200 Inh.-Akt. u. 800 Namen-Akt. Lit. B zu M. 1000. Die Akt. Lit. B sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., mit Nachzahl.-Anspruch u. mit 10fachem Stimmrecht in best. Fällen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 22 400 000 in 20 800 St.-Akt u. 1600 Nam.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:2 zu 2000 % plus Umsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 32 400 000 auf GM. 1 512 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 50 bzw. GM. 5 je Aktie herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Akt. Lit. B = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. mit aufsteh. Geb. 839 188, Bau- gelände 40 000, Masch. 569 730, Kassa 3627, Debit. 699 134, Wertp. 50 000, Vorräte 582 904. – Passiva: A.-K. 1 512 000, R.-F. I 150 000, do. II 50 000, unerhob. Div. 1000, Kredit. 1 071 585. Sa. GM. 2 784 584. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 105, 157, 105*, 223.50, 511, 2200, 6800, 37, 32 % Eingeführt an der Berliner Börse am 25./11. 1913. Dividenden 1913/14–1923/24: St.-Akt.: 0, 20, 12, 12, 12, 12, 15 10 % Bonus, 20, 20, 100 % 10 G.-Pf. Bonus, 0 %; Vorz.-Akt. 1921/22–1923/24: 6. 0, 0 %. Direktion: Eduard Walter Pongs, Georg Naylor. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Rob. Pferdmenges, Köln; Bank-Dir. Otto Neerforth, M.-Gladbach; Fabrik-Dir. Walter Lichtenstein, Inden; Fabrik-Dir. Balve, Stolberg; Fabrikbes. Theod. Pongs, Wickrath; Bankier Franz Königs, Amsterdam. Zahlstellen: M.-Gladbach: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Niederlass. in Rheinland u. Westf.; Barmen: Bankverein u. dessen Niederlass. Dresden u. Berlin: Gebr. Berlin: Dresdner Bank u. Fil., C. Schlesinger, Trier & Co.; Köln: A. Schaaffhaus. ankverein. Gladbacher wollindustrie, A.-G. vorm. L. Josten in M.-Gladbach. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 29./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der mech. Buckskinweberei, Wollspinnerei, Kunstwoll- fabrik, Färberei, Walkerei und Appretur von L. Josten in M.-Gladbach ab 29./6. 1895 für M. 2 550 000 in Aktien. Das Werk wurde mehrmals wesentlich vergrössert, zuletzt 1924/25 durch Erweiterungsbauten u. Vergrösserung der Weberei u. Spinnerei. Kapital: RM. 3 284 400 in 20 400 St.-Akt. zu GM. 160 u. 510 Vorz.-Akt. zu GM. 40. Urspr. M. 2 550 000. Erhöht 1920 um M. 2 550 000. Ferner um M. 255 000 Vorz.-Akt. mit 98*