Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1923 Div.-Ber. ab 1./8. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 v. 30./11.–13./12. 1923 zu 1 G.-M. £ Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 12fachem Stimmrecht aus- gestattet. Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. von 225 Mill. auf GM. 1 125 000 in 750 Aktien zu GM. 50 u. 54 375 Aktien zu GM. 20. Ausserdem sind für Spitzenbeträge gegebene Anteil- scheine vorhanden, die bei entsprechendem Nominalbetrag in Aktien umgetauscht werden können. 3 Genussscheine: 40 000 Stck., ausgeg. lt. G.-V. v. 20./10. 1923, den St.- u. Vorz.-Aktion. derart angeb., dass auf je 4 alte Aktien à M. 1000 ein Genussschein, auf je 40 alte Aktien à M. 300 drei Genussscheine zum Preise von M. 1 Mill. je Stück zuzügl. Steuer bezogen werden konnten. Die Rückzahlung eines Genussscheines geschieht zu dem Betrage, der dem 20fachen des Gewinnanteiles entspricht, der im Durchschnitt der letzten fünf der Tilg. vorausgehenden Geschäftsjahre auf jeden Genussschein ausgezahlt worden ist. Kurs Ende 1924: GM. 1 das Stück Anleihe: M 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialoblig. v. 1874, 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Georg Meyer; Chemnitzer Bankverein, Dresden. Noch in Umlauf am 30./6. 1924 GM. 8685. C.-V.: 4J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1914–1924: –*, –—, 85, –, 90*, 91, 94.50, 96, 90, –, 10 %. Hypothekar-Anleihe: M. 2 Mill. = GM. 12 122 (aufgewertet) in 5 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 13./1. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Treuhand Aktienges. zu Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1931 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Okt. auf 1. Jan.; ab 2/1. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Hainsberg u. Schweinsdorf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Eingeführt in Dresden im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: Je M 10 St.-Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. an Vorz.- Akt., dann 4 % Div. an St.-Aktien; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (davon der Vors. 5 %, der Rest an die übrigen Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. bezw. weitere Div. an Aktien. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924k: Aktiva: Grundstücke 190 000, Gebäude 460 000, Kolonie Cossmannsdorf 50 000, Wasserkraft 40 000, Masch. 460 000, Geräte u. Geschäfts- einricht. 4000, Fuhrpark 20 000, Gleisanschluss 12 000, Kassa 6037, Wechsel 40 385, Wertp. 16 599, Aussenstände 317 139, Warenvorräte 177 516, Anspruch am 5$ 31 der 2. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen 100 000. – Passiva: A.-K. 1 125 000 (hierzu 40 000 Stück Genussscheine), R.-F. (Umstell.-Res.) 150 000, 4 % Teilschuldverschr. von 1876 8685, 5 % do. von 1920 12 122, ausgeloste do. von 1876 1845, Verbindlichkeiten 596 027. Sa. GM. 1 893 679. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1914–1919: –*, –, –—, %%% Aktien: –*, –, 85, –, –*, 106 %. Gleichber. bzw. St.-Akt. Ende 1920–1924: 252, 420, 1990, 0.9, 0.260 %. Notiert in Dresden u. Chemnitz. Auch die Genussscheine Febr. 1924 in Dresden zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1917/18–1918/19: 9, 7 %; Vorz. Aktien 1917/18–1918/19: 10, Gleichber. bezw. St.-Aktien 1919/20–1923/24: 10 –= (Bonus) 10, 10, 25, 0, 0 %. Cp.-V. Direktion: Dr. Günther von Otto, Kurt Hartung. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Wilh. Meyer, Leipzig: Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Chemnitz; Kurt Wolf, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Commerz- u. Privatbk.: der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1924: 102, 94.50, –, 0.6 %. = Leipzig: Georg Meyer. Varziner Papier-Fabrik zu Hammermühle-Varzin. Cegründet: 21./2. 1890; eingetr. 8./4. 1890. Zweck: Fortbetrieb des vom Komm.-Rat Mor. Behrend in Varzin zu Hammermühle, Fuchs- mühle und Campmühle betriebenen Fabrikgeschäftes für Papier und verwandte Waren. Ausserdem verfügt die Ges. über eine Papier- u. Zellulose-Fabrik (s. ungen in Raths- damnitz. Die Ges hat mit Gültigkeit bis zum Jahre 1940 mit der Fideikomnliss-Herrschaft Varzin einen Pachtvertrag geschlossen, wonach sie gegen Entricht einer jährl. Pacht- summe von M. 88 779 berechtigt ist, die drei Wassermühlen Hammermühle, Cartpmühle und. Fuchsmühle zu benutzen und in diesen Anlagen die Holzschleiferei sowie die Papier- u Pappenfabrikation zu betreiben. Sollte im Laufe der Pachtjahre bis zum 31./12. 1940 die erwähnte Industrie für die Pächterin nicht mehr rentabel sein, so ist letztere berechtigt, die gepachtete Anlage auch zum Betriebe eines anderen Industriezweiges zu benutzen. Bei Ablauf der Pachtzeit sind die seitens des Pächters errichteten Gebäude nach Wahl des Verpächters diesem zum Taxwerte zu überlassen, oder der ursprüngliche Zustand ist auf Kosten des Pächters wiederherzustellen. Die 121