Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten 2027 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., event. besondere Abschr. u. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (Pro Mitgl. M. 1500 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 405, Postscheck 128, Waren- u. Giesserei- bestände 24 794, Debit. 17 313, Eff. 1, Masch. u. Werkz. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Regensburg Anlage-K. 268 000, Immobil. b. Regensburg 8978, Immobil. b. Roth a. Sand 1. Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 17 000, Kredit. 22 624. Sa. GM. 319 624. Dividenden 1914–1923: 4, 6, 7, 10, 10, 10, 10 £ 10 % Bonus, 15 £ 10 % Bonus, 200 ― 100 % Bonus, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Zivil-Ing. Paul Hessemer, Friedrich Sauer, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Rentner Ludw. Clauer, Justizrat Dr. J. Liebmann, Bankier Ernst Wert- heimber, Eisenb.-Dir. M. Neufeld, Frankf. a. M. Zahistellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Ernst Wertheimber & Co., München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. (Wasserwerk Gelsenkirchen.) Gegründet: 28./1. 1887, eingetr. 25./4. 1887. Sitz der Ges. bis 1887 in Castrop, bis 1893 in Schalke. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie der früher der A.-G. Gelsenkirchen-Schalker Gas- u. Wasserwerke gehörigen Wasser werke, sowie Vorbereitung u. Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs-, Kanalisationsentwürfen und Anlagen für eigene und fremde Rechnung, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungs- anstalten, Errichtung und Verkauf der zur Herstellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforderl. Material. u. Apparate dienenden Anstalten, Ausführ. dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung lokalisierter Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlass. Das Wasserwerk versorgt im nördl. rhein.-westfäl. Kohlenreviere 135 Stadt- u. Landgemeinden mit den in ihnen geleg. Bergwerken u. industr. Anlagen. Die Haupt- verwaltung der Ges. liegt in Gelsenkirchen, es bestehen Betriebsverwalt. in Gelsenkirchen, Castrop. Recklinghausen und Unna. Zur. Betriebsverwaltung Gelsenkirchen gehört die Fil. in Buer, zur Betriebsverwalt. Castrop die Filiale in Herne. Das Versorgungsgebiet der Abt. Gelsenkirchen umfasst 15, Abt. Castrop 40, Abt. Reck- linghausen 16, Abt. Unna 64 Gemeinden. Die Dauer der Verträge mit den Gemeinden schwankt zwischen 10 u. 99 Jahren u. beträgt durchschnittlich noch ca. 25 Jahre. Ferner gehört der Ges. noch das Wasserwerk in Emden. An der Ruhr besitzt das Wasserwerk 5 Pumpstationen in Steele, Königssteele, Witten, Langschede u. Fröndenberg u. an der Lippe eine Pumpstation bei Haltern. Die Leistungsfähigkeit der in Steele, Königssteele, Witten, Lang- schede, Fröndenberg, Haltern u. Tergast b. Emden aufgestellten Pumpmasch. beträgt insges. etwa 13 600 PS. Das Rohrnetz im rheinisch-westfäl. Versorgungsgebiete, bestehend aus Leitungen von 1000–50 mm lichte Weite, hatte Ende 1922 eine Länge von 1 742 951 m u. wird gespeist aus 11 Hochbassins mit einem Gesamtinhalt von 36 700 cbm. Die Pumpstation des Wasser- werks Emden liegt in dem 15 km von Emden entfernten Tergast. Das Wasserwerk gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe. Das Wasser gelangt mittelst zweier Druckleitungen von 250 u. 175 mm Durchmesser in 2 Wassertürme in Emden, die 1300 cbm fassen. Das Rohrnetz in Emden hat bei einem Durchmesser von 250–80 mm eine Gesamtlänge von 71 5 25 m. Die Ges. hat 1919 mit der Rheinisch-Westfäl. Wasserwerks-Ges. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr in der Gemeinde Orsoy am Rhein das Gut „Haus Grunland-', 212 ha gross, gekauft, um am Rhein Wasser zu gewinnen, wenn die Werke der Ges. an der Ruhr u. bei Haltern den Bedarf nicht mehr sollten decken können. Die Ges. ist an dem Erwerb mit / beteiligt. Kapital: GM. 28 Mill. in 56 000 Akt. zu GM. 500. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1888 um M. 3 Mill., 1892 um M. 1 500 000, 1894 um M. 1 500 000, 1900 um M. 2 500 000, 1904 um M. 3 165 000, 1906 um M. 8 335 000, 1909 um M. 6 500 000, 1920 um M. 28 Mill. mit 150 % begeben. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 ist das A.-K. von M. 56 Mill. im Verh. 2:1 auf GM. 28 Mill. in 56 000 Akt zu GM. 500 umgestellt worden. Einreich. bis 14./2. 1925 bei den Zahlst., nach- dem nur noch bei Deutsche Bank in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., bis 5 % zu Extra-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 6 015 010, Brunnen- u. Filter- anlagen 4 868 974, Gebäude 4 220 796, Hochbehälter 911 244, Masch., Pumpen u. Kessel 2 374 937, Rohrnetz 10 738 197, Wassermesser 472 020, Betriebseinricht. 1, Kassa 90 980, Wertp. 132 526, Lager 1 442 499, Debit. 1 089 045. – Passiva: A.-K. 28 000 000, R.-F. 2 800 000, Unterstütz. von Beamten u. Arb. 274 976, Hyp. 123 741, Kredit. 1 157 511. Sa. GM. 32 356 229. Kurs Ende 1914–1924: 180*, –, 173, 196, 139*, 155.75, 258, 409, –, 33, 57.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 9, 9, 10, 8½, 8½, 8½, 8½, 10, 30, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Eugen Hegeler; Heinr. Schmick, Fr. Imhoff.