1776 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Postscheck-, Kassa-, Eff., Wechsel- u. Devisen-K. 9208, Debit. 55 645. – Passiva: A.-K. 1 120 000, R.-F. 112 000, Kredit. 16 195, Hyp. 1350. Sa. GM. 1 249 545. Dividenden 1914–1923: 0, 6, 6, 6, 0, 0 6, 1,40 0% Direktion: Wilh. F. H. L. Dähn. Aufsichtsrat: Vors. Henry Lamotte, Bremen; Stellv. Max John Brinckman, Harburg (Elbe); Rob. L. Hahn, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Reichsbank, Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Oelwerke J. Lublinski & Co. Akt.-Ges. in Hamburg, Kl. Johannisstr. 1820. Gegründet: 24./5. 1922; eingetr. 24./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/3. Zweck: Import, Fabrikat. u. Grosshandel techn. Ole u. Fette sowie alle hiermit mittel. bar oder unmittelbar zus.hängenden Geschäfte, insbes. Übernahme u. Fortführ. des von der Fa. J. Lublinski & Co. bisher betrieb. Geschäfts. Kapital: RM. 160 000 in 1000 St.-Akt. Serie A zu RM. 10 u. 7500 St.-Akt. Serie B zu RM. 20. Urspr. M. 8 Mill. Dazu lt. G.-V. v. 24./2. 1923 Erhöh. um 1600 Aktien zu M. 5000, davon M. 4 Mill. den Aktionären (10: 5) zu 550 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 16 Mill. auf RM 160 000 derart, dass die St.-Akt. Serie B im Verh. 2:1 zus. gelegt u. je M. 1000 Nominalwert auf RM. 20 umgewertet wurden. Der Nennwert der St.-Akt. Serie A ist von bisher M. 1000 auf RM. 10 ermässigt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. Serie B = 1 St., 1 St.-Akt. Serie A = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. weitere Rückl., 4 % „Div. an St.-Akt. A, 4 % Div. an St.-Akt. B, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. RM. 2000), Rest an Aktien A u. B gleichmässig. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Fabrikgeb. 150 000, Masch. u. Inv. 18 000, Kassa 3127, Bank u. Postscheck 3873. Wechsel 925, Wertp. 7834, Debit. 58 212, Waren 20 383. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 102 357. Sa. RM. 262 357. Dividende 1922–1923: 25, 0 %. Direktion: Josua Lublinski, Otto Stohp, Hamburg. Aufsichtsrat: Wilh. Pötter, Dr. ing. Manfred Gottfr. Semper, Dr. Paul Joachim Crasemann, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: M. M. Warburg & Co., Commerz- u. Privat-Bank. Oelwerke Stern-Sonneborn Akt.-Ges. in Hamburg, Ballinhaus. Gegründet: 17./6. 1903; eingetr. 1./7. 1903. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweigniederlass. in Berlin, Köln a. Rh., Mannheim, Nürnberg u. Saarbrücken. Zweck: Gewinnung von Mineralölen u. sonstigen Bergwerkserzeugaissen, deren Kauf u. Verkauf sowie Verarbeitung, Lagerung u. Beförderung, einschl. der aus Mineralölen zu * gewinnenden Produkte u. Nebenprodukte, Übernahme von der Beteilig. an Ges. mit gleichen oder ähnl. Betrieb. im In- u. Ausland, Fortführ. der früh. Firma Rhein. Vaseline-, Öl- u. Fett- fabrih Gebr. Stern G. m. b. H. Dem Fabrikations-Betriebe der Ges. dienen die Fabriken in Hamburg, Köln u. Mannheim. Die Hamburger Fabrik befindet sich im Freihafen Kl. Grasbrook (am Reiherstiegkanal), ist auf Staatsgrund errichtet u. umfasst ca. 36 000 qm Bodenfläche. Sie hat an zwei Seiten Wasserfront, von denen die eine, der Kai am Reiherstieg, zum An- legen selbst grosser Seeschiffe geeignet ist. Mittels besonderer Pumpanlagen werden die importierten Ölmengen unmittelbar aus den Tankschiffen in die Tanks der Fabrik über- nommen. Die Anlage verfügt über eine Tanklagerkapazität von ca. 30 000 t, die jährliche Produktionsfähigkeit beläuft sich auf etwa 70 000 t u. mehr. Eine im Jahre 1924 fertig- gestellte, nach modernsten Methoden arbeitende Raffinationsanlage dient insbes. zur Her- stellung von weissen Ölen u. besitzt eine Leistungsfähigkeit von ca. 30 000 t pro Jahr. Die Fabrik besteht aus 6 grossen Fabrikations-Abteilungen: Raffinerie, Ölfabrik, Fettfabrik mit einer besonderen Abteil. für wasserlösliche OÖle u. Knochenölfabrik u. verfügt über aus- gedehnte Masch.- u. sonst. Hilfsanlagen u. eine Küferei. – Tochter-Ges.: Die Tankdampfer- Ges. „Ossag“ G. m. b. H., im Jahre 1921 gegründet, stellte 1922 den neuerbauten, mit allen techn. Hilfsmitteln ausgerüsteten Tankdampfer Ossag“ in Dienst. – „Deutsche Voltolwerke G. m. b. H.“, eine Spezialfabrik in Freital bei Dresden, führt als einzige in Deutschland die Veredelung von Ölen durch elektr. Entladungen aus u. stellt die bekannten Voltolöle her. £= Chemische Werke für Textil-Industrie G. m. b. H., Hamburg, befassen sich mit Her- stellung u. Vertrieb von in der Textil-Industrie benötigten Schmiermitteln. – Bayerische Ölhandels-Akt.-Ges., Nürnberg, dient zur Pflege des bayerischen Geschäfts. Kapital: RM. 9 100 000 in 85 000 Aktien zu RM. 60. Urspr. M. 2 500 000, bis 1922 auf M. 48 Mill. erhöht. Lt. G.-V. v. 7./6. 1922 erhöht um M. 52 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 22 000 Vorz.-Akt. Lit. B à M. 1000, letztere zu 110 % u. 20 000 St.-Akt. zu 220 % begeben. Die Vorz.-Akt. Lit. B sind mit 5½ % (Max.) ) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5 fach. St. KRecht ausgestattet u. im Falle der Liquidation der Ges. rückzahlbar mit 110 %. Weiter erhöht