Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1901 Die Grundstücke sind ca. 80 a 96 qm gross, von denen 3 a 18 qm bebaut sind mit dem Verwaltungs- u. Fabrikgebäude. Ferner besitzt die Ges. das Wohnhaus Guerickestr. 31 Grundfläche 3 a 98 qm. Die in Breslau gelegenen Grundstücke sind 67 a 62 qm gross, von denen 45 a 4 qm bebaut sind mit mehreren einstöckigen Fabrikgebäuden. Die Bres- lauer Fabrik ist 1902 erweitert bzw. umgebaut. In Charlottenburg u. Breslau werden zus. 225 Beamte u. Arbeiter beschäftigt. Im Sommer hat die Ges. gegen Barzahlung die Roh- pappenfabrik von Sittig & Joch in Neustadt a. Rübenberge gekauft. Die Ges. hatte urspr. diese Fabrik v. 1./10. 1919 ab auf 5 Jahre gepachtet, um dadurch Einfluss auf das westl. Absatzgebiet zu gewinnen. Zu dieser Fabrik gehört ein Areal von 62 Morgen, auf welchem u. a. ein zweistöckiges massives Verwaltungsgebäude mit Wohnungen für den Direktor u. Werksbeamten errichtet ist; ausserdem gehören zu der Fabrik 4 Arbeiterhäuser. Die Be- legschaft dieses Unternehmens beträgt zurzeit 85 Mann. 1922 fand ein Aktienaustausch statt mit der A.-G. Joh. Jeserich in Berlin. Der Grund dieses Austausches war die Enger- gestaltung der Interessennahme beider Ges. auf dem Gebiete der Roh- u. Teerpappen- fabrikation. 1921 Gründung der Fasoldwerke A.-G., deren ges. A.-K. die A.-G. für Pappen- fabrikation besitzt; Sitz in Berlin, Fabrikationsbetrieb in Altona. Zu dem Zwecke hatte diese Ges. im Spätherbst 1921 die Papierfabrik Altona aus dem Besitze der Jute-Spinnerei u. Weberei Bremen in Bremen käuflich erworben, die während des Krieges für Lieferungen von Papierfabrikaten als Ersatz für Webereiartikel ausgebaut worden war. Die Fabrik Fordon (Polen) wurde 1921 verkauft. 1923 Erwerb einer Fabrik in Cöpenick. Etwa 220 Arb. u. Angestellte. Kapital: GM. 1 860 000 in 90 000 St.-Akt. zu 6M. 20 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu GM. 6. Urspr. M. 2 700 000. Nach verschied. Wandl. (s. Jahrg. 1922/23) A.-K. 1921 M. 3 300 000. Erhöht 1921 um M. 3 Mill. in 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1200: nochmals erhöht 1921 um M. 6 300 000. Erhöht lt. G.-V. vom 9./6. 1922 um M. 8 400 000 in 4500 St.-Akt. und 2500 Vorz.-Akt. zu je M. 1200, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6 fach. Stimmrecht, übern. von Commerz- u. Privat-Bank, ferner wurden die bisher im Um- lauf befindl. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 79 Mill. in 60 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 7000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. und den bish. Aktion. angeb. im Verh. von M. 1200 alte = M. 2400 neue St.-Akt. zu 590 %, die Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 6fach. Stimmrecht zu 100 % begeben. Erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1923 um M. 100 Mill. in 90 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 zu 1 $-Reichs- anleihe. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 200 Mill. auf GM. 1 860 000 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 90 000 St.-Akt. zu GM. 20 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu GM. 6. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je GM. 20 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen das 6fache. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., Vors. u. Stellv. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Werk Charlottenburg 647 000, Haus Guerickestr. 44 000, Werk Breslau 98 000, Werk Neustadt 429 000, Werk Cöpenick 399 000, Debit. 248 558, Kassa 1188, Kambio-K. 15 003, Eff. 150, Beteil. 470 000, Vorräte 167 989. – A.-K. 1 860 000, Hyp. Guerickestr. 16 000, Kredit. 243 887, R.-F. 380 000. Sa. IM. 2 499 887. Kurs Ende 1913–1924: 58.25, 45*, –, 80, 102, 73*, 126.75, 318, 905, –, 0.95, 0.45 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1923/24: 3, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 28, 25, 28, 1000, 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1923/24: 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Waldemar Schultze-Jena, Otto Diederich, Gerhard Kaul, Ernst Nathan. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Alfred Friedmann, Stellv. Gen.-Dir. Dr. Rich. Friedmann, Dir. Kurt E. Rosenthal, Wilh. Ramm, Rechtsanw. Dr. Rich. Rosendorff, Bank- Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Konsul Dr. Heinr. von Stein, Köln; Bankdir. L. Fuld, Mei- ningen; Gen.-Dir. A. Haasemann, Bremen; Bankdir. Dr. Erich Alexander, Berlin; Bankier Heinrich Rosenthal, B.-Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bercht & Sohn, Commerz- u. Privatbank, Deutsche Orientbank; Köln a. Rh.: J. H. Stein. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Berlin-Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts. Anfang 1905 erfolgte die Er- werbung der Luxuspapierfabrik von F. Priester & Eyck A.-G. Die Ges. erwarb 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. 1909 wurde die Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft. 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz infole