Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1577 M. L. Berlizheimer & Söhne Akt.-Ges., Hanau. Gegründet: 5./11. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 27./2. 1924. Gründer: Julius Berlizheimer, Moritz Berlizheimer, Frau Klara Berlizheimer, geb. Weis, Frau Paula Berliz- heimer, geb. Sinsheimer, Hanau; Frl. Emma Berlizheimer, Hanau. – Julius und Moritz Berlizheimer bringen das von ihnen unter der Firma „M. L. Berlizheimer & Söhne“ in Hanau betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven und der Firma, jedoch ohne das Haus Hammer Str. 1, und die Effekten in die Akt.-Ges ein. Die Akt.-Ges. gewährt als Entgelt für die eingebrachten Gegenstände M. 99 700 000 in Aktien der Ges. zum Nenn- werte, und dem Julius Berlizheimer M. 59 800 000 und dem Moritz Berlizheimer M. 39 900 000. Zweck: Erwerb und Fortsetzung des seither unter der Firma M. L. Berlizheimer & Söhne in Hanau betriebenen Konfektions-, Modewaren-, Wäsche- und Leinengeschäfts. Kapital: GM. 200 000. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 31./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf GM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Goldmark-Bilanz am 1 Jan. 1924: Aktiva: Kassa 32 690, Postscheck 28. Lager 200 000, Utensil. 4000, Debit. 308, Debit. b. Banken 23 525, Aktien 160. – Passiva: A.-K. 200 000, Umsatzsteuer Dez 987, Kredit. 7220, R.-F. 52 505. Sa. GM. 260 713. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Julius Berlizheimer, Moritz Berlizheimer. Aufsichtsrat: Dr. med. Siegmund Berlizheimer, Rechtsanw. Adolf Berlizheimer, Frank- furt a. M.; Fabrikant Ernst Backes, Hanau; Arthur Alsberg, Mannheim; Rechtsanwalt Dr. Ernst Julius Nelkenstock, Hanau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Baumwoll-Spinnerei und Weberei zu Hannover-Linden, Spinnereistr. 9. Gegründet: 9./6. 1853; eingetr. 6./7. 1865. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Spinnereien u. Webereien aller Art, Erzeugung von Garnen u. Zwirnen, sowie weitere Verarbeitung dieser Stoffe in allen dem Verbrauch bassenden Formen. Das Unternehmen arbeitet mit 52 000 Spinnspindeln u. 15 000 Zwirn- spindeln u. verbraucht jährl. 8–10 000 Ballen Baumwolle. Grundbes. etwa 28 000 qm, davon ca. 2000 qm unbebaut. Der Betrieb hat während der Jahre 1916–1919 vollständig geruht u. es sind Einnahmen nur aus den vermieteten Räumen erzielt worden. Erst im Juni 1920 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden, ist jetzt aber voll u. gut beschäftigt. Kapital: RM. 1 500 000 in 400 Akt. zu RM. 150 u. 4800 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 3 Mill. Über Sanier. bzw. Wandl. des A.-K. s. Jahrg. 1921/22. A.-K. 1902–1919 M. 650 000. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 850 000, 1921 um M. 3 500 000. Lit. a. o. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 500 000 (10:3) in 400 Akt. zu RM. 150 u. 4800 Akt. zu RM. 300. Zur Abstempelung einzureichen bei der Dresdner Bank, Hannover, bis zum 10./4. 1925. Hypoth.-Anleihe: M. 2 Mill. in 4 % Oblig. von 1898. Zahlst.: Linden: Ges.-Kasse; Hannover: Hannov. Bank. Kurs in Hannover Ende 1913–1922: 93, 90*, –, 82, –, 88*, 90, 91.50, 99, – %. Rest zum 30./3. 1923 gekündigt, aufgew. lt. Goldmarkbilanz 1./1. 1924 GM. 51 075. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1924: ...) 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. am 1./5. Stimmrecht: Je RM. 150 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fest. Jahresvergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrik-Grundst. 80 000, Geb. 300 000, Masch. 1 134 000, Arbeiterwohnh. 10 000, Beamtenwohnh. 50 000, Kassa, Wechsel, Schecks 12 864, Debit. 556 426, Warenvorräte 455 436. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 350 000, Hyp. Anl. Restschuld aufgew. 51 075, Kredit. 697 651. Sa. GM. 2 598 726. 0 Dividenden: 1913/14– 1922/23: 0, 10, 6, 0, 0, 0, 0, 10, 30, 0 %; 1923 (3 Mon.): „ V.; 4 J. (EK.) Direktion: Dir. Ludw. Krohne, Eugen Anhegger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikant G. Fränkel, Hildesheim; Stellv. Komm.-Rat Bank- Dir. Paul Klaproth, Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Isenstein, Hannover; Dr. A. W. Cramer, Bremen; Gen.-Dir. A. Waibel, Charlottenburg, M. Güdemann, Hildesheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Hannov. Bank (Fil. d. Deutschen Bk.), Dresdner Bank. „Mechanische Weberei zu Linden-“ Sitz in Hannover-Linden, Blumenauer Str. 20– 32. Gegründet: 1837 errichtet, seit 17./2. 1858 A.-G.; eingetr. 18./2. 1869. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und in Oggersheim-Pfalz und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig- Etablissements behufs Anfertigung und Weiterverarbeitung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Hauptzweckes notwendig