1886 Leder-Fabriken. ― Kapital: RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 204 000 in 204 Inh.-A übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./5. 1922 erhöht um M. 4 196 000. Lt. G.-V. v. 4./9. 1922 weiter erhöht um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 6 800 000 in 6000 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 18./9. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 86 800 000 in Aktien zu M. 1000, 3000, 5000 u. 10 000, begeben zu mindestens 50 000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte It G.-V. v. 29./12. 1924 von M 100 Mill. im Verh. 200: 1 auf RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20. Einr.-Termin bis 9./6. 1925 bei Sam. Zielenziger, dann Kraftloserklärung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt. = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 8310, Wohnhaus 11 730, Fabrik- 34 415, Masch. u Einricht. 38 500, Inv. 850, Bank 51 792, Debit. 498, Kassa 125, Postscheck 46, transit. K. 130, Rohhäute u. Leder 10 477, Material. 1315, Kap.-Entwert. 343 013. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 1204. Sa. M. 501 204. Dividenden 1921–1923: 5 (Bonus) 15, 30 £ (Bonus) 30, 0 %. Direktion: Dr. Egon Langstein, Ing. Richard Eckert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Aug. Heberle, Bankier Max Rosenthal, Berlin; Fabrikbes. Emanuel Meyer, Fabrikbes. Ludwig Meyer, Guben; Dr. Jenny, Berlin; Rechtsanw. Dr. Erlanger, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Samuel Zielenziger, Darmstädter u. Nationalbank; Hamburg: Deutsche Länderbank-Fil. Gebrüder Fahr, Akt.-Ges. in Pirmasens. Gegründet: 4. bezw. 23./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 28./11. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Übernahme und Betrieb der seither unter der Firma „Gebrüder Fahr & Co.“ in Pirmasens betrieb. Lederfabrik sowie die Fabrikation von Leder u. damit in Verbindung stehender Artikel, der Handel in diesen u. den einschlägigen Rohmaterialien. Ende 1905 nahm die Ges. die Lederfabrik Heinrich König in Pirmasens, 1906 dann die Lederfabrik Louis Leinenweber in Pirmasens in sich auf. 1910 Übernahme der Lederzurichterei Wendel & Co. in Nürnberg. 1921 wurde die Lederfabrik Friedrich Diehl Sohn in Pirmasens erworben. Kapital: RM. 5 540 000 in 55 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Die Einzieh. (Amortisation) von Aktien durch Ankauf, Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist zulässig. Urspr. M. 3 600 000. 1906 Erhöh. um M. 1 400 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 4 Mill. in St.-Akt. u. M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./1. 1922 um M. 14 Mill. in 13 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 36 Mill. in 33 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Rhein. Creditbk., Mannheim), u. zwar M. 32 Mill. zu 240 % u. M. 1 Mill. zu 440 %, davon M. 22 Mill. angeb. den bisher Aktion. im Verh. 1: 1 zu 300 % – Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 10fach. beschr. Stimmrecht ausgest. u. zu 100 % begeb.; ablösbar von 1930 an mit 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./12. 1924 von M. 60 Mill. auf RM. 5 540 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt, zu bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 8 reduziert wurde. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel musste bis 28./2. 1925 bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim u deren Fil. u. bei der Deutschen Bank Fil., Frank- furt a. M. bewirkt sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), Abschreib. u. Rückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan, 1921: Aktiva: Ländereien 221 650, Fabrikgeb. 1 320 000, Wohnhäuser für Beamte u. Arb. 249 900, Masch. u. Einricht. 2 144 384, Fuhrpark 39 250, Vorräte 1 929 667, Debit. 396 646, Wechsel 40 542, Kassa 5820, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 5 540 000, R.-F. 38 283, Kredit. 769 579. Sa. RM. 6 347 862. Kurs Ende 1922–1924: In Mannheim 7000, 7. 8¾ %. In Frankf. a. M. zugelassen im Sept. 1923. Kurs daselbst Ende 1923–1924: 7, 8.90 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1924: 0, 5, 20, 20, 12, 8, 10, 12, 20, 50 50 (Bonus), 0, 6 %; Vorz.-Akt. 1920–1923: 6, 6, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Jul. Jos. Goetz, Komm.-Rat Rud. Wendel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. h. c. Rich. Brosien, Mann- heim; Stellv. Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen; Rechtsanw. Friedr. König, Mannheim; Bank-Dir. Dr. jur. A. von Heyden, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim u. Ludwigshafen: Rhein. Creditbank u. deren Filialen, Manuheimer Bank, Süddeutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: M. Hohenemser. *