* Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1913 Theod. Aug. Schupp 2472 Stück, Frau verw. Nierth 1052 Stück u. Frau Dr. Mogk 1476 Stück. Der hiernach verbleibende Rest des Grundkapitals von M. 1 500 000 ist bar einzuzahlen. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der von der Firma Dresdener Etiquetten-Fabrik Schupp & Nierth in Dresden betriebenen Fabrik von Zigarren-, Zigaretten-, Schokoladen- u. sonstigen Verpackungen, Kunstdrucken u. Kartonnagen aller Art. Kapital: G M. 1 205 000 in 6000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 250 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22 /7. 1924 von M. 6 500 000 auf GM. 1 205 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 200 herabgesetzt wurde. Die 500 Vorz.-Akt. wurden im Verh. 2: 1 zus.gelegt u. deren Nennwert unter Zuzahl. von GM. 4908 von bisher M. 1000 auf GM. 20 festgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers. im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. v. GM. 1200 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 350 000, Masch. 95 000, Dampf. u. Beleucht.-Anl. 10 000, Inv. 25 000, Prägeplatten 35 000, Orig.-Steine 50 000, Litho- graphien 107 000, Werkz. 5000, Originale 5700, Masch.-Steine 7600, Brändemodelle 350, Papier, Material, Farben 39 277, Waren 464 046, Debit., Bankguth. 107 069, Wechsel 4345, Kassa 1233, Kap.-Einzahl. 4908. – Passiva: A.-K. 1 205 000, Kredit. 96 530, Jubiläums.-F. 10 000. Sa. GM. 1 311 530. Dividende 1923/24: St.-Akt. je GM. 2, Vorz.-Akt. je GM. 1. dDirektion: Theodor August Schupp, Dr. phil. Wilhelm Schupp, Otto Schupp u. Bern- hard Schupp, Dresden. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Willy Osswald, Bankier Horst Fritzsche, Major a. D. Otto Fischer, Rechtsanw. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 27./3. 1902. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt. Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 eine eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 qm grossen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in Dresden errichtet. Die Maschinen sind ebenso wie die übrigen Anlagen u. Einrichtungen in die neue Fabrik überführt worden. Das Grundscuck hat eine Grösse von 13 401 qm, wovon ca. 3550 qm bebaute Fläche ist. Die Fabrik selbst hat eine benutzbare Fläche von ca. 11 500 qm u. arbeitet zur Zeit mit 12 Giessmaschinen. 1919 ein neuer Erweiterungsbau begonnen u. 1920 in Betrieb genommen. Ausserdem sind seit 1914 vier Wohngrundstücke im Gesamtausmasse von ca. 18 500 qm hinzugekommen, wovon ca. 1000 qm bebaut sind. Die ausserordentliche G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photographischer Papiere bekannten Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht und zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. die Mehrheit der Akt. 1920 Angliederung der Neuen Photographischen Ges. A.-G., Berlin-Steglitz; die Fabrikation photograph. Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden ver- legt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, überführt. Durch die Transaktion wird die Mimosa die grösste deutsche Ges. ihres Faches. Mimosa besitzt 50 % des A.-K. von Schwerdtfeger. 1921 Verkauf des Berliner Grundst. u. Kündig. der daraufruhenden Obl.-Anl. Erweiterungsbauten in Dresden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. verwandter Produkte. Etwa 460 Arb. u. Angestellte. Kapital: GM. 1 572 500 in 30 350 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu GM. 50 u. 5000 Schutz- St.-Akt. zu GM. 1. Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Akt. (Ueber Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe Jahrg. 1920/21 dieses Handbuches). A.-K. dann bis 1914 M. 500 000. 1915 Erhöh. um M. 150 000. Nochmals erhöht 1916 um M. 350 000. Weiter erhöht 1918 um M. 300 000. 1919 Erhöh. um M. 1 200 000. Dann 1920 Erhöh. um M. 2 500 000 St.-Akt. u. M. 1 Mill. vorz.-Akt., 1921 um M. 1 500 000. 1922 Umwandlung von M. 500 000 der besteh. Vorz.-Akt. in St.-Akt. (dienten zum Erwerb eines gleichen Betrages von Aktien der Trapp & Münch A.-G in Friedberg i. Hessen). Die gleiche G.-V. der Mimosa-Ges. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht 1922 um M. 3 Mill. in 3000 neuen St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Berlin-Dresden), u. zwar M. 1 Mill. zu 100 %, M. 1 200 000 dienen der Ein- bringung von M. 2 400 000 Aktien der Trapp & Münch A.-G. seitens des Konsort., M. 12 800 000 zu 1400 %, von letzteren M. 10 200 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 1:1 bzw. 5:1 vom 26./3.–17./4. 1923 zu 1500 % £ Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien sind nunmehr ausser mit 7 % Vorz.-Div. u. einem weiteren Div.-Anspruch (s. u. Gew.-Verteil.) mit 20fachem Stimmrecht ausgestattet. Weiter erhöht lt. G.-V. v.