1708 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Jünger & Gebhardt Akt.-Ges., Berlin S. 14, Alexandrinenstr. 51. Gegründet: 9./5. 1923; eingetr. 3./9. 1923. Gründer: Attache Dr. Helmut Ohrtmann, Berlin; Wilhelm Lautenbach, B.-Tempelhof; Maximilian Widdig, Berlin; Fabrikbes. Peter Mülhens zu Burg Röttgen, Gemeinde Heumar; Frau Prof. Dr. Wally Seefelder, geb. Geb- hardt, Leipzig. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Feinseifen, mediz. Seifen, Rasierseifen, Parfümerien u. kosmetischen Erzeugnissen aller Art, insbes. pachtweise Übernahme u. Fortführung des Betriebes der Jünger & Gebhardt G. m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 22./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Kredit. 65 203, Postscheck 6997, Bank-K. 10 292, Utensil. 3000, Eff. 54, Kassa 3559, Wechsel 2560, Waren 290 330, Grundst. Stall- schreiberstr. 15 16 020. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 6000, Kredit. 58 848, Tant. 32 000, Div. 20 000, A.-R. 1000, Jünger & Gebhardt G. m. b. H.-K., Pacht 11 390, Spar- u. Tant. 2355, Steuerrückstell. 45 000, Körperschaftssteuer-Rückstell. 5000, Eduard Gebhardt-Stift.-K. 10 000, R.-F. 6424. Sa. RM. 398 019. Dividende 1923: 10 %. Direktion: Wilhelm Hammerschmidt, Arthur Schütte. Aufsichtsrat: Hans Verres, Rechtsanw. Dr. jur. Johannes Overhamm, Köln; Rechts- anwalt u. Notar Dr. Ernst Beer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Max Kahnemann Akt.-Ges. in Berlin N. 24, Elsässer Str. 59. Gegründet: 24./2. u. 7./4. 1922; eingetr. 10./4. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Verbandstoffen, chirurg. Instrumenten, Apotheker- waren u. verwandt. Artikeln. Hervorgegangen aus der 1872 begründeten off. Handelsges. Max Kahnemann, die 1911 in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde. Unter Einbring. des der G. m. b. H. gehörigen Geschäftsunternehmens sowie der in Berlin, Elsasserstrasse u. in Frankenberg/Sa. belegenen Grundstücke mit allen Masch. u. Anlagen wurde das Unter- nehmen am 9./2. 1922 mit Wirkung vom 1./1. 1922 in eine A.-G. umgewandelt. In Franken- berg verfügt die Ges. neben einer Fabrikationsstelle für Verbandwatte u. einer Bleiche für Rohbaumwolle u. Garne auch über eine eigene Weberei. Kapital: GM. 800 000 in 40 000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 4.5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./9. 1922 um M. 2.25 Mill., begeben zu 205 %, lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 3.25 Mill., begeben zu 200 % u. lt. G.-V. v. 22./3. 1923 um M. 10 Mill. auf M. 20 Mill., begeben zu 500 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Davon wurden aus- gegeben 2000 Aktien zu 100 %, der Rest zu 100 000 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 40 Mill. auf GM. 800 000 (M. 1000 = GM. 20). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 461 500, Masch. 277 845, Inv. 1, Warenvorräte 76 112, Aussenstände 38 377, Eff. 1, Kassa 53. – Passiva: A.-K. 800 000, Hyp. 31 500, Gläubiger 22 390. Sa. GM. 853 890. Dividenden 1922–1923: 50, ? %. Direktion: Heinr. Simon; Stellv. Paul Raddatz, Berlin. Aufsichtsrat: Konsul Dr. Julius Caspar, Hannover; Rechtsanw. Walter Bernhard, Char- lottenburg; Dir. Erich Rothenberg, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kochelwerk Akt.-Ges. für chemische Erzeugnisse, Berlin NW. 6, Schiffbauerdamm 26. Gegründet: 25./9. 1923; eingetr. 9 /1. 1924. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von chemischen Erzeugnissen u. deren Roh- u. Zwischenprodukten, Erwerb u. die Verwert. von einschlägigen Patenten u. Lizenzen, Beteil. an gleichart. u. ähnl. sowie an solchen Untern., die die Erzeugnisse der Akt.-Ges. weiter verarbeiten oder deren Roh- u. Zwischenprodukte herstellen. Das Werk der Ges. liegt in Kochel am See. Das Fabrikgrundst. umfasst 1.350 ha, wovon die Fabrikanlage mit einem Wohnhaus ca. 2000 qm bebaute Fläche einnimmt. Die Kraftversorg. geschieht durch eine Turbinenanlage, die durch einen gleich hinter der Fabrik gelegenen Wasserfall gespeist wird. Als Reserve ist eine Dampfmaschinenanlage von 100/120 PS vorhanden. Kapital: GM. 100 000 in 2500 Aktien zu GM. 20 u. 500 Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 500 Mill. in 500 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 125 %. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./5. 1924 von M. 500 Mill. auf GM. 50 000 (10 000: 1) in 2500 Aktien zu GM. 20; gegen Einliefer. von 200 Aktien zu bisher M. 1000 wurde 1 neue Aktie