Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 773 Zweck: Fabrikation u. der Vertrieb von Waren aller Art auf dem Gebiet der chem. u. verwandten Industrien sowie die Beteil. an einschlägigen Unternehmungen. Kapital: GM. 420 000 in 1400 Akt. zu GM. 300. Urspr. M. 5 Mill. in 400 St.-Akt. Lit. A 1600 St.-Akt. Lit. B, 3000 Vorz.-Akt. Lit. C, übern. von den Gründern zu 110 % für die St.-Akt. u. 150 % für die Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 9./5. 1923 erhöht um M. 2 Mill. in 400 Akt. zu M. 5000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 24./6. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 Mill. auf GM. 420 000 in 1400 Akt. zu GM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 115 000, Masch. 135 000, Inventar u. Utensil. 16 000, Kassa 2169, Postscheckguth. 2379, Wechsel 349, Beteilig. 9000, Wertp. 11 559, Fertigwaren 154 330, Rohstoffe 70 249, Bankguth. 19 377, Debit. 28 199. – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 2966, Hypoth. 11 000, Depositen 15 000, Kredit. 114 648. Sa. GM. 563 615. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion: Dr. A. Simon, Georg Rehdantz. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Melchior, Hamburg; Bankdir. Dr. Rudolf Faull, Schwerin in Meckl.; Fabrikdir. Dr. Willy Jacobsohn, Senator Dr. Adolf Plathner, Hamburg; Oskar Wallenberg, Rotenburg (Hann.). Deutsche Sprengstoff-Act.-Ges. in Hamburg, Alsterdamm 39, Europahaus. Gegründet: Nov. 1882. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dynamit, Sicherheitssprengstoffen, Schiessbaum- wolle u. Collodiumwolle, letztere auch für alle technischen Zwecke, Spreng- u. Schiessmitteln jeder Art u. anderen chem. Erzeugnissen, sowie von Munitions- u. Kriegsbedarfsartikeln auch ist die Beteilig. an anderen Ges. zulässig. Lt. G.-V. v. 14./6. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin erweitert worden, dass der Ges. Herstell. von Waren u. sonst. Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen gestattet ist. Fabriken in Wahn bei Köln, in Düren und in Güsen, Bez. Magdeburg. Arbeiterzahl ca. 2000. Die Ges. gehört der Gruppe der Deutschen Sprengstoff-Fabriken an. Nach dem Waffenstillstand Um- stellung der Fabrikbetriebe zur Friedenswirtschaft, spez. Erzeug. feiner technischer Collodium- wollesorten, Herstellung von Vistrafaser und Kunstseide, sowie von Gasmessern und Waggonteilen. Kapital: GM. 1 250 000 in 2500 Aktien zu GM. 500. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 14./2. 1884 um M. 500 000. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf GM. umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. über 10 % des A.-K. hinaus, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabriken, Grundst., Lagerhäuser 3 082 321, Rohstoffe, Waren- u. Kommissionsläger 1 894 615, Kassa, Wechsel, Wertp. u. Beteil. 101 872, Forder. an verbündete Ges. 367 935, Debit. einschl. Bank- u. Postscheckguth. 409 607. –— Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Hyp. 15 000, Guth. verbünd. Ges. 4 216 175, Kredit. 250 175. Sa. GM. 5 856 351. Dividenden 1914–1923: 24, 30, 30, 30, 15, 16, 16, 20, 200, 2 %. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Dir. G. Schween, Ed. M. Gipp; Dr. Alfons Fausten, Köln. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. D. Max von Schinckel, Hamburg; Stellv. Graf Wolf von Baudissin, Berlin; Leo Hanau, Düsseldorf; Gen.-Dir. Wiskott, Essen; Rechtsanw. Dr. A. Lutteroth, Hamburg; Gen.-Dir, Geh. Bergrat Dr. Weidtmann, Aachen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Franz Fritzsche & Co. Akt.-Ges., Hamburg. Gegründet: 9./8. 1923; eingetr. 1./9. 1923. Gründer: Kommanditges. Franz Fritzsche & Co., Witwe Agnes Frederika Margaretha Ostermann, geb. Dinger, Dr. Heinrich Hannay, Bank- syndikus Rechtsanw. Dr. Egbert, Dr. Dirks-Wetschky, Otto Becker, Hamburg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von äther. OÖlen, synthet. Riechstoffen, chem. Präparaten. Kapital: RM. 2 100 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000 u. 4 Vorz.-Akt. zu RM. 25 000. Urspr. M. 420 Mill. in 80 000 St-Akt. zu M. 5000, 4 Vorz.-Akt. zu M. 5 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstellung von M. 420 Mill. auf RM. 2 100 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000 u. 4 Vorz.-Akt. zu RM. 25 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. = 10 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 683 020, Geb. 655 393, Masch. u. Utensil. 926 250, Waren 2 031 276, Debit. 347 292, Banken 100 193, Wechsel 8075, Eff. 5711, Kassa u. Sortenkasse 9767, Postscheckguth. 13 323, (Avale 50 000). – Passiva: A.-K. 2 100 000, feste Darlehen 1 088 796, Kredit. 1 591 506, (Avale 50 000). Sa. RM. 4 780 302.