Versicherungs-Gesellschaften. 2071 jeder damit zusammenhängenden Gefahr. Die Ges. ist ferner berechtigt, Versicherungs- unternehmen und Unternehmen, deren Gegenstand mit dem Zweck der Ges. in wirtschaft- lichem Zusammenhange steht, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: GM. 100 000 in 5000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu 100 % zuzügl. M. 100 Aufgeld. Lt. G.-V. v. 22./6. 1922 erhöht um M. 2 Mill in 2000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 ist das Akt.-Kap. von M. 5 Mill. auf GM. 100 000 durch Herabsetz. der Akt. von M. 1000 auf GM. 20 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Noch nicht einz. A.-K. 75 000, sonst. Forderungen 116 470, Kassa 499, Hyp. 200, Hausgrundst. 45 000, Büroeinricht. 1000. — Passiva: A.-K. 100 000, sonst. Forder. 82 414, Überträge 55 755. Sa. GM. 238 168. Dividenden 1919–1923: 0, 6 % (Organisationsjahre), 8, 0, % Direktion: Erich Kappeller. Aufsichtsrat: Vors. Konsul W. Hochreuter, Kaufm. Jens Christian Paulsen, H. P. Vith, Herm. Bruhn, Herm. Molzen, Gust. Salling, Carl Schmidt, Flensburg; Kaufm Oluf Pontoppidan, Henry J. Duve, Hamburg; Herm. Schnoy, M.-Gladbach, Heinr. Wolffel, Flensburg; G. Storke, Augustenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frankfurter Allgemeine Versicherungs-Akt-Ges. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 18. Gegründet: 24./3. 1865 unter der Firma „Frankfurter Glas-Vers.-Ges.“ (eingetr. 17./3. 1870); abgeändert 1870 in „Frankfurter Transport- u. Glas-Versich.-A.-G.“', dann lt. G.-V. v. 20./12. 1886 abgeändert in Frankfurter Transport-, Unfall- u. Glas-Versich.-Akt.-Ges., dann Firma 9./12. 1911: Frankfurter Allgemeine Versich.-Akt.-Ges. Zweigniederlass. in Berlin. Zweck: Betrieb u. Beteilig. an Versicherungsgeschäften aller Art im In- u. Auslande, im besonderen I. Als direktes Geschäft: 1. Transport- u. Transportmittelversich. (Versich. gegen die mit Reisen, Transporten zu Wasser u. zu Land u. in der Luft verbund. Gefahren, einschl. der Gefahren der Lagerung u. des Aufenthalts), 2. Glasversich. (Versicherung gegen Schäden an Glas, Spiegeln, Spiegelscheiben), 3. Unfall- u. Haftpflichtversich. (Versicherung gegen die Folgen körperlicher Unfälle, Krankheiten sowie gegen die Folgen gesetzlicher u. vertraglicher Haftpflichtfälle aller Art), 4. Versich. von Pferden, Wagen, Geschirren Sowie von Kraftfahrzeugen aller Art gegen die Folgen von Krankheiten, Unfällen, Haftpflicht- fällen aller Art, 5. Garderobediebstahl-, Einbruchdiebstahl- u. Aufruhrversich. sowie Versich. gegen Raub, 6. Versicher. gegen Wasserleitungsschäden aller Art sowie Instandhalt., Neu- anlage an Wasserleitungs-, Gas- u. Heizungseinricht., 7. Kautions-, Garantie- u. Kreditver- sicher., 8. Feuerversicher. (Versicher. gegen Schäden, welche durch Feuer, Blitz oder Ex- plosion entstehen), 9. Dampfkessel- u. Maschinenversicher., 10. Betriebs- u. Mietverlustver- sicher. (Versicher. gegen Betriebsunterbrech. sowie gegen jeglichen Mietausfall), 11. Versich. gegen sonst. Sachschäden aller Art. II. Rückversicher. in allen Versicherungszweigen im In- u. Auslande. III. Beteilig. an and. Versicherungs- u. wirtschaftl. mit dem Geschäfts- betrieb der Ges. zus.hängenden Unternehmungen. Behufs Aufnahme des Lebensversicher.-Geschäfts wurde im Nov. 1911 zwischen der Ges. u. der Frankfurter Lebens-Versich.-Ges. eine Fusion vereinbart. Die Frankfurter Allgemeine hat 1914 den Betrieb des direkten Feuerversicherungsgeschäfts aufgenommen. In Verbind. damit schloss sie mit der Deutschen Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Berlin einen Fusions- vertrag ab, wodurch diese in der ,Frankfurter Allgem.“ aufging. Ebenso ging infolge Fusion im Jahre 1914 der „Neptun“, Wasserleitungsschäden- u. Unfall-Versich.-Ges. in Frankf. a. M. auf die „Frankfurter Allgemeine“ über. Die G.-V. v. 30./4. 1917 beschloss die Angliederung der Deutschen Transport-Versich.- Ges. sowie der Deutschen Rück- u. Mitversich.-Ges., beide zu Berlin. Ferner wurde im Jahre 1921 die Sächsische Feuerversich. in Zwickau durch Fusion der Ges. angeschlossen. Die Frankfurter Allg. besitzt z. Z. sämtliche Aktien der Frankfurter Lebens-Versicher.- Akt.-Ges., Frankf. a. M., mit ihren Zweigniederlass. der Deutschen Lebensversich.-Bank A.-G., Berlin, der Rentenanstalt u. Lebensversich.-Bank, Darmstadt u. der Sächsischen Lebens- versich.-Anstalt, Dresden. Durch Besitz je eines grossen Teils des A.-K. ist die Frankf. Allg. ausserdem an folg. Ges. beteiligt: Aachen-Leipziger Versicher.-A.-G., Aachen; Allgem. Versicher.-A.-G. in Bern: Berlinische Allgem. Versicher.-A.-G., Berlin; Berlin-Frankfurter Allgem. Versich. A.-G., Berlin; „Hammonia“ Allgem. Versicher.-A.-G., Hamburg; „Helios“ Allgem. Rückversicher.-A.-G., Frankf. a. M.; Karlsruher Lebensversich.-Bank A.-G., Karls- ruhe; Vereinigte Berlinisch-Preussische Lebensversicher.-A.-G., Berlin. Die Ges. hat mit Wirk. v. 1./1. 1925 die aufsichtspflicht. Versicherungsbestände der Intag-Phöbus-Gruppe in Berlin übernommen. Diese Geschäfte werden vorerst unter Aufsicht der Frankfurter Allgemeinen am alten Orte weitergeführt, später aber auf den „Frankfurter Allg. Konzern überpeleitet. Die Intag-Phöbus-Gruppe betreibt nur die nichtaufsichtspflichtigen Geschäftszweige weiter. Ausserdem war die Gruppe stark durch Aktienbesitz an der N ürnberger Lebensversicherungs- bank A.-G. beteiligt, der gänzlich von der Frankfurter Allgem. Versich.-A.-G. übernommen worden ist. Über die Übertragung der eig. Lebensversich.-Bestände des Intag-Phöbus- Konzerns schweben noch Verhandlungen. Ferner ist zwischen der Ges. und der Commercial-Union-Assurance-Company in London 1924 ein Vertrag abgeschlossen worden, ― =