1680 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rücklagen, vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Aktien Lit. C (mit N achzahl.-Anspruch), 6 % Div. an Aktien Lit. B, dann 6 % Div. an St.-Akt. Lit. A, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 2400 an den Vors. u. GM. 1200 an jed. weitere Mitgl.), Rest weitere Div. an Vorz.-Akt. Lit. B u. St.-Akt. Lit. A gleichmässig. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Immobil. 1 568 614, Mobil. 40 000, Kassa 7030, Wechsel u. Eff. 6107, Beteilig. 42 500, Debit. 1 393 602, Waren u. Betriebsmaterial 1 539 026. Passiva: A.-K. 2 112 000, R.-F. 211 200, Hyp. 108 580, Grunderwerbsteuer- Ruckl. 25 000, Pens.-F. 50 000, Delkr.-K. 40 850, Kredit. 1 454 677, Akzepte 417 444, Bank. schulden 177 128. Sa. GM. 4 596 881. Dividenden: 1911/12–1922/23: 0, 6, 4, 4, 0, 2, 5, 4, 6, 12, 20,7 1000 %. 1923/24; GM. 2 auf M. 1000 A.-K. an alle Aktien. Direktion: M. Mez, Heinrich Gross. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Oscar von Bippen, Kiefersfelden; Stellv. Oscar Mez, Rechtsanwalt S. Straub, Freiburg i. Br.; Fabrikant Th. Fess- mann, Zell; Bank-Dir. August Boerner, Frankfuft a. M.; Fabrikant Otto Krafft, St. Blasien; Walter Bally, Schopfheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br.: Rhein. Creditbank; Lörrach: Geb. Röchling. ErdmannsdorferAct.-Ges.f. Flachsgarn-Maschinen-Spinnerei und Weberei in Zillerthal i. Schl. (Börsenname: Erdmannsdorfer Spinnerei.) Gegründet: 20./9. 1872. Besteht seit 1842. Die urspr. Gründ. ging von der Kgl. Preuss. Seehandlung aus zwecks Beschäftigung der notleidenden Weber des Bezirkes, dieselbe besass das Unternehmen bis 1872; von der Seehandlung erwarb Rob. Thode die Spinnerei u. Weberei zu Erdmannsdorf, die dann an die A.-G. abgetreten wurde. Der Grundbesitz der Ges. in Zillertal umfaßt ca. 307 500 qm, wovon etwa 26 300 am mit Fabrikgebäuden und etwa 8900 qm mit Wohnhäusern bebaut sind. In dem Betriebe sind aufgestellt 13 300 Flachsspindeln und 510 mechanische Webstühle nebst den dazu erforderl. Kraft- maschinen. Neuerbaut ist eine Flachsschwingerei mit dazugehöriger Flachsscheuer. 1922 wurde je ein Beamten- u. Arb.-Wohnhaus neu erbaut. Für den Spinnereibetrieb wurden 4 neue Feinspinnmaschinen eingestellt. Auch Wasserkraft vorhanden. Beamte u. Arbeiter im Juni 1921 etwa 900. 1922 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Leinenweberei Albert Hamburger A.-G. in Landeshut, der inzwischen wieder aufgehoben wurde. Zweck: Fabrikation von Garnen und Leinenwaren. Das Etabliss. besteht aus Weberei, Spinnerei, Bleicherei und Appreturanstalt. Kapital: GM. 3 320 000 in 7500 Aktien zu M. 150, 7250 Aktien zu GM. 300 u. 1000 Inh.- Vorz.-Akt. zu GM. 20. Bis Sept. 1881 M. 4 500 000; 1880 wurden die Aktien zu M. 600 auf M. 500 abgestempelt. 1920 erhöht um M. 750 000, nochmals 1920 um M. 1 500 000. 1921 Erhöh. um M. 6 000 000 in 6 % Inh--Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten sie bis zu 112 % vor den St.-Aktien. Lt. G.-V. v. 25./9. 1922 sind von den Vorz.-Akt. M. 5 Mill. in St.-Aktien umgewandelt. Das Konsort. hatte auf M. 4 Mill. nunmehrige St.-Akt. eine Zahlung an die Ges. in Höhe von 170 % zu leisten u. diese M. 4 Mill. im Verh. 3: 2 zu 300 % angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 2./12. 1924 von M. 12 Mill. auf GM. 3 320 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 500 auf GM. 300 bzw. GM. 150 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 20 herabgesetzt wurde. Zur Abstempel. einzureichen bis zum 3./4. 1925; später nur noch bei der Dresdner Bank in Dresden. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 91.50, –*, –, 89, –, 93*, –, –, –, – %. In Dresden: 92, 93*, –, 89, –, 93*, 96, 100, –, – %. Gekündigt zum 1./10. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 1 St, à M. 1000 2 St., 1 Vorz.-Akt. 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Überweisung an Spez.-R.-F., vom verbleib. Be- trage bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., der Vors. GM. 2000) Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 169 662, Geb. 1 181 949, Masch. 527 767, allg. elektr. Beleucht.-Anl. 10 290, Inventar 16 313, Garne u. Waren 869 339, Rohstoffe 767 148, Betriebsmat. 120 737, Debit. 441 553, Kassa 8412, Wechsel 9080, Eff. u. Beteilig. 7050. – Passiva: A.-K. 3 320 000, R.-F. 330 000, Hyp. 14 640, Kredit. 464 665. Sa. GM. 4 129 305. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Berlin: 72*, –, 117, 183.25, 131*, 166, 320, 772, 9000, 27, 25.50 %. – In Breslau Ende 1922–1924: 6500, 25, 24 %. Dividenden 1913–1923: 4, 6, 8, 12, 12, 10, 12, 16, 25, 100, 0 %. Vorz.-Aktien 1922–1923: 6 %, ÖQ.V,. 4 J(K) 4 Direktion: Gen.-Dir. Dr. J. Hildebrand, Stellv. Dir. R. Naacke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alfred Blumenstein, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Fritz Hecht, Langenbielau; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Dir. Carl an Haack, Sagan; Bank-Dir.