796 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Erzeugnisse anderer Art, die Beteil. an anderen Unternehm. ähnlichen Gegenstandes ist gestattet. So wurde 1921/22 in eig. neuen Fabrikanlagen die Dachpappenfabrikation auf- genommen. Das Areal in Kalscheuren u. Porz beträgt zus. 41 000 qm. In allen 3 Fabriken, in welchen z. Z. 150 Arb. beschäftigt sind, wird die Fabrikation von Russ betrieben. Ausser- dem werden in Kalscheuren Teerprodukte hergestellt u. neuerdings wurde die Fabrikation von Nussbeize u. Schwarzfarben neu aufgenommen. Die Rigaer Fabrik steht seit Ausbruch des Krieges still; die Masch. wurden von den Russen aus der Fabrik entfernt. Auf die in Riga entstand. Verluste erhielt die Ges. vom Reich 1920/21 eine Vorentschädigung von M. 126 118, die sie zu Abschr. benutzte. Der in 1922/23 erzielte Gewinn wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Kapital: GM. 2 488 000 in 62 000 St.-Akt. zu GM. 40 u. 8000 Vorz.-Akt. zu GM. 1. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1907 um M. 300 000. Nochmals erhöht 1911 um M. 300 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 2 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1922 um M. 4 Mill. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 12 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1923 um M. 50 Mill. in 42 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, erstere von einem Konsort. übern. (A. Merzbach G. m. b. H, Frankf. a. M.) zu 1900 %, davon M. 40 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 19./4.–9./5. 1923 zu 2000 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 7 fachem Stimmrecht ausgestattet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 70 Mill. auf GM. 2 488 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 40 herabgesetzt wurde. Unter Berücksichtig. des Einzahl.-Wertes der 8000 Vorz.- Akt. mit GM. 400 u. einer noch zu leistenden Zuzahl. von GM. 7600 beträgt der Nennwert dieser Aktien je GM. 1. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1St., 1 Vorz.-Akt. in bestimmten Fällen = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorstand, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 476 098, Gebäude 888 000, Masch. u. Apparate 413 170, Transportgeräte 73 985, Bahnanschluss 83 537, Geräte 10 211, Debit. 315 393, Bankguth. 60 061, Kassa 5656, Waren 288 253, Nachzahl. auf Vorz.-Akt. 7600. –— Passiva: A.-K. 2 488 000, Kredit. 96 924, R.-F. 37 041. Sa. M. 2 621 966. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 215.50*, —–, 125, 200, 120*, 205, 390, 760, 6950, 7.25, 3.4 %. – In Frankf. a. M.: 206.50*, –, 125. –, 1200*. 172, 390, 815, 7400, 9, 3.5 %. St.-Akt. Nr. 20 001 bis 62 000 im Juni 1924 an der Frankf. Börse u. Nr. 1– 62 000 an der Kölner Börse im Okt. 1924 zugelassen. Kurs in Köln Ende 1924: ? %. Dividenden 1913/14–1923/24: 4, 0, 6, 12, 14, 27, 30, 30, 30, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Carl Wegelin. Mehlem. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Vakat; Stellv. Friedrich Grüneberg, Geh.-Rat Dr. R. v. Schnitzler, Bank-Dir. Peter Leber, Köln; Leopold Merzbach, Frankf. a. M. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Frankf. a. M.: A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach, Darmstädter u. Nationalbank. Akt.-Ges. für Stickstoffdünger in Knapsack, Bezirk Köln a. Rh. Gegründet: 31./5. 1906; eingetr. 28./7. 1906. Bis 29./1. 1909 Firma: Deutsche Carbid-Akt.- Ges. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Darstell. u. Vertrieb von Stickstoffdünger u. Derivaten sowie überhaupt Herstell. von chem. Produkten u. Beteil. an Unternehm., die sich mit obigen u. verwandten Zwecken befassen. Die Ges. baute eine Fabrik in Knapsack, Bez. Köln, deren Betrieb 1908 auf- genommen wurde. Kapital: GM. 8 Mill. in 8000 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 2 Mill., unter verschied. Wandlungen erhöht bis 1911 auf M. 3 Mill., s. Jahrg. 1920/21. Nochmals erhöht 1915 um M. 5 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 12./1. 1925 Umstell. in voller Höhe, also als GM. 8 Mill. in 8000 Akt. zu GM. 1000. Abstemp.frist 30./4. 1925. Das A.-K. befindet sich hauptsächlich in den Händen der Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning in Höchst. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Apparate u. Geräte 15 311 784, Waren in Betrieben, Fabrikation hiesiger u. auswärt. Läger 1 406 670, Kassa 28 484, Beteil. 480 456, Debit. 600 626. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Unterstütz.-F. 100 000, Kredit. 8 928 020. Sa. GM. 17 828 020. Dividenden: 1913/14–1922/23: 6, 10, 10, 7, 0, 0, 6, 6, 25, 0 %; 1923 (6 Mon.): ? %. Direktion: Dr. phil. Const. Krauss, Max Bachmann, Stellv. Dr. Ernst Winter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. Adolf Haeuser; Stellv. Prof. Dr. Paul Duden, Dir. Konrad Blank, Dir. Dr. R. Weidlich, Frankf. a. M. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse; J. H. Stein; Höchst a. M.: Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning.