1896 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. M. 300 000, 1920 um M. 1 950 000, 1921 Erhöh. um M. 4 100 000 in St.-Akt. u. um M. 500 000 in Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. können ab 1./7. 1930 mit halbjährl. Kündig. mit 125 % zurückgekauft werden. Die G.-V. v. 6./1. 1922 beschloss Erhöh. um M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz. Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 20 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 44 000 000 in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 6000 à M. 5000, div.-ber. ab 1./7. 1923, übern. von einem Konsort., hiervon angeboten M. 36 000 000 bis 17./3. 1923 zu 1000 % (1: 1 [M. 1000: M. 1000l)) Gleichzeitig wurde das Stimmrecht für die Vorz-Akt. auf das 40fache erhöht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./10. 1924 von M. 81 Mill. auf GM. 4 036 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 1000: 36) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 36. Einr.- Termin bis 16./3. 1925. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Aktie = 1 St. u. 1 Vorz.-Aktie = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, RM. 3 Div. je Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Akt., zus. 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von je GM. 2000, Rest weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Areal 224 000, Geb. 1 300 000, Masch. 1 240 000, Wasserrecht 1, Wasserleit, 46 000, Kläranl. 1, Eisenbahn 22 000, Utensil. 30 000, Vorräte 911 668. Wertp. 16 084, Kassa 4676, Wechsel 17 112, Debit. 792 425, Beteil. 848 000. –— Passiva: A.-K. 4 036 000, R.-F. 400 000, Kredit. u. Restkaufgelder 1 015 969. Sa. GM. 5 451 969. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 350*, –, 294, 476, 350, 535, 1049, 2390, 15 000, 9.5, 8 %. In Halle Ende 1921–1924: 2375, 16 000, 9.5, 7 %. Dividenden 1913/14–1923/24: 30, 17, 26, 36, 36, 40, 40, 40 £ 20 % Bonus, 40 20 % Bonus, 0, 0. Ausserdem f. 1917/18 eine Sonderausschütt. von M. 500 auf jede Aktie in Kriegs- anleihe, 1918/19 u. 1919/20 je M. 200 in bar. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Kahnt, Karl Ernst. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Emil Steckner, Stellv. Bankier Carl Joerger, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Justizrat Alb. Herzfeld, Halle a. S.; Gen.-Dir. Alb. Holz, Dresden-Niederlössnitz; Fabrikbes. Richard Dietrich, Merseburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Aktiengesellschaft für Zellstoff- & Papierfabrikation in Aschaffenburg. (Börsenname: Aschaffenburger Zellstoff). Gegründet: 13./5. 1872; eingetr. 31./5. 1872. Firma bis 19./4. 1917: Act.- Ges für Maschinenpapier-(Zellstoff-) Fabrikation. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zellstoff u. Papier sowie aller damit zus. hängenden Erzeugnisse. Die Fabrikation der Ges, besteht aus der Herstell. des zur Papierfabrikation erforderlichen Halbmaterials, dem Zellstoff, den sie in ihren Zellstoffabriken, zwei in Aschaffenburg u. je eine in Stockstadt a. M. u. Walsum a. Rh. u. der pachtweise über- nommenen Oberbayer. Zellstoff- u. Papierfabriken A.-G. in Redenfelden, selbst fabriziert. Die Produktionsfähigkeit dieser Fabriken beläuft sich zurzeit auf rund 110 000 t. Dieses Zwischenprodukt wird zum Teil verarbeitet in den Papierfabriken in Aschaffenburg, Düren, Redenfelden u. Miesbach, die zus. eine jährliche Produktionsfähigkeit von rund 40 000 t Papier besitzen. Die Spiritusfabriken in Aschaffenburg, Stockstadt u. Redenfelden haben eine Produktionsfähigkeit von 50 000 hl Sulfatspiritus. Grundbesitz ler Ges. an ihren ver- schiedenon Niederlass. etwa 197 ha. Zurzeit etwa 3500 Beamte u. Arb. Die G.-V. v. 12./1. 1920 beschloss Verkauf des Memeler Fabrikanwesens an die neu gegründete „A.-G. für Zellstoff- u. Papierfabrikation Memel' zum Buchwert unter Über- nahme der auf der Anlage ruhenden Hypoth., wogegen die Aschaffenburger Ges. die Aktien der Memeler Ges. übernahm, auf die unter Heranziehung der ausserord. Res. M. 3 000 000 abgeschr. wurden. Die M. 6 Mill. Akt. der Memeler Ges. wurden den Aktion. der Aschaffen. burger Ges. zu 50 % im Verh. 2: 1 angeboten. Der Besitz der Ges. an Aktien der Oberbayerischen Zellstoff- u. Papierfabriken A.-G. beläuft sich auf M. 1 983 000 Vorzugsaktien u. M. 13 000 St.-Akt. Zur Vereinfachung der Geschäftsführ. hat die Ges neuerdings die Fabrikbetriebe der Oberbayer. Zellstoff- n. Papier. fabriken A-G. gegen Entschädig gepachtet u. betreibt sie jetzt für eig. Rechn. Im Besitz der Ges. befinden sich ferner sämtl. Anteile der Dürener Papierfabrik G. m. b. H. in Hoven bei Düren. Kapital: RM. 14 400 000 in 48 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 450 000. Über Wandl. des A.-K. s. Jahrg. 1922/23 u. früher. A.-K. bis 1917 M. 6 Mill. 1917 Erhöh. um M. 6 Mill. 1920 um M. 12 Mill., 1921 um M. 24 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 A.-K. neu gegliedert in 48 000 gleichart. Aktien zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 48 Mill. auf GM. 14 400 000 (10: 3) in 48 000 Aktien zu GM. 300. Einreich.-Termin bis 18./2. 1925, danach nur noch bei Disconto-Ges. Frankf. a. M. Hypoth.-Anl.: I. M. 2 100 000 in 4½ % Schuldverschr. lt. G.-V. v. 4./7. 1903, rückzahlbar zu 103 %; gekündigt zum 1./10. 1923 (zu 102 %), wurden aber bis 10./12. 1923 für je M. 1000 Obl. mit dem Gegenwert 1 $ eingelöst. Kurs in München Ende 1924: 11 %. Noch in Umlauf Ende 1923: Nom. M. 726 000.