Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1559 Direktion. Karl Gerhard Schippers, Erich Schippers, Oswald Ludwigs. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. jur. Hermann Pratje, Frau M. D. E. Schippers, Bankdir. Walter Halffter, M.-Gladbach. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Simons & Gier, Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 1881, als A.-G. 10./24. 7. 1922; eingetr. 28./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Uebernahme u. Fortführung der unter der Firma „Simons & Gier- betriebenen Walkerei, Appretur, Färberei, Spinnerei u. Vermietung beziehungsweise Lieferung von Raum u. Kraft, sowie die Beteiligung an gleichen u. ähnlichen Unternehmungen, auch solchen, welche die gesponnenen Garne verarbeiten oder mit oder ohne Verarbeitung ver- treiben sowie die Errichtung derartiger Unternehmungen. Kapital: GM. 600 000 in 1760 St.-Akt. u. 240 Vorz.-Akt. zu je GM. 300. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstell. auf GM. 600 000 (10: 3) in 1760 St.-Akt. u. 240 Vorz.-Akt. zu je GM. 300. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Goldmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 265 000, Masch., Mobil., Utensil. u. Fuhrpark 200 409, Vorräte 173 695, Debit. 102 862, Kassa, Wechsel und Schecks 12 215. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Kredit. 94 181. Sa. GM. 754 181. Dividende 1921/22–1923/24: 30, 0, 0 %. Direktion: Joh. Michael Gier, Hans Gier, Gerh. Gier, Dr. rer. pol. Karl Gier, Frau Josefine Gier geb. Aretz, M.-Gladbach. Aufsichtsrat: Fabrikant Otto Aschaffenburg; Fabrikant Heinr. Simons, Bank. Dir. Max Ilse, M.-Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Spinnerei-Akt.-Ges. vorm. Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach. (Börsenname: Klauser-Spinn.) Gegründet: 1./9. 1896; eingetr. 25./9. 1896. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach betriebenen und für M. 2 996 000 in Aktien ab 1./1. 1896 übernommenen Baumwollspinnerei, Schlichterei, Bleicherei, Färberei etc. Hergestellt werden besonders baumwollene Kettengarne und in der Schlichterei, Bleicherei u. Färberei auch zu einem grossen Teil zu fertigen Warps (Ketten, Zettel) verarbeitet. Grösse des einen abgerundeten Besitz bildenden Grundstücks der Ges. 5 ha. Die Firma arbeitet mit 40 000 Spindeln u. beschäftigt in Friedenszeiten ca. 450 Arb. Jährl. Friedensbaumwollenverbrauch ca. 8000 Ballen. Die Ges. gehört dem Verbande Rhein.-Westf. Baumwollspinner E. V. an, der insbes. die Herbeiführ. von gemein- samen Lieferungs- u. Zahlungsbedingungen bezweckt. Kapital: GM. 1 447 000 in 8000 St.-Akt. zu GM. 180 u. 350 Vorz.-A. zu GM. 20. Die Vorz.-A. sind mit 6 % verzinsl. u. haben mehrf. St.-R. Urspr. M. 3 000 000, bis 1911 herabgesetzt auf M. 2 400 000. Über die verschied. Wandlungen bei Herabsetzungen des A.-K. s. Jahrg. 1921/22. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 durch Ausg. v. 800 St.-A. zu 125 % u. 100 Vorz.-Akt. Weiter erhöht 1921 um M. 2 400 000 in 2400 St.-Akt. zu M. 1000. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 100 weiteren Vorz.-Akt. zu M. 1000 beschlossen. Lt. G.-V. v. 15./7. 1922 erhöht um M. 3 350 000 (auf M. 8 350 000) in 3200 neuen St.-Akt. zu M. 1000 u. M. 150 000 6 % Vorz.-Aktien, beide div.-ber. für 1922. Die neuen St.-Aktien übern. von der Deutschen Bank, Fil. M.-Gladbach, u. von ihnen M. 2 400 000 den St.-Aktion. zu 125 % i. Verh. v. 2: 1 angeb., der Rest der neuen St.-Aktien diente teils zur Erwerbung der St.-Anteile der Verbandsstoff- u. Feinweberei G. m. b. H. in M.-Gladbach, teils wurde er freihändig verkauft. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 8 350 000 auf GM. 1 447 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 8000 St.-Akt. zu GM. 180 u. 350 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Einreich.-Termin bis 31./3. 1925 bei Zahlstellen; danach nur noch bei Deutsche Bank, M.-Gladbach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1. St., 1 Vorz.-Akt. 10fach. St.-R. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 6 % an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Vorz.-A. haben vor den St.-A. Anspruch auf 6 % Div. Der A.-R. bezieht noch eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 395 000. Geb. 505 500, Vorräte 189 000, Aussenstände u. Beteilig. 320 000, Kassa 7, Masch. 325 993. – Passiva: A.-K. 1 440 000, Vorz.-Akt. 7000. R.-F. 150 000, Div. von 1923 32 000, Kredit. 106 500. Sa. GM. 1735 500. Kurs: Seit Juni 1921 sind die Aktien (nachdem 1911 Notiz eingestellt) wieder in Berlin zugelassen; erster Kurs am 6./6. 1921: 360 %. Kurs Ende 1921–1924: 1050. 5000, 21, 14.50 %. Dividenden: 1914–1923: 0. 0, 0, 6, 10, 18, 20, 22, 100 %, 4 GM. pro St.-Akt. – Vorz. Akt. 1920–1923: 6, 6, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Werner Voss, Konrad Lachmann.