Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1827 Grubmühle, Nürnberg, Fürth i. B. u. Berneck u. die übrigen Aktiven u. Passiven der G. m. b. H. zu den Buchwerten. Die übernommenen Fabrikanlagen bestehen aus 7 Fabrik- gebäuden, einer Anzahl Büro- u. Wohnhäusern u. sonstigen Nebengebäuden mit allen Masch. u. Betriebseinricht., wie Dampfmasch., Turbinen, Elektromotoren u. den für obigen Fabrikationszweck notwendigen Arbeitsmasch. Ausser den genannten Fabrikanlagen betreibt die Ges. in gemieteteten Räumen Fabrikationsstätten in Augsburg zur Herstell. von Metall- apieren. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der von den Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerken G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikgeschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1,011 ha in München, 12, 662 ha in Stockdorf, Gemeinde Gauting, 43,110 ha in Grubmühle, Gemeinde Gauting, 0.538 ha in Fürth i. B., 2.871 ha in Berneck, 0.499 ha in Markt- schorgast, zus. ca. 61 ha. Die Ges. besitzt M. 2 000 000 St.-Anteile der Blattmetallrollen- Ges. m. b. H. in Dresden. Seit Juli 1921 ist die Ges. mit M. 2 000 000 an der Papierfabrik Pirath G. m. b. H. in Oberursel a. T. (St.-Kap. M. 3 000 000) beteiligt. Kapital: GM. 2 430 000 in 12 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu GM. 60. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht 1912 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 12./5. 1920 Erhöh. um M. 2 Mill. Ferner noch 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 20 fach. St.-Recht ausgestattet, auf höchstens 5 % Div. beschränkt u. zu pari an einen Treuhänder begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 4 250 000 in 4000 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um M. 4 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 22./4. 1922 erhöhte die Div. der gesamten Vorz.-Aktien auf 6 % (Max.) In Ausführung dieses Beschlusses wurden M. 450 000 im Auftr. der Ges. freihändig als ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. verkauft. Den Rest von M. 2 050 000 ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. übernahm die Bayerische Vereins-Bank zum Nennbetrage mit der Verpflicht., sie bis 30./6. 1923 zur Verfügung der Ges. zu halten. M. 1 990 000 von ihnen wurden v. 29./1.–10./2. 1923 zu 125 % im Verh. 1:5 den Aktion. angeb. Die G.-V. v. 24./4. 1923 beschloss, je nach Lage der Dinge Kap.-Erhöh. bis zum Betrage von M 13 500 000 durchzuführen. Die Erhöh. fand dann durch die Schaffung der Rentenmark nicht statt. Lt. G.-V. v. 29./1 1. 1924 Umstell. von M. 12 500 000 auf GM. 2 430 000 in 12 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu GM. 60; Abstempelungsfrist bis 14./2. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. GM. 15 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 1 432 590, Masch. 497 875, Werkz. 2000, Mobil. 21 000, Fuhrpark 3500, Vorräte 564 456, Kassa 17 719, Wechsel 21 008, Debit. einschl. Bankguth. 444 193, Wertp. u. Beteil. 296 316. – Passiva: A.-K. 2 430 000, R.-F. 480 000, Kredit. 334 015, Hyp. 56 643. Sa. GM. 3 300 659. Kurs Ende 1914–1924: 196*, –, 206, 275, 225*, 290, 695, 1400, 9400, 36.1, 19.50 %. Notiert in München. Dividenden 1914–1923: 14, 14, 14, 14, 14, 15, 15 (j. A. 13), 30 %, 70 Goldpf. für jede St.-Akt. nach dem Goldankaufspreis der Reichsbank v. 22./3. 1923 = ca. 300 %, 1923: GM. 2 je Aktie. Ausserdem für 1916, 1917 pro Aktie einen Bonus von je M. 100, für 1918 einen solchen von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe u. für 1920 M. 500 (wobei der Bonus für neue Aktien als Vollzahl. galt) verteilt. Direktion: Jul. Oesterlein, Paul Pfaelzer; Stellv. Carl Böhm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Leonh. Ott, Stellv. Bank-Dir. Alfons Christian, Komm.- Rat Karl Gonnermann, Rentier Emil Brandt, Justizrat Otto Bischoff, München; Rentier Ludwig Kathan, Augsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank. Millykerzen- u. Seifenfabrik Akt.-Ges. in München, Fraunhoferstr. 16. Gegründet. 22./11. 1922; eingetr. 4./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Fortbetrieb der von der off. Handelsges. Millykerzen- u. Seifenfabrik, München, bisher betrieb. Herstell. von Kerzen u. Wachswaren aller Art, Seifen, Soda u. Wasserglas sowie Chemikalien und allen gleichartigen u. ähnl. Waren sowie der Handel mit allen diesen Waren u. Rohstoffen, die zur Herstell. derselben dienen, sowie sie die Millykerzen- u. Seifenfabrik bisher hergestellt und vertrieben hat, ferner die Ausdehnung des Geschäfts- betriebs auf Herstell. und den Vertrieb von allen ähnl. Waren u. Rohstoffen. Kapital. RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 15./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./5.– 30./4. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa u. Postscheck 857, Wechsel, Effekten u. Devisen 16 420, Debit. 14 256, Waren 88 194, Immobil. 339 130, Masch. 1, Auto 1. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 37 675, Umstell.-K. 21 184. Sa. GM. 458 860. Dividenden 1922/23–1923/24. 20, ? %. Direktion. Kommerz.-Rats- u. Fabrikbes.-Wwe. Amalie Wassermann, Chemiker Dr. Paul Franz Wassermann, Fabrikbes. u. Handelsrichter Komm.-Rat Ivo Strauss, München. 1157 ――――― f ――― ―― ― ――