2124 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Dortmund-Ems-Kanal, der Lagerhäuser u. sonst. Anlagen in Münster i. W. u. Dortmund sowie zum Ausbau der Rheinflotte. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 3 500 000 3 gleicher Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. u. Grundst. 1 627 653, Schiffspark 1 912 307, Krangerüste 60 000, Elevatoren 244 519, Kessel u. Masch. 190 062, Geschirr 30 000, Mobil. 25 000, Fuhrw. 25 000, Waren 33 964, Wertp. 9974, Kassa 42 172, Wechsel 12 603, Debit. 980 799. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hyp. 383 659, Kredit. 960 39. Sa. GM. 5 194 053. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 20 % £ M. 100 Bonus in 4½ % Reichsschatz. anweis., 30, 100 % £― M. 1500 Bonus, 0 %. Direktion: Herm. Bramfeldt, Gust. Leser; Stellv.: Rud. Loose. Aufsichtsrat: (Mind.5). Vors. Komm.-Rat Dr. jur. Walter Böninger, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Gen.-Dir. Wilh. Braumüller, Justizrat Dr. Schulz, Duisburg; Bank.-Dir. D. Becker, Essen; Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Gen.-Dir. Reg.-Rat a. D. Dr. Allan Haarmann, Osnabrück; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Wilh. Baare, Godesberg. Zahlstellen: Duisburg: Eigene Kasse, Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt); Deutsche Bank Fil. Duisburg; Emden: Emder Bank; Münster i. W.: Westfäl. Bankverein, Fil. der Essener Credit-Anstalt; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt A.-G. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken; Mannheim: Rhein. Credit-Bank; Berlin: Disconto-Ges. Bergische Kleinbahnen in Elberfeld. Gegründet: 21./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb, Erwerb., Veräusserung, Pachtung, Verpachtung u. sonstige Ver- wertung von elektr. u. anderen Kleinbahnen u. Transportunternehm., sowie von elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertragungsanlagen, vorzugsweise in Rheinland u. Westfalen. Das von der Ges. betriebene Kleinbahnnetz umfasst die nachstehend verzeichneten An- lagen in einer Ausdehnung von ca. 85 km Betriebsstrecke. Elberfeld (Döppersberg-Neviges) 9,85 km, Neviges-Velbert 6,07 km, Velbert-Werden 8,89 km, Velbert-Heiligenhaus 8, 42 km, Heiligenhaus-Hösel 8,98 km, Neviges-Langenberg 6,24 km, Elberfeld (Döppersberg)-Ronsdorf 13,75 km, Langenberg-Nierenhof-Hattingen 9,92 km, Nierenhof-Kupferdreh-Steele 13,15 km. Stadtbahn Elberfeld (Nord-Süd- u. Rundbahn) Gleislänge 20,083 km. Sämtliche Linien werden elektrisch betrieben mit Ausnahme der mit Dampf betrieb. nebenbahnähnlichen Kleinbahn Heiligenhaus-Hösel. Zugelassen ist der Personen- u. Stückgutverkehr, für die nebenbahnähnlichen Kleinbahnen auch der Wagenladungsverkehr. Die im Stadtgebiet Elber- feld belegene Strecke, die Ronsdorfer Linie, u. kurze Endstrecken in Hattingen u. Steele beziehen aus fremden Zentralen den Betriebsstrom. Die Stromspeisung aller übrigen Netze erfolgt durch die Überland- u. Zechenzentrale Kupferdreh G. m. b. H. Befördert wurden 1914–1923: 5 719 648, 5 488 829, 6 551 794, 5 776 308, 6 436 803, 6 256 908, 5 304 946, 7 286 086, 7 402 109, 5 682 052 Personen; 1914–1923: 47 942, 50 910, 65 237, 74 222, 64 556, 59 979, 62 442, 74 693, 125 218, 41 159 t Güter. Vorhanden sind für elektr. Betrieb: 69 Motorwagen, 29 Anhängewagen, für Dampfbetrieb: 5 Lokomotiven, 6 Personenwagen, 53 Güterwagen (für Velbert-Hösel); Stadtbahn, 29 Motorwagen. Die Linien Düsseldorf-Hilden-Vohwinkel u. Hilden-Ohligs nebst Kraftstation in Benrath wurden per 1./4. 1911 für M. 3 600 000 an die Stadt Düsseldorf verkauft. – Die Ges. ist an der Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh G. m. b. H. gemeinschaftl. mit der Continentale Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg zur Hälfte beteiligt. Mitte 1920 fanden Verhandlungen mit der Stadt Elberfeld und den Aktionären über eine finanzielle Kräftigung der Ges. ihren Abschluss mit dem Ergebnis, dass die Aktionäre die Hälfte = M. 3 500 000 ihres Besitzes an Berg. Kleinbahnen-Aktien der Ges. kostenlos zur Verfügung stellten, von der Stadt Elberfeld M. 3 350 000 und von der Continentalen Ges. in Nürnberg M. 150 000 dieser Aktien gegen Vergütung des Nennwertes erworben wurden und seitens der Stadt Elberfeld ein unkündbares Darlehen von M. 2 650 000 gewährt wurde. Die im Besitze der Aktionäre verbliebenen Aktien wurden in Vorzugsaktien mit doppeltem Stimmrecht und einer Vorz.-Div. von 4 % umgewandelt. Die der Ges. kostenlos zur Verfüg. gestellten Aktien wurden zu Stammaktien mit einfachem Stimmrecht erklärt. Konzession: Genehm. des Reg.-Präs. zu Düsseldorf v. 21./5. 1897, 5./10. 1897, 19./6. 1899, 8./6. 1901 u. 18./3. 1907. Dauer v. Tage der Inbetriebnahme auf 45 bis 75 Jahre. Für die Bahn- einheit Langenberg-Nierenhof-Steele mit Abzweigung nach Hattingen hat die Continentale Ges. für elektr. Unternehmungen ab 1907 für die Dauer von 10 Jahren eine Verzinsung von 4 % des Anlagekapitals garantiert. Nach Ablauf von 60 Jahren haben die Gemeinden das Recht, die Bahnanlagen zum Schätzungswerte zu übernehmen; bei Verlängerung der Kon z. um 15 Jahre, also auf 75 Jahre, fallen die sämtl. Anlagen unentgeltlich in das Eigen- tum der Gemeinden. Der Gewinnanteil der Gemeinden beträgt 50 % des 8 % überschreitenden Reingewinns. Kapital: GM. 7 Mill. in 3500 St.-Akt. u. 3500 Vorz.-Akt. zu GM. 1000. Urspr. M. 3 Mill.; 1899 Erhöh. um M. 4 Mill.; weitere Erhöh. 1901 um M. 2 Mill., doch hob die G.-V. v. 20./3. 1906 diesen Beschluss wieder auf u. wurde dafür eine Anleihe aufgenommen. Die G.-V. v.