1936 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. u. einer Fahrkartenfabrik unter Aktienbeteil. der genannten Ges., welche auch in ihren Gräfelfinger Anwesen die erforderl. Fabrikationsräume mietweise zur Verfüg. stellte. Kapital. GM 5000 in Aktien zu M. 20. Urspr. M. 30 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 30 Mill. Von den neuen Aktien werden 10 000 Stück zu je 100 000 % an die Süddeutsche Industriewerke A-G. in München u. 20 000 Stück ebenfalls zu 100 000 % an das Bankhaus Olbrich & Co. begeben. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 60 Mill. auf GM. 5000 (M. 240 000 = GMI. 20). Geschäftsjahr. 1./7 –30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Masch. u. Einricht. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Vorräte 11 476, Debit. 4876, Kassa 1025. – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 11.880, Delkr. 500. Sa. GM. 17 380. Dividende 1923/24: 0 %. Direktion. Andreas Keil. Aufsichtsrat. Rentier K. Fischer, München; Dir. C. Mayer, Stuttgart; Friedr. W. Haack, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. München Dachauer Papierfabriken, Aktiengesellschaft in München. Gegründet: 12./11. 1862; eingetr. 31./11. 1862. Firma bis 11./4. 1922: „München-Dachauer Aktiengesellschaft für Maschinenpapierfabrikation“. Zweck: Betrieb ihrer Papierfabriken in München, Dachau und Pasing sowie der sonst. ihr jeweils zugehörenden Papierfabriken, sodann der Betrieb von Papierhandlungs- geschäften u. der Anl. zur Gewinnung u. Verwalt. von Hilfsstoffen, Abfällen u. dergl. oder zur weiteren Verarbeit. der Fabrikate. Die Ges. besitzt folgende Anlagen mit Wasserkraft: Papierfabrik München-Au mit Zentralbüro, Papierfabrik München-Kegelhof, Obere Papier- fabrik in Dachau, Papierfabrik Steinmühle in Dachau, Papierfabrik Pasing, obere u. untere Holzstoff-Fabrik in Olching, Holzstoffabrik Deutenhofen, Lagerhäuser am Bahnhof Pasing, Anwesen Residenzstr. 6 u. Schrammerstr. 4 in München, Arb.-Wohnhäuser in München, Dachau, Pasing, Olching u. Deutenhofen. 1921 umfangreiche Erweiterungsbauten. Kapital: RM. 3 010 000 in 30 000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 10. Übertragung der Aktien kann durch Indossam. geschehen u. ist bei der Ges. anzumelden. Urspr. 1000 Aktien (wovon jedoch nur 975 begeben) zu fl. 500 = M. 857 142, erhöht 1891 auf M. 1 Mill. durch Umwandlung der Aktien in Stücke zu M. 1000 durch Aufzahlung von M. 142.86 je Aktie aus dem Spez.-R.-F. – 1893 restl. 25 Aktien begeben, sowie Erhöh. um M. 200 000. 1919 zwecks Ausbau der Wasserkräfte erhöht um M. 800 000. 1920 Erhöh. um M. 2 Mill., 1921 um M. 4 160 000 in 4000 Namen-St.-Aktien zu M. 1000, u. 800 Vorz.-Aktien zu M. 200 mit zehnfachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. zum Ausbau der Wasserkraftanlage Deutenhofen u. einer weiteren Wasserkraftanlage in der Amper, ferner zur Vergrösserung einer Holzschleiferei, Herstell. eines Industriegleises. Lt. G.-V. v. 20./6. 1922 weiter erhöht um M. 8 160 000 in 8000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 800 Nam.- Vorz.-Akt. à M. 200, letzt. mit 6 % (max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimmrecht. Nochm. erhöht 1923 um M. 16 Mill. in 16 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000. Ferner Erhöhg. des St.-R. der Vorz.-Akt. v. 10 auf 20fach. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 43 430 000 in 43 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 2150 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 200, letzt. mit 20fach. Stimmr. u. 6 % Vorz.-Div. M. 11 Mill. St.-Akt. wurden zu 100 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %, M. 32 Mill. zu 320 %, ausgeg., letzt. den bish. Aktion. zu 3500 % im Verh. 1: 1 bis 30./4. 1923 angeb. Lt. ao. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 75 750 000 auf RM. 3 010 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 75: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 10. Einr.-Termin bis 31./5. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 10 % an R.-F. bis er gleich dem jeweiligen A.-K., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Tant. an A.-R., 10 % desjenigen Betrages um den die Div. 4 % übersteigt (ausser fester Jahresvergütung von zus. RM. 30 000). Die Beträge jedoch, die zur Div.-Zahl. einem Spez.-R.-F. oder Gewinnvortrag entnommen werden, sind soweit tantiemefrei, als diese Entnahmen aus dem Reingewinn nicht wieder rückvergütet werden. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb., Masch. u. Grundst. 4 612 418, Beteilig. 120 000, Debit. 351 066, Inventur 307 791, Wechsel u. Kassa 6858. – Passiva: A.-K. 3 010 000, R.-F. 301 000, Hyp.-Aufwert. 504 584, Umstell.-Res. 666 217, Kredit. 799 091 (davon Bankschulden 233 047), Delkr. 37 250, Tratten 79 991. Sa. GM. 5 398 133. Kurs Ende 1914–1924: 264*, –, 252, –, 286*, 316, 520, 875, 10 000, 9.6, 4.7 %. Not. in München. Okt 1923 Zulass. der Nam-St-A an der Berl. Börse beantragt. Dividenden 1914–1923: 15, 15, 18, 21, 21, 20, 18, 18, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat H. Kullen, Komm.-Rat Friedr. Kaula, Stellv. H. Schlumberger. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Bullinger, Stellv. Geh. Justizrat Karl Eckert, Dr. phil. Rud. Weinmann, Komm.-Rat Jul. Meyer, Komm.-Rat Wilh. Beigel, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Merck, Finck & Co.