1810 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Anleihe: M. 2 000 000 zu 5 %, ausgegeben 1921 zu 98½ %, rückzahlbar zu 102 % ab 1926, übern. von der Allg. Deutschen Creditanstalt, Leipzig. Hyp. zur I. Stelle sichergestellt. 2000 Stücke zu M. 1000. Kurs ult. 1922–1924: 100, 200, 0.5 . In Leipzig notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Extra-Ab- schreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 16 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 300 000, Gebäude 720 000, Mobil. 761 847, Fuhrpark 10 000, Fabrikat. 211 617, Debit. 151 027, Kassa 3587, Wechsel 2890, Eff. 650. – Passiva: A.-K. 1 498 000, R.-F. 150 000, Umstell.-Res. 150 000, Teilschuldverschr. 25 000, Kredit. 188 618, Interims.-K. 150 000. Sa. GM. 2 161 618. Dividenden 1914–1923: 15, 15, 12½, 18, 25, 50, 40, 45, 300, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Otto Dillner. Aufsichtsrat: Vors. Staatsbankdir. W. Schaumburg, Stellv. Konsul Wilh. J. Weissel, Max Reinshagen, Leipzig; Susanne Martin geb. Penin, Dresden-Loschwitz; E. Dankelmann, Dresden; Dr. Leistner, Berleburg; Frau Auguste verw. Penin, Dresden-Löschwitz; Dr. med. O. Freytag, Philipp Bock von Wülfingen, Charlottenburg. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abteil. Becker & Co. „Vulkan“ Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler Akt.-Ges. in Leipzig-Lindenau. Gegründet: 1886, als Akt.-Ges. eingetr. 27./6. 1921. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Weich- u. Hartgummiwaren und ähnl. Erzeug. Die Ges. übern. zum Zwecke der Fortführung die unter der Firma „Vulkan“ Gummiwaren- fabrik Weiss & Bässler in Leipzig, Grossenhain u. Berlin bestehende off. Handelsges. u. kann gleichartige oder ähnl. Anlagen erwerben oder sich an solchen beteiligen. Kapital: GM. 1 Mill. in 4000 Akt. zu GM. 250. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf GM. 1 Mill. in 4000 Akt. zu GM. 250 umgestellt. Genussscheine: Siehe oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 563 770, Masch. 310 000, Kassa 1857, Postscheckguth. 362, Debit. 130 811, Waren 221 902. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 128 702. Sa. GM. 1 228 702. Bilanz am 30. Juni 1924: Aktiva: Grundst. Leipzig-Lindenau 495 000, do. Grossenhain 63 000, Masch. 294 500, Kassa 17 250, Postscheck 235, Debit. 234 891, Waren 285 432. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 259 431, Akzepte 16 537, Gewinn 14 342. Sa. GM. 1 390 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 270, Gewinn 14 342. Sa. GM. 35 612. – Kredit: Betriebsergebnis GM. 35 612. Dividenden 1921/22–1923/24: ?, ? %. Direktion: Gen.-Dir. Ernst Weiss, Dir. Senator Wilh. Friedr. Thiele. Aufsichtsrat: Vors. M. Weiss-Rachner, Stellv. Justizrat Dr. Drucker, vereid. Bücher- revisor Gerhard Schulze, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- dienlicher Grundstücke u. Anlagen. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Chemisch. Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall. Beide Unternehm. betreiben die Herstellung von Chlorkalium, Kalidüngesalzen, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz, Brom u. die Erzeugung von chem. Produkten verschied. Art. Der gesamte Grundbesitz umfasst ca. 22 083 ha davon bebaut 13 738 ha. In sämtl. Betrieben sind rund 30 Beamte und 250 Arbeiter beschäftigt. Es wurden an Rohsalzen verarbeitet: 1919/20–1922/23: 220 869, 250 568, 224 994, 264 542 dz Carnallit. 1./7.–31./12. 1923: 80 360 dz. Carnallit. Concordia u. Friedrichshütte sind seit 1./11. 1919 Gesellschafter des Deutschen Kalisyndikates G. m. b. H. Berlin, mit einer Beteiligung von 1.9331 %0 für Concordia u. 2.3052 %0 für Friedrichshütte am Gesamt- absatz. Seit August 1921 sind beide Werke auch Gesellschafter des Deutschen Chlor- magnesium-Verbandes G. m. b. H. mit einer Beteil. von 9.75 %. Unter Mitwirkung der Ges. wurde Juli 1921 der Deutsche Chlormagnesium-Verband G. m. b. H. gegründet, an dessen Absatz die Ges. mit 9.79 % beteiligt ist. Mitte April 1921 sah sich die Ges. veranlasst, ihren Besitz an Ilberstedt- u. Anhalt-Kuxen von je 751 Stück an die Gewerkschaft Riedel, Hannover, abzustossen. Sie tauschte ihre 1502 Kuxe gegen 1875 voll bez. Akt. der Alkali- werke Ronnenberg. Ausserdem übernahm die Gewerksch. Riedel die Erledigung sämtl. Lasten u. Schulden der Gewerkschaften. Zur Sicherstellung der Kohlenversorgung wurde