―― 1934 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1907 Übernahme der Zellstofffabrik Tilsit. (Näheres hierüber sowie über die Russische Zellstofffabrik Waldhof-Pernau (Livland) siehe Jahrg. 1921/22 dieses Handbuchs. Die Ges. besitzt in Baden, Württemberg, Bayern, Deutsch-Osterreich u der Tschecho-Slowakei ca. 3500 ha Waldungen. „„. = „ Af Bisher ist seifens des Deutschen Reiches wegen der Russischen A.G. Zellstoffabrik Waldhof, Pernau, nur eine ganz geringfügige Entschädigung gezahlt worden. Unter den Beteil. befinden sich fast sämtl. Aktien der Papyrus A.-G. in Mannheim mit GM. 3 Mill. Kap. Die Papierfabrik Weissenstein A.-G. in Pforzheim befindet sich fast ganz im Besitz der Ges., ebenso die Coseler Cellulose- u. Papierfabriken A.-G. mit GM. 4 Mill. u. die Niederbayrischen Zellulosewerke A.-G. in Kelheim mit GM. 300 000. Ferner hat die Ges. die Mehrheit der Zellstoffabrik Ragnit A.-G. (Ostpreussen) erworben u. kontrolliert zusammen mit befreund. Kreisen fast das ganze Kap. der Simoniusschen Cellulosefabriken A.-G. in Wangen (Allgäu) von GM. 1 500 000. Zusammen mit dieser Ges. hat die Ges. sich mass- gebenden Einfluss auf die Aktien der Papierfabrik Regensburg in Alling bei Regensburg u. auf die Papierfabrik Unterkocher G. m. b. H. in Unterkochen gesichert u. sich massgeblich an der Papierfabrik Baienfurt beteiligt. Die Kiesgrube Stordoe wurde für den Bezug von Schwefelki-s voll erworben. Für die ausserordentlich umfangreichen Transporte wurde ein eig. Transport-Unternehmen, die Handels- u. Transportges. Waldhof in Rotterdam errichtet. Kapital: GM. 27 535 000 in 250 000 St.-Akt. (darunter 50 000 Vorrats-St.-Akt.) zu GM. 100, 150 000 Schutz-St.-Akt. zu GM. 1, 8000 Vorz.-Akt. Lit. A zu GM. 70, 30 000 Vorz-Akt. Lit. B zu GM. 60 u. 25 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu GM. 1. Die Vorz.-Akt. A haben- 7 % kum. Div., die Lit. B 6 % kum. Vorz.-Div. u. sind beide zu 115 % rückzahlbar. Urspr. M. 750 000. (Über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 s. Jahrg. 1921/22 dieses Handb.). Erhöh. 1912 um M. 7 Mill. Weiter erhöht 1920 um M, 8 Mill. in Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1921 um M. 30 Mill. in 30 000 Vorz.-Akt. Lit. B. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1921 um M. 28 Will. in 28 000 St.-Akt. Die G.-V. v. 26,/4. 1922 beschloss Umwandl. der M. 8 Mill. Vorz.-Akt. Lit. A in St.-Akt. sowie Erhöh. um M. 40 Mill. in 8000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A, u. 32 000 St.-Akt. Erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um M. 125 Mill. in 92 000 St.-Akt., 8000 Vorz.-Akt. Lit. A u. 25 000 Vorz.-Akt. B mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Lt. gleicher G.-V. wurden die-bisher. Vorz.- Akt. Lit. A in St.-Akt. umgewandelt. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 200 Mill. in 200 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die neuen Aktien bleiben in den Händen einer Gruppe unter Sperrverpflichtungen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 463 Mill. auf GM. 27 535 000 in der Weise, dass der Nennwert von 200 000 St.-Akt. u. 50 000 Vorrats-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 100, der der 150 000 Schutz-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 1 herabgesetzt wurde. Der Nennwert, der 8000 Vorz.-Akt. Lit. A erfuhr eine Ermässigung von bisher M. 1000 auf GM. 70, der der 30 000 Vorz.-Akt. Lit. B von bishen M. 1000 auf GM. 60, während- der Nennwert von 25 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu bisher M. 1000 auf GM. 1 festgesetzt wurde. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. Lit. A erfuhr eine Herabsetz. von bisher dem 50 auf das I12 fache. Anleihe Waldhof: M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Gekündigt zum 2./1. 1924. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 96 ) –, 90, –=, 99*, 103, 101.50, 108, –, – %. Anleihe Waldhof: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908. Gekündig zum 1./12. 1923. „ Hypoth.-Anleihe Tilsit: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Gekünd. zum 15./11. 1923. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Obl. von 1919, 10 000 Stücke à M. 1000, ab 1./6. 1925 zu 102 % rückzahlbar. Kurs in Berlin Ende 1922–1924: 102, 200, 3 %. Anleihe von 1922: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Stücke: 15 000 à M. 1000, 3000 à M. 5000, lautend auf den Namen der Südd. Disc.-Ges. A.-G., Mannheim, oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2., 1./8.; Tilg. ab 1./2. 1927 bis spät. 1947 durch jährl. Auslos. im Dez.; ab 1927 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Die Ges. darf vor völliger Tilg. dieser Anleihe. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1923–1924: 200, 0.24 %. Zugel. Dez. 1922 in Berlin; auch in Mann- heim u. Frankf. a. M. notiert.) 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-A. Lit. A = 12 St. in bestimmten Fällen. 1 Vorz.-Aktie Lit. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, 6 % an Vorz.-Akt. Lit. B, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von je GM. 5000). Rest nach G.-V.-B. 3 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Liegenschaften Waldhof 175 318, Fabrik- grundst., Eisenbahn- u. Kaianl. Waldhof 1 385 736, do. Tilsit 208 829, Geb.) Masch., Apparate u. Utensil. Waldhof 5 591 638. do. Tilsit 3 252 073, Vorräte u. Waldungen 13 057 467, Debit. 11 860 274, Wechsel 175 250, Kassa 36 221, vorausbez. Zs., Versich.-Prämien etc. 71 212, Eff. u. Beteil. 4 599 378, Anspruch aus §$§ 31 der 2. Durchführ.-Verordn. zur Goldbilanz (Vorrats- Akt.) 5 000 000. – Passiva: A.-K. 27 535 000, Anleihen: Waldhof u. Tilsit 2 305 503, R.-F. = 5 000 000, Kredit. 10 395 742, Dr. Carl Clemm-Stift. 150 000, Geh.-Rat Haas-Stift. 7000, In- validen-, Alters- u. Hinterblieb.-Unterstütz.-Kasse der Angestellten 20 155. Sa. GM. 45 413 401. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Berlin: 155,10*, –, 175, 313, 181.50, 257, 455, 780, 10 600, 13.4, 12.70 %. – In Frankf. a. M.: 150*, –, 175, 314, 183* 252, 459.75, 789, M