――――――§― Verkehrs-, Transport-und Lagerhaus-Gesellschaften. 2105 Polkwitz-Raudtener Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin W. 30, Nollendorfplatz 9. Gegründet: 3./5. 1899; eingetr. 8./6. 1899. Konz. 9./10. 1898 bezw. 20./1. 1899 auf 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Polkwitz nach Raudten Länge 17,5 km, Betriebseröffnung 15./4. 1900. Kapital: GM. 1 350 000 in 1000 Akt. Lit. A u. 350 Akt. Lit. B zu GM. 1000. Urspr. M. 1 350 000, und zwar M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. A zu M. 1000 und M. 350 000 in 350 St.-Aktien Lit. B zu M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A geniessen Vorz.-Div. (siehe Gewinnverteilung) und Vorrecht im Falle der Liquidation. Von der Provinz Schlesien er- hielt die Ges. eine Bau-Subvention von M. 50 000. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. von M. 1 350 000 in gleicher Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A, alsdann an die St.-Akt. Lit. B bis 3½ %, Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Bahnanlage 1 349 899, Wertp. 1, do. d. Ern.-Rückl. 100, Vorräte 433, Debit. 1475. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Ern.-Rückl. 4804, Sonder-Rückl. 20, Kredit. 7, Umstell.-Rückl. 979. Sa. GM. 1 355 810. Dividenden 1913/14–1923/24: St.-Aktien A: ⅓y, 0, 0, 0, 0, 1½, 0, 4, 4, ?, ? %. St.-Aktien B: Bisher 0 %. Direktion: Ing. Albin Burzynski, B.-Friedenau. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Alfred Hausding, Nikolassee; Geh. Reg.-Rat Thimm, Charlottenburg; Oberreg.-Rat Grosse, Liegnitz; Dr. jur. von Lewinski, Dr. Gustav Runkel, Berlin; Bürgermstr. Brandt, Polkwitz; Georg Kettner, München. Zahlstelle: Berlin: Vereinigte Eisenbahnbau- u. Betriebs-Gesellschaft. Schiffs-Hlebungs- und Bergungs-Akt.-Ges. in Liquid., Berlin W. 9, Bellevuestr. 9. Gegründet. 29./3. 1923; eingetr. 28./4. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 beschloss die Ges. in Liquid. zu treten. Zweck. Die Bergung u. Hebung von Schiffen u. deren Verwert., die Beteil. an ähnl. Unternehm. u. der Betrieb aller damit zus. hängenden Geschäfte. Kapital. GM. 30 000 in 1500 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 4 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 wurde das A.-K. von 10 Mill. auf GM. 30 000 in 1500 Akt. zu GM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924. Aktiva: Schiffe u. Bergegerät 65 434, Büroeinricht. 1, Schiffsberg. 81 655, Bankguth. 642, Debit. 6298, Kassa u. Valuten 505, Vortragsposten 334. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 3000, Bergung „ York“ 1523, Bankschulden 9948, Kredit. 110 399. Sa. GM. 154 871. Dividenden 1922/23–1923/24. 0, 0 %. Liquidator. Dr.-Ing. Alfred Berlowitz, Berlin. Aufsichtsrat. Ministerialrat z. D. Lindenberg, Berlin; Geh. Baurat Erich Grundt, Dir. Rudolf Neithardt, Oberreg.-Rat Edgar Landauer, Bank-Dir. Kurt Lebrecht, Dir. Dipl.-Ing. Heinrich Hansen, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin NW., Neue Wilhelmstr. 1. Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 25./11. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- bahngeleise ein; Länge der Hauptgleise 8, 644 km, der Neben- u. Anschlussgleise 17,336 km; am 28./9. 1896 für den Personenverkehr u. am 26./10. 1896 für den Güterverkehr eröffnet. Durch die Anschlussgleise werden in Hennickendorf u. Herzfelde eine Reihe von Ziegeleien mit der Kleinbahn verbunden. Zurzeit sind 13 Anschlüsse an Ziegeleien ausgebaut mit einer Gesamtlänge von 14,123 km. Der Betriebsmittelpark besteht aus 3 Lokomotiven von je 20 Tons Dienstgewicht, 1 Lokomotive von 30 Tons Dienstgewicht, 1 Gepäckpersonenwagen, 2 II./III. Klasse-Wagen, 2 Güterwagen für den Lokostückgutverkehr und 6 Güterwagen. Letztere sind in den Staatsbahnwagenverband eingestellt. Die Staatsbahn hat vertraglich die Unterhaltung der Güterwagen übernommen. Ferner ist die Staatsbahnverwaltung ver.