Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1837 25: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) auf GM. 965 000 in 300 St.-Akt. zu GM. 60, 8550 St.-Akt. zu GM. 40, 3000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. zu GM. 2. Abstemp.-Frist 30./4. 1925, danach nur noch bei der Braunschweig. Bk. u. Kreditanstalt. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Braunschweig. Stimmrecht: Je GM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), besond. Abschreib. u. Rücklagen. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Grundst. 53 000, Wohnhäuser 60 000, Fabrik- gebäude 300 000, Fabrikat.-Anl. 240 000, Bahnanlage 6000, Fuhrpark 6000, Wasserleit. 7, Werkstatt, Fabrik-Kontor- u. Laborat.-Utensil., Verfahren-K. u. Zwangsanl.. Kassa 4259, Ware 77 706, Beteilig. 113 681, Wechsel 425, Rentenbankanteil 5210, Debit. 356 141. – Passiva: A.-K. 965 000, R.-F. 96 500, Akz. 10 545, Rentenbankschuld 5210, Kredit. 145 174. Sa. GM. 222 429. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 148, –, 115*, 115, 300, –, 950, 13.5, 3.5 %. Notiert in Braunschweig. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 12, 12, 12, 12, 7, 18, 25, 35, 500, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Heinr. W. Bente, Stellv. C. W. Klotz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Stellv. Dr. Paul Nehring, Bankier Berthold Meyersfeld, Braunschweig; Fabrikdir. Ernst Rauch, Lautawerk (Laus.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig u. Goslar: Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, A.-G.; Braunschweig: Bankhaus D. Meyersfeld. Chemische Eabik Milch Akt.-Ges. in Oranienburg. (Firma bis 30./1. 1915: Chemische Fabrik Act.-Ges. vorm. Moritz Milch & Co.) Gegründet: 20./1. 1889; eingetr. 5./2. 1889; errichtet 1866. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Chem. Düngemittelfabrik von Moritz Milch & Co. zu Jersitz b. Posen. Die G.-V. v. 7./10. 1905 beschloss Aufnahme der Kommandit-Ges. auf Akt. Chem. Fabrik Petschow- Davidsohn in Danzig. Die a. o. G.-V. v. 6./9. 1913 beschloss den Ankauf der Chem. Fabrik Oranienburg Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation, Erwerb u. Veräusserung von Düngemitteln u. chem. Produkten aller Art. Die Ges. stellt insbesond. her: Schwefelsäure, konzentrierte Schwefelsäure, Akku- mulatorensäure, Bisulfat, Sulfat, Salzsäure, Natriumphosphat, Superphosphat, Kieselfluor- natrium, Thomasphosphatmehl sowie wasserlösliche Entfettungsmittel, Spezialseifen und andere Präparate für die Textilindustrie. Die Fabrikanlagen der Gesellschaft liegen in Oranienburg (Gesamtgrösse 152 000 qm, davon bebaut rd. 25 000 qm) und in Danzig- Schellmühl (Gesamtgrösse rd. 51 000 qm, davon bebaut 22 000 qm); daneben sind noch vor- handen Grundstücke in Oranienburg in Grösse von etwa 49 000 qam (davon mit Wohn- häusern bebaut 2800 qm) u. in Danzig-Schellmühl in Grösse von 27 000 qm. Die beiden Fabriken haben Gleisanschluss. Das Werk Oranienburg ist an einem Stichkanal zum Grossschiffahrtsweg, das Werk in Danzig an der für Seeschiffe zugängl. Weichsel gelegen. Das Werk in Oranienburg besitzt mehrere Systeme zur Erzeugung von Schwefelsäure, Schwefelsäure-Konzentrationsanlage, Mühlenanlagen für Rohphosphat, mehrere mechan. Superphosphat-Entleerungsapparate, Sulfatfabrik mit Salzsäurekondensation, Einricht. zur Herstell. von Textilpräparaten, Elektrohängebahn am Stichkanal zum Grossschiffahrtsweg; das Werk in Danzig besitzt mehrere Systeme zur Erzeug. von Schwefelsäure, Mühlen- anlage, mehrere mechan. Superphosphat-Entleerungsapparate, Elektrohängebahn etc. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit rd. 600 Arb. u. Angestellte. Die Fabrik in Oranienburg bezieht ihren Kraftstrom vom Märkischen Elektrizitätswerk Eberswalde. Die Fabrik in Danzig erzeugt die benötigte Kraft in eigenen Anlagen; die Leistungsfähigkeit der die elektr. Kraft erzeugenden Dampfmasch. beträgt rd. 600 PSs. Das Stammunternehmen, früher das wertvollste Aktivum der Ges., da jetzt in Polen gelegen, ist 1920 verkauft worden. Die Danziger Niederlass. ist in eine A.-G. umgewandelt, deren gesamtes A.-K. mit Danz. Guld. 1 400 000 sich in Händen der Ges. befindet. Kapital: RM. 3 010 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 2 850 000, erhöht 1902 um M. 950 000. Weiter erhöht 1905 um M. 500 000. 1913 Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1920 um M. 4 700 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1922 um M. 7 500 000 in 7500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1923 um M. 9 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/11. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 5 250 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 6.–27./4. 1923 zu 1000 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer, aber frei von Bezugsrechtsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. Sfachem Stimmrecht ausgestattet u. werden im Falle der Rückzahl. oder Liquid. mit 120 % eingelöst. Die früheren M. 7 500 000 Vorz.-Akt. sind unter Zuzahlung von 6000 % je Aktie lt. gleicher G.-V. in St.-Akt. umgewandelt, sie bleiben jedoch mit Ausnahme von M. 1 Mill. Akt. bis 30./4. 1926 gesperrt. Die Kap.-Erhöh. erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 3 010 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 bzw. RM. 5 ermässigt wurde.