―― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1895 1. Die Zellstoff-Fabrik in Alfeld, welche Sulfit-Zellstoff zur Weiterverarbeitung in den eigenen Fabriken erzeugt. 2. Die Papierfabrik in Alfeld mit 6 Papiermasch. zur Herstell. von Zellstoffpackpapier. 3. Die Papierfabrik in Gronau (Hann.) mit 2 Papiermasch., haupt- sächl. f. bessere Schreibpapiere. 4. Die Holzstoff-Fabrik in Oker (Harz) zur Erzeugung von Holzstoff für eigenen Bedarf. Der gesamte Grundbes. umfasst eine Fläche von 32 ha 16 a 39 qm, wovon 3 ha 6 a 26 qm bebaut sind. Die Fabriken arbeiten mit ca. 2180 PS.-Dampf- u. ca. 830 PS.-Wasserkraft u. beschäftigen zurzeit ca. 1060 Angest. u. Arb. 1921 Erwerb der Papierfabrik Gröningen A. Woge G. m. b. H. in Gröningen, Bez. Magdeburg. Durch den am 1./9. 1922 ausgebrochenen Brand erlitt für kurze Zeit der Betrieb der Zellstoffanlagen in Alfeld eine Stilllegung. Kapital: GM. 2 505 000 in 2250 St.-Akt. zu GM. 20, 30 875 St.-Akt. zu GM. 40, 6100 St.-Akt. zu GM. 200 u. 5000 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu GM. 1. A.-K. bis 1888 M. 1 350 000; 1888 Erhöh. um M. 240 000. 1906 Erhöh. um M. 3 000 000. Nochmals erhöht 1907 um M. 210 000. Lt. G.-V. v. 29./3. 1920 Erhöh. um M. 2 100 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 7 800 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1922 um M. 8 400 000 in 7000 Akt. zu M. 1200. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1923 um M. 60 600 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 6100 zu M. 6000 sowie 1000 Vorz.-Akt. zu M. 6000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern.; davon M. 20 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1200: 1200 zu 600 %; restl. M. 30 200 000 bleiben zur Verfüg. der Ges. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 81 Mill. auf GM. 2 505 000 (St.-Akt. 30: 1, Vorz.-Akt. 1200: 1); der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 600, bzw. M. 1200 bzw. M. 6000 wurde auf GM. 20 bzw. GM. 40 bzw. GM. 200 festgesetzt. Unter bereits geleisteter Zuzahl. von GM. 3795 wurden die Vorz.-Akt. auf 5000 Stück zu je GM. 1 festgesetzt. Einr.-Termin bis 6./3. 1925 bei Zahlst., danach nur noch bei Berl. Handels-Ges., Couponkasse. Anleihen: I. M. 500 000 von 1886 in Stücken à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie bei Div. Rest der Anleihe zum 1./7. 1924 gekündigt. II. M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./1. 1904. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf von beiden Anleihen Ende 1923: M. 665 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie Div. Kurs in Hannover Ende 1913–1922: 97, 92*, –, 88, –, 94*, 93, 98, 98.50, 85 %. Rest der Anleihe zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht. 1 Vorz.-Aktie = 10 fach. St.-Recht in 3 besond. Fällen, bei Kündig. derselben jedoch nur 5fach. Je GM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. ev. besond. Rückl., 6 % Vorz.-Div,. ev. Nachzahl., 4 %, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraft 456 000, Gebäude 1 187 500, Masch. 843 800, Debit. 480 643, Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. 20 931, Wertp. u. Beteilig. 29 379, Inv. 482 726. – Passiva: A.-K. 2 505 000, 4½ % Teilschuldverschr. 49 200, 4 % do. 52 500, Kredit. 699 521, Akzepte 63 865, Interims-K. 130 895. Sa. GM. 3 500 981. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 64*, –, 135, 258, 150*, 193, 645, 1060, 10 000, 3.5, 1.8 %. – In Hannover: –*, –, 135, –, 150*, –, –, –, –, –, 1.8 %. – In Frankfurt a. M. Kurs Ende 1920–1924: 650, 610, 8000, 4.75, – (1.7) %. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 10, 16, 13, 23, 20, 20, 50, 0 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Rud. Staudenmayer. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. G. Süreth, Eberstadt b. Darmstadt; Stellv. Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Moritz Konschewski, Charlottenburg; Bank-Dir. Hugo Heinemann, Hannover; Geh. Justizrat Dr.-Ing. e. h. Maximilian Kempner, Berlin; Fabrikant H. Woge, Elze; Gen.-Dir. Dr.-Ing e. h. Alb. Würth, Körtingsdorf-Hannover; Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat Paul Krech, B.-Gr. Lichter- felde; Gen.-Dir. Rube, Weende b. Göttingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Berlin, Frankf. a. M.; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. Ammendorfer Papierfabrik in Ammendorf b. Halle a. S. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Die 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 210 000 qm, wovon ungefähr 25 000 qm mit Fabrikgebäuden u. ca. 10 000 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermasch. hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Buntpapier-, Chromo- bapier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holzschliff im eig. Etablissement. Es sind 20 Dampfkessel mit zus. 3800 qm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 7000 PS. u. 4 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arb. beträgt z. Zt. ca. 550. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin mit einer Produktionsquote von 24 000 000 kg Zeitungsdruckpapier an. Im Geschäftsjahr 1922/23 wurden die Geschäftsanteile der Papier- u. Zellulosefabrik Gebr. Dietrich G. m. b. H. in Merseburg erworben, wodurch sich die Ges. in der Rohstoff-Versorg. unabhängiger machte. Kapital: RM. 4 036 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu Rm. 250 u. 1000 Vorz.- Akt zu RM. 36. Urspr. M. 1.000 000, erhöht 1905 um M. 350 000, 1907 um M. 300 000. 1919 um 7