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1952 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 7

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arbeitet gegenwärtig mit 3 Papierfärbmasch., 7 Kalandern u. Satiniermasch., 26 Hand-

u. Dampfprägewerken, 40 chromo-lithograph. Schnellpressen, 2 Buchdruckpressen, 22 Hand.
pressen, 40 Hilfsmaschinen etc. Ca. 800 Arb. u. Arbeiterinnen. Areal der Grundstücke 5 ha 30 a
24 qm. 1888/89 Erricht. einer Zweigniederlass. in Braunau (Böhmen); die Ges. ist daselbst für
Tschecho-Slowakei konzess. Die Fabrikgebäude in Braunau sind 1922 verkauft. Die G.-V. v.
15./10. 1900 beschl. Vereinig. der Ges. mit der Berliner Kunstdruck- und Verlagsanstalt
vorm. A. & C. Kaufmann. In der G.-V. v. 24./6. 1914 wurde der Erwerb von o0o des A.-K.
der Albrecht & Meister Akt.-Ges., Berlin-Reinickendorf, beschlossen. Für den Erwerb dieser
Aktien von Albrecht & Meister ist eine direkte Valuta nicht gezahlt worden, vielmehr ist
die Operation durch interne Verrechnung zustande gekommen.

Kapital: GM. 1 600 000 in 16 000 St.-Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 1 Mill. Über die mehr-
fachen Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II. A.-K. dann bis 1920 M. 2 Mill.
Lt. G.-V. v. 7./9. 1920 erfolgte Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. Weiter erhöht
It. G.-V. v. 15./10. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. Erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1922
um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./7. 1921
um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1922 um M. 6 300 000
in 6000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem
Konsort. (Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank) zu 300 %, angeb. den bisher. Aktion.
im Verh. 1: 1 v. 12.–31./12. 1922 zu 360 % plus Stempel. Ausserdem wurde den Aktion.
der Ges. von den im Besitz der Ges. befindlichen St.-Aktien der Albrecht & Meister
Akt.-Ges., Berlin-Reinickendorf, der Betrag von M. 1 375 000 derart zum Bezug angeb., dass
auf je 4 Stück St.-Akt. der Ges. eine St.-Akt. der Albrecht & Meister Akt.-Ges. nebst
Div.-Ber. vom 1./7. 1922 ab zu 325 %, zuzügl. Schlussnotenstempel bis 30./11. 1922 bezogen
werden konnte. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 3 900 000 in 3900 St.-Akt. à
M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, begeb. zu 100 %. Die M. 600 000 Vorz.-Akt. sind in
St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19 /12. 1924 von M. 16 Mill.
auf GM. 1 600 000 (10: 1) in 16 000 Aktien zu GM. 100. Einreich.-Termin bis 17./4. 1925 bei
Zahlst., danach nur noch bei Schles. Bankverein, Breslau.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Berlin, Neurode
oder Brandenburg.

Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 9 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte,
4 % Div. an St.-Akt., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von G.-M. 1500 je Mitgl.,
der Vors. das Doppelte). Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.

Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 110 000, Geb. 490 000, Masch.,
Utensil. u. Inv. 290 000, Steine 25 000, Photo-Vorl. 1, Lithographien 1, Stempel u. Schnitte 1,
Malereien- u. Reproduktionsrechte 1, Patente u. Musterschutz-K. 1, Fuhrwerk 1, Feuerwehr-
ausrüstung 1, Eff. u. Beteil. 29 000, Kassa 13 974, Wechsel 46 879, Debit. einschl. Bankguth.
514 949, Rohmaterial. 180 789, Waren 263 090. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 160 000,
Kredit. (einschl. rückständ. Löhne, Gebühren usw.) 155 779, Delkred. 30 000, Dagobert
Budwig-F. 10 000, Interims-K. 7912. Sa. GM. 1 963 691.

Kurs Ende 1913–1924: 55.50, 50*, –, 77, 175.10, 118.25, 163, 239, 600, 3875, 5, 6.40 %
Notiert in Berlin.

Dividenden 1912/13–1923/24: 4, 0, 0, 0, 10, 15 7½, 15 £ 7½, 15, 15, 25, 0, 0 %.
Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.).

Direktion: Dir. Dagobert Budwig, Stellv. Adolf Gross, Berlin.

Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Max Mende, Breslau; Rechtsanwalt Dr. P. Baumann
Bankier Rob. Gumpert, Bankier A. Ephraim, Bank-Dir. E. Pindter, Berlin; Bank-Dir. Dr. Otto
Berve, Breslau.

Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Mittel-

deutsche Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank).

Paul Cassirer Verlag Akt.-Ges., Berlin
W. 10, Viktoriastr. 2.

Gegründet. 28./8. 1922; eingetr. 13./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24.

Zweck. Betrieb eines Verlagsgeschäfts, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des von
dem Aktionär Paul Cassirer bisher in Berlin, Viktoriastr. 2, betrieb. Verlagsgeschäfts.

Kapital. GM. 140 000 in 140 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt.
zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 28./11. 1924 auf
GM. 140 000 in 140 Aktien zu GM. 1000.

Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St.

Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Bar, Bank- u. Postscheckguth., Devisen
9843, Aussenstände 16 011, Inv. 3001, Waren 140 389. – Passiva: A.-K. 140 000, Kredit.
12 820, R.-F. 16 425. Sa. GM. 169 246.

Dividenden 1922 – 1923. 100, 0 %.

Direktion. Verlagsbuchhändler Dr. Walter Feilchenfeldt, Berlin.

Aufsichtsrat. Vors.: Verlagsbuchhdl. Paul Cassirer, Stellv.: Bankier Hugo Simon,
Frau Ottilie Cassirer, geb. Godeffroy, Berlin, Max Silberberg, Breslau.

Zahlstelle. Ges.-Kasse. 3