Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1915 Masch. jeder Art sowie aller Gegenstände der Papier verarbeitenden Industrie u. verwandter Geschäftszweige. Die Ges. erwarb in Siegmar in Sachsen ein Terrain von 15 000 qm zwecks Ausbauf ihrer Zweigfabrikat. Die neugegründete Jagenberg A.-G. mit M. 20 000 000 A.-K. ist ein Tochterunternehmen der Ges. Kapital: GM. 3 300 000 in 16 500 Aktien zu GM. 200. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1923 um M. 20 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, 1500 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, letztere waren mit 7 % Vorz.-Div. u. 10 fach. St.-Recht ausgestattet. Lt. G.-V. v. 9,/12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. nach Einzieh. der M. 2 Mill. Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 33 Mill. auf GM. 3 300 000 (Verh. 10: 1) in 16 500 Akt. zu GM. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 275 000, Geb. 1 000 000, Masch. u. Einricht. 900 000, Werkzeuge u. Geräte 150 000, Vorräte 1 500 000, Wertp. u. Wechsel 307 198, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 131 039, Schuldner einschl. Bankguth. 1 335 069, Bürgsch. 2300, Beteil. 439 000. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hyp. 1 250 000, Rückl. 330 000, do. für Goldmarkumstell. 86 921, Akzepte 158 783, Kredit. einschl. Anzahl. 883 097, Bürgsch. 2300, Lohnrückstand 28 506. Sa. GM. 6 039 608. Dividenden 1917/18–1923/24: 10, 10, 10, 20 £ 10 % Bonus, 30, 0, ? %. Ausserdem für 1917/18 u. 1918/19 je M. 100, 1919/20 M. 40 (a. d. Spez.-R.-F.) Sondervergüt. auf jede Aktie verteilt. Direktion: Dr. ing. h. c. Emil Jagenberg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Max Jagenberg, Homburg v. d. H.; Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Georg Müller, Oerlinghausen; Wilh. Hoffmann, Bad Salzuflen; Heinz Oeking, Fritz Bagel, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, C. G. Trinkaus. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 1871. Zweck: Papierfabrikation, sowie Betrieb aller verwandten Gewerbe. Das Etablissement arbeitet mit 3 Papiermaschinen. 1909/10 wurden 3 neue grosse Dampfkessel für hohen Druck mit ÜUberhitzer u. Ekonomiser, eine 1000 PS. Dampf- turbine mit einem direkt gekuppelten Drehstrom-Generator, sowie die erforderlichen Motoren zum elektrischen Antrieb der Holländer, Papiermaschinen, Kalander, Schleifer, 1924 eine 1200 PS Dampfturbine mit direkt gekupp. Drehstrom-Generator usw. angeschafft. Kapital: GM. 1 350 000 in 22 500 Akt. zu GM. 20 u. 6000 Akt. zu GM. 150. – A.-K. bis 1920: M. 3 600 000. Über verschied. Wandl. s. Jahrg. 1920/21. 1921 erhöht um M. 3 900 000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 10 500 000, übern. von einem Konsort. (Allgem. Deutsche Credit-Anstalt) zu 250 %, davon M. 3 750 000 angeb. im Verh. 2: 1 zu 265 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 36 Mill. in 6000 Akt. à M. 6000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (wie oben), u. zwar M. 27 Mill. zu 100 % u. M. 9 Mill. zu 23 000 %, letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 12 000: 6000 zu 25 000 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 54 Mill. auf GM. 1 350 000 (40: 1) in 22 500 Akt. zu GM. 20 u. 6000 Akt. zu .150. Anleihe: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1922–1924: In Dresden: –. –, – %. In Chemnitz: –, –, 0.4 %. Lt. GM.-Bilanz v. 1./7. 1924 aufgew. GM. 20 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. von dem Betrage, der nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausser fester Jahresvergüt.). Rest Div., soweit nicht die G.-V. anderweit verfügt. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 200 000, Gebäude 570 000, Masch. 640 000, Beleucht., Utensil. u. Geräte, Reserveteile, Pferde u. Wagen 4, Hausgrundst 10 000, do. Erfenschlag 25 000, Siedlung Erfenschlag 25 000, Vorräte u. Papier 204 380, Kassa 3560, Wechsel 4605, Effekten 7120, Debit. 283 698. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Rückl. 135 000, Teilschuldverschr. 20 000, Kredit. 468 367. Sa. GM. 1 973 367. Kurs Ende 1922–1924: In Dresden: –, 2.5, 1.25 %; in Chemnitz: –, 2.8, 1.1 %. Dividenden: Vorz.-Aktien 1913/14–1916/17: 0 %. Gleichber. Aktien 1917/18 bis 1923/24 12/ 12, 12, 12, 20, 0, 0 %. C.V. 4 J. (F) Direktion: Ernst Reichel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Rob. Müller, Stellv. Bank-Dir. Walter Oberländer, Fabrikbes. Rich. Schnicke, Emil Paarmann, Chemnitz; Bergwerks-Dir. E. Sandmann, Hohndorf; Komm.-Rat Otto Hoesch, Pirna; Bank.-Dir. Hugo Berndt, Annaberg (Erzgeb.); Fabrikbes. Herm. Heyne, München; Fabrikbes. Willy Heyne, Greiz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden-A.: Allg. Deutsche Credit-Anstalt.