2072 Versicherungs-Gesellschaften. nach dem die Frankfurter Allgem. die Vertretung der engl. Ges. für das Feuerversicher.- Geschäft in Deutschland übernahm. Die Frankfurter Allgemeine ist dadurch in der Lage, sogen. joint policies herauszugeben, für die beide Ges. dem Versicherungsnehmer solidarisch haften. Je nach Wunsch des Versicherungsnehmers wird aber auch die gesamte Versicher, für die Frankf. Allg. Versich.-A.-G. allein oder allein für die Commercial-Union über. nommen. Für die auf diese Weise ins Ausland fliessenden Prämien-Alimente erhält die Frankfurter Allgem. von der Commercial Union eine Beteilig. an dem gesamten Feuer- Weltgeschäft der letzteren. Kapital: M. 20 000 000 in 65 000 Nam.-Aktien Lit. B zu GM. 80 mit 25 % u. 185 000 vollgezahlten Inh.-Akt. Lit. A zu GM. 80. – Urspr. A.-K. M. 1 500 000. Bis zum Jahre 1911 erhöht bis auf M. 16 000 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22. – 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. 1917 weitere Erhöh. um M. 1500 000. Nochmals erhöht 1918 um M. 10 250 000, 1921 Erhöh um M. 9 250 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 60 000 000. 25 % Einzahl. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 3./8. 1923 um M. 150 Mill. in 65 000 Namen-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl. u. 85 000 Inh.-Aktien à M. 1000, welch letztere vollgezahlt sind u. Div.-Ber. ab 1./7. 1923 haben. Von letzteren Aktien sind M. 50 000 000 einem Bankenkonsort. unter Führung der Dir. der Disconto-Ges. zu M. 130 000 je Stück übern. u. diese angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 3.–19./9. 1923 zu M. 250 000 plus M. 3 000 000 für Bezugsrechtsteuer. Die M. 35 000 000 Inh.-Aktien sind später begeb. u. dienten Angliederungs-Zwecken, während die M. 65 000 000 Namen-Aktien mit 25 % Einzahl. von der Konzern-Ges., Rückversicher.-Akt.-Ges. Helios, zu M. 250 Einzahl. u. M. 250 Aufgeld je Aktie übern. sind. Diese Aktien erhalten als Div. den jeweilig am 31./12. eines jeden Jahres geltenden Reichsbank-Diskontsatz. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 250 Mill. auf GM. 20 Mill. in 65 000 Nam.-Akt. Lit. B (mit 25 %) u. 185 000 vollgez. Aktien Lit. A zu je GM. 80. Abstemp. frist 28./2. 1925, nachdem nur noch bei der Disc.-Ges. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im IL. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. a. o. Abschr. u. Rückl., bis 4 % Div. an Aktion., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar a) wenn die G.-V. keine a. o. Abschr. u. Rückl. beschliesst 8 %, b) wenn dieselbe solche Abschrb. u. Rückl. beschliesst 12 %, iedoch keinesfalls mehr als im Falle a, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Rest- Div. an Aktien, wobei die Nam.-Aktien als Gesamt-Div. nur den jeweiligen Reichsbank- Diskontsatz vom 31./12. erhalten. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Einzahl. der Aktionäre auf Aktien Lit. B 3 900 000, Grundbesitz 9 892 000, Hyp. 2 312 536, Wertp. u. Beteil. an Versich.-Unternehm. 8 389 481, reichsbankmäss. Wechsel 115 740, Guth bei Bankhäusern 3 222 104, do. bei anderen Versich.-Unternehm. 2730 627, rückständ. Zs. 1, Ausstände bei Gen.-Agenten u. Agenten 1 884871, Kassa 119 167, Mobiliar u. Einricht. 1, sonst. Aktiva 1. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Kap.-R.-F. 2 000 000, Umstell.-R.-F. 2 092 101, Prämien-Res. 511 627, do.-Uberträge 2 048 000, Schaden-Res. 2 012 500, Guth. and. Versich.-Unternehm. 3 902 304. Sa. GM. 32 566 533. Kurs Ende 1913–1924: In Frankf. a. M.: M. 2230, 2140*, –, 2100, 2350, 1600*, 1625, 1780, 2800 6200, GM. 32, 74 pro Stück. – In Berlin: M. 2226, –*, –, 2100, 2350, 1600*, 1600, 1750, 2400, 7000, GM. 33, 72.50 pro Stück. Auch in Mannheim eingeführt. Kurs daselbst Ende 1924: GM. 70 pro Stück. Inh.-Akt. Nr. 40 001–150 000 im Dez. 1923 an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim u. die Nr. 215 001 – 250 000 im April 1924 in Frankf. a. M. zugelassen. Dividenden 1914–1923: M. 125, 130, 135, 140, 100, 50, 100, 150, 1500, – pro Stück. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. P. Dumcke, Ph. Becker, B. Lindner, H. Schumacher, Frankf. a. M.; Hugo Esser, Theod. Zahn, Berlin; Stellv. C. Gehrke, W. Hödel, Dr. A. Kirschbaum, R. Röse, R. Schulze, Frankf. a. M.. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Hoff, Frankf. a. M.; 1. Stellv. Bankier Suiegmund Bodenheimer, Berlin; 2. Stellv. Fritz Mouson, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. Bamberg, Berlin; Moritz Frhr. v. Bethmann, Carl Donner, Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Berlin; Wilh. v. Günther, Ernestgrün; Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Frankf a. M.; Bank-Dir. Max Hesse, Mannheim; Bank-Dir. Dr. Albert v. Heyden, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Rich. Pohl, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Dr. Paul Stern, Bank-Dir. Gust. Wiss, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank; Berlin u. Frankf. a, M.: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Frankfurter Rückversicherungs-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Grosser Hirschgraben 27. Gegründet: 23./7. 1857 als Tochteranstalt des Deutschen Phönix. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versicherungswesens im In- u. Auslande. Die Valutaverpflichtungen mit der Schweizer Rückversich.-Ges. sind im Vergleichswege geordnet worden. Die Ges. hat inzwischen Anschluss bei einer grösseren Versich.-Gruppe gefunden. Die G.-V. Ende März 1925 soll über Erhöh. des A.-K. beschliessen u. Zuwahlen zum A.-R. vornehmen. „