5 0 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1815 Kurs Ende 1914–1924: In Frankf. a. M.: 498.75*, –, 490, 613, 273*, 359, 564, 630, 8950, 28, 33 %. – In Mannheim: 520*., –, 490, –, 273*, 360, 570, 620, 9600, 29.6, 32.75 %. – In Berlin: 494*, –, 490, 618, 273*, 380, 570, 649, 8700, 28.75, 32 / %. – In Köln Ende 1924: 33.25 %. – In Stuttgart Ende 1924: 33.2 %. Dividenden 1914– 1923: St.-Aktien: 19, 20, 20, 20, 12, 18, 20, 30, 300, 0 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 3½ %, 0 %. Ausserdem wurde für 1916 ein Bonus von 8 % gezahlt. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: a) Vorstandsmitgl.: Geh. Komm.-Rat Prof. Dr. Dr.-Ing. e. h. Dr. d. Landw. e. h. Dr. d. techn. Wissensch. e. h. C. Bosch, Geh. Justizrat Dr. Osk. Michel, Komm.-Rat Dr. phil. e. h. L. Schuon, Dr. Dr. d. techn. Wissensch. e. h. Dr.-Ing. e. h. Paul Julius, Dr. Jul. Bueb, Dr. jur. e. h. Herm. Schmitz, Prof. Dr. Herm. Warmbold; b) Stellv. Arthur Krell, Dr. Paul Seidel, Dr. Otto Seidel, Dr. Wilhelm Gaus, Hermann Waibel, Carl Roesch, Dr. Erich Dehnel, Dr. Heinrich Oster, Dipl.-Berg-Ing. Dr.-Ing. e. h. O. Scharf, Prof. Dr. Kurt H. Meyer, Dr. August von Knieriem; Dr. Julius Abel. Aufsichtsrat: (5–15) Vors.: Prof. Dr. Dr. d. techn. Wissensch. e. h. Carl Müller, Karls- ruhe; Stellv.: Geh. Komm.-Rat Gust. von Müller, Stuttgart; Komm.-Rat Lothar Brunck, Mannheim; Carl Dinkelacker jun., Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Dr.-Ing. e. h. etc. Carl Duisburg, Leverkusen; Dr.-Ing. e. h. Louis Fadé, Frankf. a. M.: Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Dr. Adolf Haeuser, Frankf. a. M.; Staatspräsident a. D. Prof. Dr.-Ing. e. h. Hermann Hummel, Heidelberg; Komm.-Rat Adolf Kächelen, Stuttgart; Dr.-Ing. e. h. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Rudolf Freih. von Simolin, Stuttgart. Zahlstellen: Ausser der Ges.-Kasse zu Ludwigshafen a. Rh.: Deutsche Bank sowie deren Filialen in Frankf. a. M. u. München, Rheinische Creditbank in Mannheim u. deren Zweig- niederlassungen, Bayer. Vereinsbank in München u. deren Zweigniederlass., Württemb. Vereinsbank in Stuttgart u. deren Zweigniederlass. Lübecker Oelmühle Akt.-Ges. (vormals G. E. A. Asmus) in Lübeck. Gegründet: 28./11. 1908; eingetr. 11./12. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die früher Asmus'sche Ölmühle. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1912/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lübecker Ölmühle von G. E. A. Asmus sowie der Erwerb, Einrichtung und Betrieb aller für die Verwertung der erzeugten Produkte, Neben- produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer Ölmüllerei in Be- ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Kapital: GM. 900 000 in 900 Akt. zu GM. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari plus 2 % für Aktienstemp. Die G.-V. v. 26./6. 1913 u. 6./1. 1914 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Die GM.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 liess das A.-K. unverändert. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrik-Grundst. 149 000, do. Geb. 530 000, Beamtenwohn. 47 000, Arb.-Kolonie 125 185, Bollwerk- u. Gleisanlagen 49 500, Masch. 264 500, Geräte 14 300, Bankguth. u. Kassa 64 922, Aussenstände 88 203, Vorräte 65 036. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Spez.-R.-F. 29 757, Gläubiger 377 889. Sa. GM. 1 397 647. Dividenden: 1914/15–1922/23: 10, 5, 10, 10, 10, 0, 6, 8, 100 %. 1./4.–31./12. 1923: ? %. Direktion: Gerhard Saltzwedel. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekretär a. D. Dr. Toepffer, Finkenwalde; Gen.-Dir. Herm. Dekkert, Stettin; Heinr. Brüggen, Lübeck; Dr. Ernst Krüger, Kopenhagen; Bankdir. Henning- hausen, Lübeck; Dir. Bruno Toepffer, Halle a. S.; Konsul Hermann Schneider, Stettin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Lübeck: Louis Wolff Commandit-Ges., Darmstädter u. National- bank, Disconto-Ges. Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling A.-G. in Lüneburg. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit. von Wachs u. anderen Produkten sowie der Handel mit diesen. Der Grundbesitz des Ges. in Lüneburg umfasst 74.613 qm, wovon 9500 qm bebaut sind. Der unbebaute Teil wird in erster Linie für die Sonnenbleiche benutzt. An Fabrikationsanlagen sind Raffinations- u. Extraktionseinricht. für Bienenwachs, Carnaubawachs, Montanwachs u. Erdwachs sowie eine masch. Apparatur zur Herstell. von Kerzen (durch 120 grosse Kerzenmasch.), Bohnerwachs, Schuhcreme, Lederfett u. anderen kleinen in den Bereich der Wachsbereit. u. Wachs- verarbeit. fallenden Artikeln vorhanden. Dem Betriebe dienen ferner eine Kistenfabrik mit Tischlerei, eine Schlosserei u. Klempnerei sowie ein Laboratorium. Für den Transport der Waren ist eigenes Anschlussgleis an die Staatsbahn mit drei Drehscheiben u. eigener Brücke über den Ilmenaufluss vorhanden. Ausserdem sind die einzelnen Abteil. des Werkes durch ein Netz normal- u. schmalspuriger Gleise verbunden. Zur Kraft- u. Lichterzeug. dienen ausser vier Dampfkesseln mit zus. 306 qm Heizfläche u. zwei Dampfmasch. mit ―――――――――