―――――― 1742 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Grundstücke Leipzigerstr. 7–13 haben einen Flächeninhalt von zus. ca. 17 790 aqm. Im J. 1917 hat die Ges. in den Fluren Naundorf u. Kötitz unweit Dresdens, nahe der Elbe, Gelände im Umfange von 110 000 qm angekauft zur Erricht. von Fabrikanlagen. Ferner hat die Ges. zur Erweiter. der Fabrikation in Dresden-Trachau ein Grundst. von 6200 qm Flächen- inhalt, wovon ca. 1700 qm bebaut sind, erworben u. auf den Fluren Naundorf u. Kötitz a. d. Elbe ihr Areal von 110 000 qm auf 132 000 qm vergrössert. Auf dem Grundstück Leipzigerstr. wurde ein Handelshaus errichtet, dagegen das Grundstück Königstr. verkauft. In der Fabrik wird die Herstellung von Alkaloiden u. chem.-pharmazeut. Präparaten betrieben, daneben findet eine Veredelung von Rohdrogen statt. Ein Privatzweiggleis der Staatsbahn führt in das Fabrikgrundst. An einem Unter. nehmen in der Tschechoslowakei unter der Fa. Gehe Chemische Fabrik in Aussig (St.-K. Ke 2 500 000) ist die Ges. beteiligt. 1921 erfolgte die Übernahme der Grosshandl. u. pharmaz. Fabrik C. H. Burk in Stuttgart, deren Grundstück, für Fabrik- u. Handelzwécke eingerichtet, eine Grösse von 4000 qm hat sowie die Gründ. der Gehe-Verlag G. m. b. H., an welcher die Ges. hervorragend beteil. ist. 1922 wurde in München eine Zweigniederl. errichtet. Kapital: GM. 4 256 000 in 48 000 St.-Akt. zu GM 50, 7400 St.-Akt. zu GM. 250 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 3. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1910 um M. 500 000. Dazu 1912 M. 500 000 u. 1920 noch M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1921 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 19./5. 1921 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 Vorz.-Akt., welche lt. G.-V. v. 28./12. 1921 in St.-Akt. umgewandelt wurden. Weiter erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 8 000 000 in 3000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./2. 1923 um M. 22 Mill. in 20 000 St.-Akt., 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. inst.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. werden im Falle der Liquid. der Ges. vorab u. ab 31./12. 1935 bei 6 monat. Künd. rückzahlb. (sonst. Rechte s. unter Gewinnverteil. u. Stimm- recht). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1923 um M. 58 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 000 St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (M. 28 Mill. zu 3000 %, M. 30 Mill. zu 100 %), davon M. 20 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 2 bis 30./8. 1923 zu 5000 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Unter Einzieh. von M. 13 Mill. im August 1923 emitt. St.-Akt. zu M. 5000 erfolgte die Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 85 Mill. verbleib. St.-Akt. u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt. derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf GM. 50 bzw. GM. 250 u. der der Vorz.-Akt., unter Berücksichtig. einer zu leistenden Gesamtzuzahl. mit GM. 5750, von bisher M. 1000 auf GM. 3 herabgesetzt wurde. Zur Abstempel. einzureichen bei den Zahlst. bis zum 24./3. 1925 Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar ab 1927 zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 50 St.-Akt. 1 St., je GM. 3 Vorz.-Akt. 1 St., in besond. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschr. u. Rückl., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch (ausser einer Zusatz-Div. v. o% auf jedes Proz., das die St.-Akt. über 12 % Div. erhalten) dann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (für 1923: GM. 14 000) u. vertragsm. Tant. an sonst. Berechtigte, Rest weitere Div. an St.- u. Vorz.-Akt. bezw. nach Verf. d. G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gelände 780 000, Gebäude 1 520 000, Masch., Apparate u. Fabrik-Einricht. 500 000, Handl.-Einricht. 3, Fuhrpark 3, Beteil. 556 833, Kassa u. Wechsel 128 737, Wertp. 3, Debit. 1 303 711, Waren 1 154 751. – Passiva: A.-K. 4 256 000, R.-F. 620 000, Teilschuldverschreib. 38 038, Wohlf.-F. 50 000, Kredit. einschl. Bankschuld 980 004. Sa. GM. 5 944 043. Kurs Ende 1914–1924: In Dresden: 254*, –, 245, –, 235*, 195, 525, 902, 9000, 8.4, 4.75 %. In Berlin Ende 1923–1924: 7, 4.75 %. – Antrag auf Zulass. der Aktien zu M. 1000 Nr. 40 001 – 48 000 u. zu M. 5000 Nr. 48 001 – 52 000 in Berlin am 6./12. 1923 u. in Dresden am 26./1. 1924 gestellt. Dividenden 1914–1923: 12, 14, 20, 20, 15, 20 £ 10 % Bonus, 20 10 % Bonus, 40, 400, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir.: Rich. Bausch, Dir.: Dr. Gust. Erdmann, Willy Sennewald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. von Klemperer, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Hans Knoll, Ludwigshafen a. Rh.; sonst. Mitgl.: Geh. Rat Minist.- Dir. a. D. Dr. jur. Jul. Dehne, Komm.-Rat A. F. Silomon. Bank-Dir. Dr. jur. Victor von Klemperer, Dr. Walter Luboldt, Dresden; Dr. Ernst Petschek, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Mannheim: Dresdner Bank. Lingner-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Nossener Str. 3/4. Gegründet: 6./10. bezw. 16./12. 1911; eingetr. 2./1. 1912. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von chemisch-pharmazeutischen, kosmetischen u. tech- nischen Artikeln, von Seife sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Die Stammfabrik der Ges. liegt in Dresden u. umfasst 10 000 qm, von denen 5500 am auf bebaute Fläche entfallen. In ihr werden chem.-pharmazeut. Artikel, bes. Odol, Pixavon, Laxin u. Forman hergestellt. Die Ges. betreibt ferner eine Seifenfabrik in Dresden mit einer Grundfläche