1566 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Bremer Tauwerk-Fübrik A. G. vorm. C. H. Michelsen, in Grohn bei Vegesack. Gegründet: 5./4. 1892, besteht seit 1790; eingetr. 28./4. 1892. Zweck: Betrieb einer Tauwerk-, Seilerwaren-u. Bindfadenfabrik, Feinspinnerei; Fabrikation von Hanf-, Manila-, Sisal-, Stahldraht, Eisendraht u. Kokostauwerk, Transmissionsseilen, sowie von Hanf-, Manila-, Sisal- u. Aloé6garnen u. Schnüren, Netzgarnen etc. Fortführ. der seit 1790 bestehenden Firma, früheren Komm.-Ges. Bremer Tauwerk-Fabrik C. H. Michelsen. Betriebskraft von ca. 1500 PS. Produktion über 15 000 kg pro Tag. Arb. ca. 500. 78 Wohnhäuser mit etwa 115 Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Nach Kriegsbeginn teilweise eingeschränkter Betrieb. Seit 1916 bezw. 1917 Beteilig. an der Deutschen Hanfbau-Ges. u. Deutschen Flachs- bau-Ges. sowie weiterer Unternehmungen zur Gewinnung von Faserstoffen. Kapital: RM. 700 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1.2 Mill., erhöht 1898 um M. 300 000, 1900 um M. 500 000, 1909 um M. 500 000, 1921 Erhöh. um M. 2.5 Mill. 1922 weitere Erhöh. um M. 500 000 6 % Vorz.-Akt., nochmals erhöht um M. 2.5 Mill. in 2500 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1923 um M. 12.5 Mill. in 12 500 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, angeboten den Aktion. M. 5 Mill. 3:2 zu 1000 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./12. 1924 von M. 20 500 000, nach Einzieh. der M. 500 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 20 Mill. im Verh. 200: 3 auf GM. 300 000 in 15 000 Akt. zu GM. 20. Einreich.-Termin bis 24./3. 1925; nach 1./6. 1925 Kraftloserklär. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 700 000, davon durchgeführt zunächst ein Betrag von RM. 400 000 in 4000 Aktien zu je GM. 100; davon RM. 300 000 angeb. im Verh. 1 1 zu 107 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1.2 Mill. in 4 % Anteilscheinen v. 16./3. 1903, rückzahlbar zu 103 %, 1200 Stücke à M. 1000 auf Namen der Bremer Fil. der Deutschen Bank als Pfandhalterin u. durch Blankogiro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 20 000 im März auf 1./7.; verstärkte oder gänzliche Tilgung vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf das Fabriketablissement nebst allem Zubehör. – Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 15 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 779 000. Kurs in Bremen Ende 1914–1924: 95*, –, 90, –, 95*, 96, 94, 90, 80, –, 8 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. f. St.-Akt, vom Rest 15 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 100 000, Fabrikgeb. 260 800, Wohn- geb. 80 000, Masch.-Anl. 305 000, Invent. 30 000, Waren 196 126, Debit. 87 911, Kassa 569, Wertz. 2. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Anl. u. Oblig.-Steuer 311 600, Kredit. 354 805, Wechsel 27 153, Unkost.-Vortr. 36 850. Sa. GM. 1 060 409. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 85, –, 106*, 120, 189, 315, 1050, 4, 1.25 %. Notiert in Bremen. Dividenden: St.-Aktien 1914–1923: 4, 6, 6, 8, 4, 6, 8, 10, 40, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 0 %. C.-Vj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Seyffert. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Münder, Stellv. Bank-Dir. v. Rössing, Bankier Alb. Weyhausen, Bremen; Gen.-Dir. V. Nawatzki, Eisenach; Hans Wriedt, Bremen; Walter C. Broecker, Itzehoe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Bank, J. F. Schröder Bank. Baumwollspinnerei Eilermark in Gronau i. W. Die Fabrik arbeitet mit ca. 92 000 Spindeln und dürfte jährl. ca. 17 000 Ballen Baum- wolle verspinnen. Kapital: RM. 600 000 in 1000 Akt. zu RM. 600. Urspr. A.-K. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1898 um M. 150 000 in 150 Akt. zu M. 1000, It. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf GM. 600 000 (5: 3) in 1000 Akt. zu RM. 600. Obligations-Anleihe: Ende 1923 noch M. 1 118 400 = GM. 167 760 (mit 15 % aufgewertet). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Janu. 1924: Aktiva: Spinnerei 1 764 466, Vorräte 289 804, Kassa 3289, vorgebuchte Versicher. 11 984, Debit. 41 976. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 3019, Obl. 167 760, Unk. 64 212, Papiermarkschuld. 23 559, Kredit. 1 252 968. Sa. GM. 2 111 520. Gewinn 1913–1923: M. 199 036, 129 181, 0, 0, 0, 0, 0, 757 334, , ?, 8.8 Bill. (Div. 1913 bis 1922 % 0, 0, %% % % Direktion: Matthieu ter Kuile. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Fabrikant Nic. Jannink, Goor: Fabrikant Benj. Willem ter Kuile, Enschede; Bankier Harry Roelvink. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 10./3. 1890; eingetr 19./3. 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. der damit zus. häng. Geschäfte. Im Dez. 1898 kam eine zweite Spinnerei in Betrieb. 1910/11 Bau einer dritten Spinnerei. Die Ges. arbeitet ab 1./7. 1912 mit insgesamt 97 152 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 19 876 Zwirn- Spindeln. Fabriziert werden Baumwollgarne.