Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1841 GM. 20 000 in 1000 Aktien zu GM. 20. Die Aktien sind bis spätest. 15./4. 1925 zur Ab- stempel. oder bei geringer Anzahl zum Rückkauf einzureichen. 2 alte Aktien zu M. 1 Nill. ergeben 1 Aktie zu GM. 20. Für einzelne Aktien zu M. 100 000 u. M. 1 000 000 werden Genussscheine zu GM. 1 u. GM. 10 ausgegeben. Verspätet oder garnicht eingereichte Aktien werden für kraftlos erklärt. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1925: Aktiva: Kassa 2141, Debit. 1139, Aktienbesitz 17 150, Kap.-Entwert. 5500. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 294, Kredit. 5636. Sa. GM. 25 930. Direktion: Max Mahnert, Kurt Seim. Aufsichtsrat: Dir. Karl Dittmann, Berlin; August Sieber, Pirna; Bankdir. Georg Hoffmann, Rechtsanw. Dr. Friedrich Kaiser, Dresden; Herb. Schaeffer, Herm. Kurth, Pirna. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Diünger-Abfuhr-Actiengesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 7./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Räumung aller in Plauen zur Aufnahme menschlicher Exkremente bestimmten Dünger- u. Jauchengruben u. Abfuhr u. Verwertung der Räumungsstoffe, sowie Übernahme von Lohnfuhren aller Art. Besitz lt. Bilanz. Kapital: GM. 350 000 in 350 Aktien zu GM. 1000. Die G.-V. v. 22./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 350 000 in gleicher Höhe auf GM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Dir. u. Grat. an Angestellte, bis 50 % an die Stadtgemeinde Plauen für etwa aus der übern. Garantie (s. oben) geleistete Zahlungen, bis solche zur Rückzahl. gelangt sind, Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gebäude 85 400, Grundst. 39 900, Sammel- gruben 70 300, Mobil. 2000, Fuhrpark 49 550. Schläuche 600, Vorräte 2901, Wertp. 1, Kassa 2074, Debit. 11 428, landwirtsch. Betriebe 101 497, Beteil. Rentenbank 5640. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 1355, Beteil. in Unterkoskau 900, Kredit. 13 397, Schuldübernahme- verpflicht. Rentenbank 5640. Sa. GM. 371 292. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Geb. 81 130, Grundst. 35 910, Sammelgruben 66 785, Fuhr- u. Eisenbahnwagen-Park 36 412, Einricht.-Gegenst. 1600, Wertp. 1, landw. Betriebe (Vieh, Geräte, Vorräte u. Aufwend.) 226 608, Bekleid. 1, Vorräte 844, Kassa 674, Aussen- stände 16 134. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 1355, Beteil. Unterkoskau 900, Kredit. 90 604, Reingew. 23 241. Sa. RM. 466 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Steuern, Versich., Futtermittel 95 583, allg. Betriebs- u. Handl.-Unk. 103 927, Abschr. 36 349, Reingew. 23 241 (davon zum R.-F. 2144, Ern.-F. 15 000, Vortrag 6096). Sa. RM. 259 101. – Kredit: Versch. Bruttoeinnahmen RM. 259 101. Dividenden 1914–1924: 4, 3, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 8, ?, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Guido Brandt. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. San.-Rat Stadtrat Dr. med. M. Wagner; Stellv. Stadtrat Gust. Lindemann, Kaufm. Goswin Feustel, Bank-Dir. A. Franz, Stadtrat Herm. Frotscher, Stadtv. Albert Kretzschmar, Rechtsanw. u. Notar Alfred Rietzsch, Stadtrat Alex. Schmidt, Plauen; A. Heinke, Gödern b. Altenburg i. Thür. Zahlstellen: Plauen: Eigene Kasse, Plauener Bank A.-G., Gem.-Verb.-Giro-Kasse. Chemische Fabrik von Heyden A.-G. in Radebeul b. Dresden. Gegründet: 15./5. mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 19./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Chem. Fabriken im In- u. Auslande, insbesondere Fortführung der früheren Chemischen Fabrik von Heyden, G. m. b. H. Die Ges. betreibt auf ihren Fabrikanlagen in Radebeul, Weissig bei Riesa, Kostuchna bei Kattowitz u. Hirschfelde bei Zittau die Fabrikat. von Produkten der chem. Grossindustrie (anorganische Säuren, Atzalkalien, Chlorate, Kalziumkarbid, zurzeit auch Süssstoff, kom- brimierte Gase etc.) u. von feineren chem. Prod. für Pharmazie u. Technik. Das Fabrik- grundst. in Radebeul umfasst eine Fläche von ungef. 83 121 dam, wovon etwa 37 020 qm auf bebaute Flächen entfallen. Ausserdem besitzt die Ges. noch auf der angrenz. Kaditzer Flur ein Grundst. von ungef. 58 740 qm. wovon etwa 1210 qm bebaut sind. Das Fabrikgrundstück Weissig umfasst ungef. 872 370 qm, wovon etwa 62 239 am bebaut sind u. ein solches in Kostuchna ist ungefähr 113 140 qm gross, wovon etwa 13 000 am bebaut sind, sowie das Fabrikgrundstück Hirschfelde ungefähr 21 290 qm mit etwa 4000 qm bebauter Fläche. Auf allen Anlagen zusammen sind 33 Dampfkessel mit 8600 am Heizfläche, ferner 16 Dampf- masch., 1 Dampfturbine, 5 Dampfkompressoren u. 3 Lokomobilen von zus. 8250 PS vor- handen. Ausserdem befinden sich 640 Elektromotoren für eine Leistung von 4960 P8S, sowie 20 Dynamomasch. mit einer Leistung von 4235 KW, 4 Drehstrom-Gleichstrom-Um.- former u. 11 Transformatoren mit einer Gesamtleistung von 14 465 KW u. 20 Wasserhal- tungsmasch. in den Betrieben. Die Ges. besitzt eine kleine Filialfabrik in Nidau in der Schweiz, in welcher lediglich Süssstoff u. Zwischenprodukte für die ausländ. Kundschaft hergestellt wird. Zum Zwecke eines späteren Neubaues ist daselbst im Jahre 1917 ein Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 116