― Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1755 Akt.-Ges. für Teer und Metallverwertung, Frankfurt a. M. ―(Gegründet: 14./8. 1923; eingetr. 12./9. 1923. Firma lautete bis 1./10. 1923: Akt.-Ges. für chemische u. metallurgische Erzeugnisse. Gründer: Fabrikant Richard Gerlach, Frank- furt a. M.-Hohemark; Erich Herbst, Ing. Constantin Menke, Fabrikant Georg Rumpf, Frank- furt a. M.; Fabrikant Georg Sturm, Hanau a. Main. Zweck: Ankauf, Bearbeit., Verwert. und Veräusserung von Rohstoffen und Waren der chem. 15 metallurg. Industrie, Erwerb und Verkauf von ähnl. Unternehm. sowie Beteilig. an solchen. Kapital: GM. 5000 in 250 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 200 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 200 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 200 Mill. auf GM. 5000 in 250 Akt. zu GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kasse 400, „ 4600. Sa. GM. 5000. – Passiva: A.-K. 3 5000. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Walter Strömer. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt und Notar Rudolf Urspruch, Oberstleutnant a. D. Georg von Kayser, Frankfurt a. M.; Fabrikant Julius Strömer-Schomers, Wessling a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik für Acetylenverwertung Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hansa-Allee 21. Gegründet: 2./1. 1918; eingetr. 29./1. 1918. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Herstellung u. Vertrieb von chemischen Produkten aller Art sowie der Betrieb sämtlicher damit in Zusammenhang stehender Hilfsgeschäfte. Kapital: RM. 5000 in 100 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 100 000 in 100 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 24./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 000 auf RM. 5000 in 100 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Patente u. Beteilig. 50 000. – Passiva: A.-K. 5000, Schulden an die Ges. 42 000, Kredit. 3000. Sa. GM. 50 000. Dividenden 1918–1923: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Nathan Grünstein, Dir. Dr. Hugo Kohn. Aufsichtsrat: Fabrikant Ludwig Wilh. von Gans, Dr. Rob. Niederhofheim, Justizrat Dr. Curt Frank, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt a. M., Gutleutstrasse 31. Gegründet: 1856 unter der Firma Frankfurter A.-G. für landwirtschaftlich-chemische Fabrikate, seit 1863 Chemische Fabrik Griesheim (eingetr. 24./8. 1863); am 18./8. 1898 wurde die jetzige Firma angenommen. Zweigniederlassungen u. Fabriken in Griesheim a. M., Bitterfeld (2 Werke), Säckingen, Rheinfelden (Baden), Offenbach a. M., Teutschenthal, Glei- witz, Bremen, Weidenau, Dortmund sowie Aalen, Düsseldorf-Eller, Herrenwyk, Saarbrücken, Steele, Tschechnitz, Cassel, Stuttgart-Untertürkheim, Oppau, Doberitz. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von chemischen und metallurg. Produkten. Die Haupt- produkte sind Mineralsäuren u. Bichromate, Chlor u. Chlorprodukte, Atzalkalien, Phosphor, Potasche, caust. Soda, Anilinprodukte, Farben, Leichtmetalle, Ferrolegierungen, Wasserstoff- gas, Sauerstoff, Schneid- u. Schweissapparate u. a. Die bisher pachtweise betriebenen elektrolytischen Fabriken der Elektrochemischen Werke G. m. b. H., Berlin, in Bitterfeld u. Rheinfelden hat die Ges. auf Grund der Option, die ihr der Pachtvertrag mit den Elektro-chemischen Werken verlieh, erworben. Sie hat ferner 1920 in Teutschenthal bei Halle von den Deutschen Molybdaen-Werken G. m. b. H. das Werk übernommen, das stillgelegt war u. von neuem in Betrieb gesetzt wurde zwecks Versorgung mit Erz. Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 1457 ha, davon bebaut rd. 411 ha. Die Ges. besitzt umfangreiche Braunkohlenterrains zur Versorgung der Bitterfelder Werke mit Braunkohlen. Beamte u. Arbeiter in allen Betrieben Ende 1922 ca. 15 649. Die G.-V. v. 21./6. 1916 genehmigte den Beitritt der Ges. zu der Interessengemeinschaft der Firmen der Deutschen Teerfarben-Ind. (Anilinfabriken Leverkusen, Ludwigshafen, Höchst etc.) mit Wirkung ab 1./1. 1917. Näheres siehe bei Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen. Im J. 1916 Übernahme der Chemikalienwerke Griesheim G. m. b. H. Die Ges. ist beteiligt an dem Ammoniakwerk Merseburg-Oppau G. m. b. H. mit einem Betrage von M. 30 000 000, wovon im Jahre 1920 M. 7 500 000 zur Einzahl. gelangten; ferner beteil an der Duisburger Kupferhütte, Duisburg, Sociedad Elektroquimica de Flix, Barcelona, Elektrometallurg. Werke Horrem A.-G., Frankfurt a. M.; Elektrochemische Werke G. m. b. H., Berlin; Leichtmetall- werke G. m. b. H., Stuttgart; von der Kremer- Klärgesellschaft m. b. H., Berlin- Schöneberg, ist die Ges. Inhaber sämtlicher Geschäftsanteile.