1928 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Eingeführt in Breslau. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 89, –, 95*, 95, 98, 95, 100, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, bis zu 4 % Div.- an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Rilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grund u. Boden 125 000, Fabrik- u. Wohngeb. 925 000, Masch. 1 300 000, Fuhrpark 1, Beteil. 200 001, Wertp. 34 795, Kassa 2040, Wechsel 9566, Vorräte 893 597, Debit. einschl. Bankguth. u. Anzahl. 1 047 377. – Passiva: A.-K. 3 210 000, R.-F. 321 000, 4 % Obl. 16 350, 4½ % do. 56 700, Hyp. 5250, Akzepte 63 840, Kredit. einschl. Bankschulden 864 239. Sa. GM. 4 537 379. Kurs Ende 1914–1924: 24.25*, –, 125, 256, 146, 241, 589, 675, 7500, 6.5, 7.5 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 14, 14 w 10, 15, 25, 20, 40, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Willy Gottberg, Hans Roth. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Karl Potocky-Nelken, Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Bank- Dir. Max Johannes, Hirschberg; Geh. Baurat Prof, Fr. Müller, Darmstadt; Bank-Dir. Robert Gutman, Berlin; Fabrikbes. Ewald Schoeller, Bankier Max Steuer, Breslau. Zahlstellen: Berlin: Abraham Schlesinger; Berlin u. Breslau: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Breslau u. Hirschberg: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank) u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. 7 Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. Gegründet: 3./3. 1883. Betrieb von Cellulose- u. Papierfabriken. Auch Herstellung von Neben- u. Abfallprodukten. Zweigniederlassung in Münden. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. A.-K. bis 1920: M. 633 000 in 633 Aktien. 1920 Erhöh. um M. 367 000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf GM. 500 000 (2 :1) in 1000 Aktien zu RM. 500. Einr.-Termin bis 28./2. 1925. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark- Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. einschl. Wasserkraft 66 000, Immobil. 180 000, Masch. u. Inv. 165 465, Fuhrpark 8000, Wertp. u. Bankguth. 113 712, Debit. 129 301, Vorräte 218 294, Wechsel u. Kassa 4898. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 12 210, Hyp.-Anl. 25 920, Kredit. 347 540. Sa. GM. 885 670. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 5, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Dr.-Ing. Alex. Kumpfmiller, Stellv. Hch. Brusis, Alex. Hessmer. Aufsichtsrat: Vors. Major Otto Frank, Coburg; Polizei-Major Arthur Dietrich, Berlin; Fabrikant Rich. Dietrich, Blankenburg i. Thür.; Anton Schulte, Köln-Ehrenfeld; Bank-Dir. Kiwit, Iserlohn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Iserlohn: Darmstädter u. Nationalbk. Actiengesellschaft Papierfabrik Hegge in Kempten, Bayern. Gegründet: 20./10. 1885; eingetr. 29./11. 1885. Als Mühle im 14. Jahrhundert erbaut, bis 1802 fürstäbtl. Papiermühle, dann in Privatbesitz bis 1885, seit 1842 Masch.-Papierfabrik. Erworben wurde s. Z. die im Besitz der Firma Schnitzer & Oechelhäuser befindlich gewesene Papierfabrik in Hegge für M. 291 300. Zweck: Fabrikation von farbigen Umschlag- u. Prospektpapieren, weissen Druck- u. Hülsen: papieren, sowie von Zeitungsdruckpapieren. 1903 Ankauf der benachbarten Holzschleiferei v. A. Steinhauser in Hegge; hierdurch namhafte Vermehrung der Wasserkraft u. Aufstellung einer weiteren Papiermaschine. 1905 Anlage einer neuen Holzstoffabrik in Kinsau a. Lech. 1920/21 schwere Beschädig. der Wasserbauten daselbst durch Hochwasser, die Instand- setzungsarbeiten sind beendet; sie haben: den grössten Teil der in den letzten Jahren zugeführten Kapitalien aufgezehrt. Zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit ist ein gross- zügiges Programm zwecks besserer technischer Ausgestalt. des Werkes ins Auge gefasst. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabrikanten an. * Kapital: Kk. 1512 000 in 25 200 Aktien zu RII. 60. Urspr. M. 300 000, erhöht 1889 um M. 200 000, 1900 um M. 250 000, 1903 um M. 250 000, 1905 um M. 750 000, 1920 um M. 950 000, nochmals 1920 um M. 1 300 000, 1921 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Aktien à M. 1000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000, den bisher. Aktion. zu 350 % im Verh. 3: 1 angeb. Ferner erhöht lt. G. V. v. 2./5. 1923 um M. 12 600 000 in 12 600 Aktien à M. 1000. Die Sc.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 6,3 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 1500 % Lt. G.-V. v. 25./11, 1924 Umstell. von M. 25 000 000 auf GM. 1512 000 (50: 3) in 25 200 Aktien zu GM. 60. Einr.-Termin bis 20./3. 1925. Hypotheken-Anleihe: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschr. à M. 1000 v. 1903. Zahlst. wie Div. Kurs in Augsburg Ende 1914–1922: 90*, –, 85, –, 93*, 90, 97, 95, 100 %.