Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1745 stellen, die dann erst Anfang 1919 veröffentlicht wurden. Mit Rücksicht auf die durch die Kriegsverhältnisse entstandene unklare Lage des Unternehmens beschloss die a. o. G.-V. v. 31./12. 1918 die Aufl. der Ges. In Russland sind bei der Abwicklung der Geschäfte Er- trägnisse eingegangen, die dem ungefähren Werte der Anlagen entsprechen, sie sind aber nicht alle in den Besitz der Ges. gelangt. Was England anlangt, so hat die engl. Regierung dem Reiche eine Gutschrift von $ 403 390 aus dem Ergebnis der zwangsmässig aufgelösten engl. Unternehm. angezeigt. Das Reich hat hierfür auf Grund des Liquidationsschäden- gesetzes eine Entschädigung von insgesamt RM. 42 200 gezahlt unter Anrechnung der in den früheren Jahren geleisteten Vorschüsse. Kapital: M. 2 000 000 u. zwar in 1736 St.-Aktien (Nr. 1–1058, 1323–2000) u. 264 Vorz.-A. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedig. im Falle der Lidquid. Ab 20./3. 1923 Auszahl. der I. Liquidat.-Rate mit M. 4500. Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Oblig. von 1898, Tilg. zu pari, zum 1./10. 1923 gekündigt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bielefeld: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Debit. 30, Entschäd.-Anspr. 19 200, Büro- einricht. 735. – Passiva: Kredit. 7017, Oblig. 825, ausgel. Oblig. 30, Rückl. für Gläub. 12 039. Sa. GM. 19 965. Kurs Ende 1914–1924: 230*, –, 110, –, 91*, 110.50, 312, 490, 7000, 150, – %. Die St.-Akt. kamen an der Berliner Börse zur Einführung; erster Kurs am 7./7. 1913: 190 %. Dividenden 1908/09–1913/14: (Vorz.-Aktien): 24, 24, 22, 24, 24, 22 %; St.-Aktien I.: 19, 19, 17, 19, 19, 17 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Dir. Franz Schmacks, Oberhausen (Rhld.), Hindenburgstr. 102. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Staatsminister Th. v. Möller, Exz., Stellv. Bergwerks- Dir. a. D. Dröge, Berlin; Kaufm. Gerh. von Möller, Brackwede; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Aachen; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Commerz- u. Privat-Bank. Chemische Fabrik Andernach Akt.-Ges. in Düsseldorf, Kaistrasse 29. Gegründet: 22./7. 1922; eingetr., 18./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb chemischer Produkte sowie die Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unternehmungen. Kapital: GM. 50 000 in 500 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1923 um M. 9 Mill., zu 190 % begeben. Die G.-V. v. 27./5. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf GM. 50 000 in 500 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 5000, Geb. 25 000, Masch. 20 000, Postscheck 5, Kassa 157, Banken 243, Debit. 24 800, Vorräte 42 496. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 15 941, Kredit. 51 749, Banken 11. Sa. GM. 117 702. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Hugo Erbslöh jun., Theo Siegert, Düsseldorf; Siegfr. Erbslöh, Johannisberg (Rheingar). Aufsichtsrat: Adolf Siegert, Otto Erbslöh, Rechtsanw. Dr. Paul Oberloskamp, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Farbwerke Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 12./11. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 14./12. 1900. Übernahmepreis M. 1 196 000. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma Moritz Müller & Söhne betriebenen Bleiweiss- und chem. Fabrik, Betrieb aller Zweige der chem. Industrie. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Bleifarben-Fabrikanten und dem Deutschen Bleiweiss-Verband an, sowie der Deutschen Mennige- u. Glätte-Convention. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus dem Fabrikgrundst. mit Bahnanschluss in der Ronsdorfer Str. mit Verwalt.-Gebäude u. anschliess. unbebautem Besitz. Kapital: GM. 600 000 in 2000 Aktien zu GM. 300. Urspr. M. 1 Mill. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000. Lt. G.-V. v. 12./3. 1920 wurde das A.-K. um M. 1 400 000 in 1400 Aktien zu M. 1000 erhöht, die zu pari begeben wurden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 2 Mill. im Verh. 10: 3 auf GM. 600 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf GM. 300 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je M. 1000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 225 000, Geb. 250 000, Gleise 1, Masch. 113 000, Einricht., Geräte, Werkzeuge 2, Waren, fert. u. in Herstell. befindl. Material. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 110 = = ―― ―