Aadele Schoeller, Breslau. Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1917 Ostdeutsche Papier- und Zellstoffwerke Akt.-Ges. in Frankenberg, Kreis Frankenstein i. Schlesien. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 17./5. 1922 unter der Firma Papier- nnd Zellstoff- werke Akt.-Ges., mit Sitz in Berlin. Lt. G.-V. v. 16./6. 1922 Anderung der Firma wie oben und Verleg. des Sitzes nach Frankenberg. Gründer s. Jahrg. 1924/25 I. Zweigniederlass. in Mühldorf, Wartha u. Weltende. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Holzstoff, Zellulose, Papier u. verwandten Stoffen sowie von Erzeugn. daraus, Handel mit Holz in gepachteten oder eigenen Betrieben, Ankauf u. Verkauf der für solche Betriebe erforderl. Material. u. Rohstoffe sowie der in solchen her- gestellten Halb- u. fertigen Fabrikate oder sonst. Erzeugnisse. 1922 Erwerb der Kommanditges. Cellulosefabrik Wartha, Ewald Schoeller u. Co. in Wartha für M. 4.2 Mill., der Kommanditges Papierfabrik Mühldorf, Ewald Schoeller u. Co. in Mühldorf für M. 3.2 Mill., der Kommandit- gesellschaft Papierfabrik Weltende Ewald Schoeller u. Co. in Hirschberg für M. 1.260 Mill. Kapital: GM. 3 705 062 in St.-Aktien und Vorz.-Aktien. Ursprünglich M. 8 Mill. in 8000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1922 um M. 9.526 Mill. in 8660 Vorz.-Akt. B auf Inhaber u. 866 Vorz.-Akt. C auf Namen zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. B hatten vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf 9 % und die Vorz.-Akt. C ein Vorrecht auf 6 % Div. Lt. G.-V. v. 18./5. 1923 weitere Erhöh. um M. 17 526 000, darunter M. 866 000 Nam.-Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. u. 20 fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 35 052 000 auf GM. 3 705 062, davon M. 6062 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. u. Vorz.-Akt. B = 1 St., 1 Vorz.-Akt. C = 20 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 61 237, Wasserbau 227 067, Fabrikgeb. 329 164, Wohngeb. 136 781, Anschlussgleis 153 381, Masch. 1 512 232, Gespann 9470, Bestände 1 145 727, Debit. 607 841, Kassa 63 148, Wechsel 52 660, Eff. 194 598. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 3 699 000, Vorz.-Akt. 6062, R.-F. 454 803, Kredit. 265 792, Kaution 3000, Hyp. 57 000, Kursverlust 2254, Dubiosen 5400. Sa. GM. 4 493 312. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Vorstand: Ewald Schoeller. Aufsichtsrat: Vors. Max Steuer, Bankier Eduard von Eichborn, Breslau; Kaufm. Walter Schoeller, Zürich; Rittergutsbes. Freiherr Arno von Steinäcker, Roth-Lobendau, Kr. Gold- berg- Haynau; Rittergutsbes. Werner von Dittrich, Kornitz, Post Gross- Peterwitz, Kr. Ratibor; Rittergutsbes. Dietrich von Klitzing, Langenau, Kr. Löwenberg i. Schl.; Fräulein Zahlstelle: Ges.-Kasse. Paul Steinbock Papier- und Zellulose-Fabrik Akt.-Ges. in Frankfurt a. O. Gegründet: 18./11. u. 2./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 9./12. 1920. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23. Zweck. Herstellung, Kauf u. Verkauf von Papier- u. Zellulosefabrikaten u. der Handel mit allen verwandten Artikeln, insbesondere der Erwerb u. Fortbetrieb der der Firma Paul Steinbock gehörigen Papier- u. Zellulose-Fabrik in Sandow. Kapital: GM. 2 500 000 in 5000 Akt. zu GM. 500. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 15./11. 1924 auf GM. 2 500 000 (2: 1) in 5000 Aktien zu GM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Schecks u. Wertp. 19 414, Aussen- stände u- Bankguth. 318 251, Waren u. Rohstoffe 481 187, Grundst. u. Geb. 599 400, Masch. u. Einricht. 1 483 183. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. I u. II 287 357, Verbindlichk. 114 077, Sa, GM 2 901 435. Dividende 1920/21–1921/22: ?, 40 %. Direktion: Komm.-R. Fritz Steinbock, Chemiker Dr. Herm. Steinbock, Ing. Kurt Stein- bock, Wilh. Lüdecke, Frankf. a. O. Aufsiehtsrat: Vors. Walter Steinbock, Frankf. a. O.; Stellv. Gesandter z. D. Hans Arthur von Kemnitz, Berlin; Dr. jur. Friedrich Karbe auf Kurtschow bei Tammendorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Muldentalwerke Akt.-Ges. in Freiberg i. Sa. Gegründet: 8./11. 1920; eingetr. 15./11. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb der Anlagen der Pappenindustriewerke Muldental G. m. b. H., Frei- burg –— Hart- u. Feinpappenwerke mit tägl. 18 000 kg Produktion; Erzeug. von Papier u. Pappen aller Art sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen; Erricht., Erwerb, Pachtung