2100 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. vom 11./11.–11./12. 1924 zu 100 % zuzügl. Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. solange, bis die Höhe des A.-K. erreicht ist, bis 50% Div. an Aktien, Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Postscheck usw. 42 856, Debit. 501 452, Grundst. u. Geb., Masch. u. Inventaranl. 2 958 016. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 494 799, R.-F. 7525. Sa. GM. 3 502 324. 4 Dividende 1922/23: 0 %. Direktion: Kurt Lettow. 3* Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Gustav Böss; Stellv. Stadtrat Fritz Wege, Stadt- rat Wilh. Benecke, Wirkl. Geh.-Rat Exz. Peter Conze, Exz. von Eisenhart-Rothe, Konsul Fritsch, Dir. Dr. Martin Hönig, Stadtrat Hugo Poetzsch, Dir. Wilh. Schäfer, Fabrikbes. Sally Schaul, Fuhrherr Georg Schultz, Gutsbes. Schurig, Bankier Hugo Simon, Geh. Minist.-Sekr. Herm. Wiltz, Stadtrat Paul Wutzky. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Bett Simon & Co. 0 Berliner Spediteur-Verein Act.-Ges. in Berlin S0. 36, Lausitzerstr. 44. Gegründet: 28./9. 1872 durch Übernahme der Speditionsfirmen Arnheim, Isaac & Co. R. Bergemann & Co., Borchard & Sachs, Herm. Cohn & Co., Rosenberg & Loewe, Moreau Vallette. Zweck: Betrieb von Speditions-, Eager- u. Transportgeschäften jeder Art sowie aller damit in Zus. hang stehenden Geschäfte. (Über die weitere Entwickl. der Ges. bis 1912 s. Jahrg. 1920/21). Auf Eisenbahnterrain am Ringbahnhof Tempelhof wurde 1911/12 ein Güterschuppen von ca. 1200 qm Bodenfläche errichtet. Die Ges. ist beteiligt an der Bahnamtlichen Roll- fuhr-Ges. m. b. H. u. übernahm 1913 sämtl. St.-Anteile des Intern. Spediteur-Vereins G. m. b. H. in Berlin, Eydtkuhnen u. Skalmierzyce. 1921 wurde eine Interess.-Gemeinschaft mit der Alltrans, Akt.-Ges. für alle Transporte in Köln, deren Berliner Filiale die Ges. über- nahm, vereinbart, von deren M. 5 Mill. Aktien die Ges. 1922 M. 4 910 000 besass. Der Vertrag gilt ab 1./7. 1921 auf 20 Jahre u. wird, falls eine Kündig. nicht 1 Jahr vorher erfolgt, jeweils um 5 Jahre verlängert. Ende Dez. 1923 erfolgte der Abschluss eines Interessen-Gemeinschafts- vertrags mit der Intercontinentale A.-G. für Transport- u. Verkehrswesen in Berlin, der einen Speditionsvertrag vorsieht. Nach dem Speditionsvertrag ist ein Austausch von Güter- transporten vorgesehen. Ausserdem ist 1923 die Hamburg-Altonaer Paketfahrt von Grell & Co. in Hamburg, wodurch die Ges. Büro- u. Lagerräume mit Fuhrpark im Zentrum Hamburgs erhalten hat, erworben worden. Kapital: GM. 2 Mill. in 49 600 St.-Akt. zu GM. 20, 25 000 St.-Akt. zu M. 40 u. 400 Vorz.- Akt. Lit. A zu GM. 20. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 693 000. (Uber die Wandl. des A.-K. bis 1912 s. Jahrg. 1921/22). Erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1921 um M. 2 541 200 in St.-Akt. zu M. 1200. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./6. 1922 weitere Erhöh. um M. 10 900 600, davon zunächst M. 5 050 600 in 4850 St.-Akt. zu M. 1000, 3 zu M. 1200, 200 Vorz.-Akt. zu M. 7000. Die Vorz.-Akt. A sind mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 50fach. St.-Recht ausgestattet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 35 Mill. in 35 000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1923 Umwandl. von M. 1 080 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. zu M. 1200. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1923 um M. 50 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, davon M. 30 Mill. übern. von einem Konsort. (Gebr. Bonte) zu GM. 4 je Aktie, welches diese Aktien zur Verfüg. der Ges. zu halten hat. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 100 Mill. im Verh. 50: 1 auf GM. 2 Mill. derart, dass von 797 St.-Akt. zu bisher M. 600 795 St.-Akt. im Verh. 50: 1 zus. gelegt u. darauf 3 neue Aktien zu GM. 20 gegeben werden; ferner werden von 2854 St.-Akt. zu bisher M. 1200 2850 St.-Akt. im Verh. v. 50:1 zus. gelegt u. dagegen 6 neue Aktien zu GM. 20 verabfolgt. Für die obigen restl. 2 St.-Akt. zu M. 600 u. 4 restl. St.-Akt. zu M. 1200 kommen 6 neue Aktien zu GM. 20 zur Ausgabe. Der Nennwert der 45 697 St.-Akt. zu bisher M. 1000 wird auf GM. 20 herabgesetzt u. der der 25 000 St.-Akt. zu bisher M. 2000 auf GM. 40 ermässigt. Der Nennwert der 400 Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 beträgt nunmehr GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à GM. 20 = 5 St., jede St.-Akt. à GM. 40 = 10 St. u. jede Vorz.-Aktie Lit. A = 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. A bis 6 % an St.-Akt., Rest gleichmässig an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.). Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. u. Grundst. 545 000, Kassa 6573, Eff. u. Beteil. 993 556, Pferde, Wagen, Pläne u. Futter 99 884, Masch., Büro-Utensil., Drucksachen 10 000, Bankguth. u. sonst. Debit. 443 336. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 98 350. Sa. GM. 2 098 350. Kurs: St.-Aktien Ende 1914–1924: 125*, –, 88, 100, 105*, 157.50, 420.50, 645, 2600. 13 1.20 %; Vorz.-Aktien 1913–1922: 126, 115*, –, 88, 100, 98*, 150, 385, 635, 2500 %. Notier in Berlin. Seit März 1923 auch in Köln. Daselbst Ende 1923–1924: 1.08, 1 %. St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 10 698–45 697 u. zu M. 1200 Nr. 1–900 im Dez. 1923 in Berlin zugelassen. *