Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1763 G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. übernahm ein aus Vorst. u. A.-R. gebild. Konsort. zu pari mit 25 % Einzahl. mit der Massgabe, diese Akt. nach Art eines Treuhänd. zu vertret.; sie sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 20 fach. Stimmrecht ausgestattet. Lt. G.-V. v. 29./8. 1922 erhöht um M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., erstere zu 250 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 4/5. 1923 Umwandl. von M. 1 Mill. Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von 500 % in St.-Akt. u. Erhöh. um M. 13 500 000 in 13 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., davon. M. 5 400 000 für die St.-Aktionäre (5: 1) zu 1000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 41.5 Mill. auf RM. 4 007 500 derart, dass der Nennwert der St.- bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bezw. RM. 5 umgewertet wurde. Die Einreich. der St.-Akt.-Mäntel zwecks Abstempel. musste bis 7./4. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Nach Ablauf dieser Frist kann die Abstempel. nur bei der Mitteldeutschen Creditbank in Frankf. a. M. stattfinden. Namens-Akt. werden in Inh.-Aktien umgewandelt, falls nicht der Namensaktionär Antrag auf Beibehaltung von Namens-Aktien stellt. Genussscheine: 10 000 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 29./12. 1920; auf jede St.-Aktie wurde 1 Genussschein gratis gewährt. Von einem zur Verteilung gelangenden Gewinn erhält jeder Genussschein die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktien ausgeschüttet wird. Die Genussscheine gewähren kein Aktionärrecht. Die Genussscheine können ab 1./1. 1924 durch Auslos. oder Kündig. getilgt werden. Der Tilg.-Wert der Genusscheine ist lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 300 auf RM. 8.50 umgestellt. Abstempel. usw. muss bis 7./4. 1925 erfolgt sein (s. u. Kap.). Anleihe von 1900: M. 1 000 000, rückzahlb. zu 103 %, zum 1./7. 1923 gekünd. Anleihe von 1910: M. 1 000 000, rückzahlb. zu 103 %, zum 1./10. 1923 gekünd. Auf bereits zurückgezahlte gekündigte Stücke beider Anleihen wurden auf Anmeld. bis 31./1. 1924 $ 10 in Dollarschatzanw. nachträglich vergütet. Anleihe von 1922: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. C u. zwar 3000 Reihe I zu M. 2000 u. 4000 R. II zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1./10. 1927 in spät. 20 J. Zahlst. in Mainz: Mitteld. Creditbk., Isaac Fulda. Kurs Ende 1922–1924: –, 300, 0.20 %. An der Frankf. Börse im Nov. 1922 eingef. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückstell.. vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. u. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (neben jährl. Fixum), Überrest Super-Div. an St.- Akt. bzw. nach Verf. der G.-V. Genusssch. die Hälfte der auf St.-Akt. entfall. Div. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 535 015, Geb. 765 660, Masch. u. Apparate 396 295, Bahn- u. Kanalanl. 50 478, Kassa u. Wechsel 132 171, Eff. u. Beteilig. 134 333, Waren, Betrieb u auswärtige Lager 2 841 241, Debit. 2 322 052. – Passiva: St.-A. 4 007 500, R.-F. 1 000 000, Oblig. A 17 442, do. B 93 282, do. C 930, Spark. für Beamte u. Arb. 30 861, Hyp. 11 400, Kredit. 1 769 420, Grunderwerbssteuer-Rückl. 15 000, Wohlf.-F. 50 000, Pens.-F. 181 409. Sa. RM. 7 177 245. Dividenden: 1914–1923: 15, 25 £ 5 % Bonus, 25 – 5, 25 5, 20, 18 £ 12, 15 – 10, 30, 125, 0 %. Vorz.-Akt. 1920–1923: 8, 8, 8, 0 %. – Genussscheine 1920–1923: M. 125, 150, 625, 0. Ö,-V.: 4 J. (K.) Kurs: Die St.-A. wurden im Nov. 1922 in Frankf. a. M. an der Börse zugelassen. Ende 1922–1924: 9250, 12.5, 10.95 %. Direktion: Aug. Finck. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Prof. Dr. E. Hintz, Wiesbaden; Stellv. Justizrat Dr. jur. J. Häberlin, Alb. Andreae, Otto Finck, Dir. Dr. Alfred von Heyden, Frankf. a. M.; Prof. Dr. W. Fresenius, Wiesbaden; Dr. Gust. Rumpf, Auerbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank. Freiberger Dünger-Abfuhr-Gesellschaft in Freiberg. Gegründet: 10./3. 1891. Zweck: Ausführung der Grubenräumung u. Düngerabfuhr, Ver- wertung der Abfuhrstoffe; Räumung und Reinigung der Heimschleusen-Schlamm-fänge; Räumung von Müll- u. Aschegruben; Betrieb von Landwirtschaft auf eigenen oder erpach- teten Grundstücken; Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz. Lt. G.-V. v. 6./7. 1921 auch Betrieb des Fuhrgewerbes, Handel mit Kohlen und anderen Gegenständen aller Art. Kapital: GM. 75 000 in 1500 Akt. zu GM. 50. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1922 um M. 200 000 in 200 Aktien zu M. 1000, dav. M. 150 000 angeb. den Aktion. zu 120 %. Lt. G.-V. v. 14./3. 1923 erhöht um M. 1 150 000 in Akt. zu M. 1000, dav. M. 350 000 den Aktion. zu 215 % (1: 1) angeboten. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 1 500 000 auf GM. 75 000 in 1500 Akt. zu GM. 50. Die Umstell. erfolgte in der Weise, dass für die Akt. zu M. 1000 solche zu GM. 50 u. für die Nam.-Aktien zu M. 200 Anteilscheine zu GM. 10 ausgegeben wurden. Zur Abstempel. waren die Akt. bis spät. 20./2. 1925 einzureichen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 11=