1768 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Ges. gehört dem Ostverband der Kohlensäurewerke an. Am 1./1. 1917 übernahm die Ges. von der Firma Gebr. Heyl & Co. A.-G. deren gesamtes Kohlensäuregeschäft. Kapital: GM. 998 000 in 998 gleichber. Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in gleich- wert. Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./7. 1902 Ausgabe von 6 % Genusssch. à M. 200 =— M. 300 000, deren Rest von 850 Stück 1921 zur Rückzahl. kamen. Die Transaktion war noch nicht durchgeführt, als die G.-V. v. 9./6. 1906 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 998 000 im Verhältnis 3: 2 beschloss. A.-K. von 1906–1918 M. 998 000 in M. 106 000 St.-Aktien u. M. 892 000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. vom 29./6. 1918 beschloss die Gleichstell. der Aktien durch Abfindung von M. 100 pro Aktie. Die G.-V. v. 7./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. in gleicher Höhe auf GM. 998 000 in 998 Aktien zu GM. 1000. Einreich.- Termin bis 28./2. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 50 190, Geb. 132 715, Masch. u. Apparate 261 590, Einricht.-Gegenstände, Werkz. u. Geräte 15 949, Flaschen u. Ventile 455 000, Anschlussgleise 14 350, Kessel- u. Stationsgüterwagen 19 600, Fuhrpark 9950, Betriebsmaterial 6462, Reserveteile 8254, fert. Kohlensäure 27 317, Wertp. 1, Kassa 5817. Schuldner 16 859, Postscheckguth. 4249, Bankguth. 513. – Passiva: A.-K. 998 000, Gläubiger 27 198, Überschuss zur Bildung eines R.-F. 3622. Sa. GM. 1 028 820. Dividenden: Bisher 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die Genussscheine erhielten 1913–1920 je 6 %£―= M. 12. Vorstand: Franz Bergmann, Paul Schwarz. Aufsichtsrat: (3–5) Handelsgerichtsrat Siegfried Arndt, Charlottenburg. Die weiteren Mitgl. des A.-R. traten am 16./3. 1925 zurück. Zahlstellen: Berlin: Geschäftsstelle; Gotha: Hofbankhaus Max Mueller; Köln: J. H. Stein. ― 7 0 Zündwarenfabrik Johann Hubloher, Akt.-Ges. in Grafenwiesen. Gegründet: 28./3. 1922; eingetr. 28./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fortführung des früher unter der Firma „Zündwarenfabrik, Säge- u. Elektrizitäts- werk Johann Hubloher in Landshut-Grafenwiesen“ betrieb. Unternehmens sowie Erzeugung u. Vertrieb von Holz- u. Zündwaren jeder Art. Der Grundbes. der Ges., ein Teil land- wirtschaftlich ausgenützt, liegt in den Gemeinden Grafenwiesen u. Voggendorf u. umfasst ein Areal von 10 430 ha = 30.60 Tagwerk. Hiervon sind ca. 3000 qm überbaut. Bei Errichtung der Ges. waren an Gebäuden ein Hauptfabrikgebäude nebst Maschinensaal- anbau, Sägewerk, Kessel- u. Maschinenhaus, ausserdem ein massives Wohnhaus, Lagerraum u. Wirtschaftsgebäude vorhanden. 1922 wurde ein weiterer Maschinenhausanbau errichtet. Etwa 500 m abseits der Fabrik liegt ein dem Unternehmen angegliedertes, mit einer Wasserturbinenkraftanlage von 35 PS ausgestattetes Elektrizitätswerk, das den Betrieb u. einen Teil der Ortschaft Grafenwiesen mit Strom versorgt. Ausserdem ist eine Dampf. maschine von 85 PS vorhanden. Der Betrieb umfasst ein Sägewerk mit 2 Vollgattern u. einem Schnelläufergatter, eine Schreinerei u. die Zündholzfabrikation im engeren Sinne, der 36 Arbeitsmaschinen grösseren u. kleineren Umfangs mit sechs Elektromotoren von 3–10 P8 dienen. Die Ges. beschäftigt ca. 75 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: GM. 308 000 in 14 600 St.-Akt. zu GM 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu GM. 16. Urspr. M. 5 Mill. in 4000 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Nam.-Akt. Lit B zu M. 200, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21 /12 1922 um M. 6 Mill in 6000 Inh-Akt. zu M. 1000, davon M. 5 Mill. angeb. 1: 1 zu 180 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 3 Mill. in 3000 Inh.-Akt. Lit. A zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./8. 1923 um M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. Lit. A zu M. 1000, davon M. 3 750 000 angeb. 4: 1 zu 100 000 %. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 19 Mill. auf GM. 308 000 in 14 600 St.-Akt. zu GM. 20 u. 1000 Nam.-Akt. zu GM. 16. Einr.-Termin bis 20./3. 1925, dann Kraftloserklär. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Akt. = 2 St. Gewinn-Verteil.: 5 % zum R.-F. eventl. besond. Rückl., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 144 800, Masch. u. Geräte 141 773, Landwirtschaft 3300, Fuhrpark 2350, Elektrizitätswerk 21 200, Vorräte 7738, Debit. 2616, Banken (Währungs-K.) 4488, Kassa 700, Postscheck 616, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 308 000, Kredit. 12 588, Bankschulden 3993, Umstell.-Res. 5000. Sa. GM. 329 581. Kurs Ende 1923–1924: 3.5 %, 0.7 RM. %. Notiert in München. Zugel. Sept. 1923. Dividenden 1922–1923: 30, 0 %. Direktion: Fabrikant Joh. Hubloher. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Hugo Marx, Stellv.: Komm.-R. Alb. Jaus, München; Dr. Hugo Gunz, Berlin; Bankier Kurt Richter, Willy Model, München; Gutsbes Friedr. Schmiedel, Gut Moniberg b. Landshut; Dir. Karl Frömbling, Altrandsberg b. Straubing. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Heinrich u. Hugo Marx; Berlin u. München: Hardy & Co. G. m. b. H.