― 1912 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. in Dresden. Gegründet: 23./4. 1885. Zweck: Erwerb, Vereinigung u. Weiterbetreibung von Fabriken photogr. Papiere. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von den Firmen Dresdner Albuminpapierfabrik A. F. Silo- mon, Stalling & Martin, Hermann Sander & Co., E. Kaders und Unger & Hoffmann in Dresden das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photograph. Papiere aus- zubeuten, ferner waren der Ges. die für die Firmen eingetragenen Fabrikmarken zu über- weisen. Die genannten 5 Firmen hatten sich zur Aufgabe der Fabrikat. verpflichtet und im ganzen M. 631 000 in Aktien Lit. B der Ges. zu M. 1000 als Entschädigung erhalten. Ausserdem erwarb die Ges. von Aug. Friedr. Silomon dessen Grundstück Nr. 76 der Königs- brückerstrasse. Die Ges. schloss 1894 mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden wegen gegenseitiger Beteilig. an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung beider Be- triebe einen Vertrag, der lt. G.-V. v. 2./3. 1901 abgeändert wurde. 1902 erwarb die Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstell. eines Spezialpapieres. Die G.-V. v. 14./3. 1903 genehmigte einen mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden u. der Fabrik photogr. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschloss. Vertrag (lt. G.-V. v. 9./3. 1924 wieder gelöst) u. Erwerb von Aktien der Fabrik photogr. Papiere vorm. Karl Christensen A.-G. in Dresden, weiter einen mit einer anderen Fabrik abgeschloss. Betriebsvereinigungsvertrag für einen bestimmten Artikel. Die 1907 durch Neubau vergröss. Fabrikanlagen der Ges. sind an die Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden verpachtet. Kapital: GM. 400 000 in 400 Aktien Lit. A zu GM. 1000, auf welche eine Div. im Höchst- betrag von 8 % entfällt. Urspr. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B zu M. 1000. Letztere sind gemäss Statut amort. und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Lt. G.-V. v. 9./3. 1924 Umstell. von M. 400 000 in gleicher Höhe auf GM. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle der bis 1890 bar zur Rückzahlung gebrachten Aktien Lit. B = M. 631 000. Für jede amort. Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Lt. G.-V. v. 7./2. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder / des für einen urspr. Genussschein fest- gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien Lit. A, 6 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 5 % des urspr. A.-K. der Aktien Lit. B auf Genuss- scheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genussscheine verteilt. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 194 450, Eff. A 44, do. B 1, Inv. 1, Kassa 14, Debit. 1910, Kap.-Entwert. 204 343. – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 764. Sa. GM. 400 764. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 194 450, Eff. A 44, do. B 1, Inv. 1, Kassa 145, Debit. 13 173, Kap.-Entwert. 204 344. – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 764, Kredit. 400, Kap.-Entwert. 10 994. Sa. GM. 412 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11 451, Abschreib. auf Kap.-Entwert. 10 994. Sa. GM. 22 445. – Kredit: Mietertrag u. Zs. GM. 22 445. Kurs Ende 1914–1924: Aktien: 112*, –, 110, –, 110*, 142, 170, 600, 15 500, 36, 57.25 %. —– Genussscheine: M. 150*, –, 150, –, 140*, 200, 400, 1050, 22 200, 110, GM. 98 pro Stück. Notiert in Dresden. Dividenden 1914–1924: Aktien 8, 8, 8, 8, 8, 5, 8, 8, 8, 0, 0 %; Genusscheine M. 10, 20, 20, 20, 20, 5, 15, 22, 1300, 0, 0. C.V.: 1 (K) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Georg Rotter, Rechtsanw. Dr. Echarti, Dresden; Major a. D. Felix Ingenbrand, Dresden-Loschwitz, Ob. Amtmann Gerhard Silomon, Rittergut Lauske b. Schwerin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Dresdener Etiquetten-Fabrik Schupp & Nierth, Akt.-Ges., in Dresden. Gegründet: 3./3. 1923 mit Wirk. ab 1./4. 1922; eingetr. 5./10. 1923. Gründer: Fabrikbes. Theodor August Schupp, Elisabeth verw. Nierth, geb. Drave, Gertrud verehel. Oberlandes- gerichtsrat Dr. Mogk, geb. Henoch, Chemiker Dr. phil. Wilhelm Schupp, Otto Schupp, Dresden. Die 3 ersten Mitgründer als die alleinigen Ges. der offenen Handelsges. Firma Dresdener Etiquetten-Fabrik Schupp & Nierth in Dresden, überlassen der A.-G. das unter dieser Firma in Dresden betriebene Fabrikunternehmen. Hiernach werden der A.-G. Aktiven von ins- gesamt M. 7 530 264 überlassen, die Passiven mit M. 2 530 264. Es ergibt sich hiernach ein Überschuss von M. 5 000 000. Die A.-G. gewährt hierfür 5000 Stück als volleingezahlt geltende Stammaktien der neuen Ges. an Zahlungs Statt zum Nennbetrage, und zwar: