Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2125 21./7. 1920 beschloss die Umwandlung von M. 3½ Mill. St.-Akt. in Vorz.-Akt. mit doppeltem Stimmrecht u. einer Vorz.-Div. von 4 %. Die Aktionäre stellten hierzu den bergischen Kleinbahnen die Hälfte ihres Aktienbesitzes kostenlos zur Verfügung. Von diesen Aktien übernahm die Continentale Ges. für elektrische Unternehmungen 150, die übrigen erhielt die Stadt Elberfeld. Ferner wurde auch die Aufnahme eines Darlehns von M. 2 650 000 von der Stadt Elberfeld beschlossen. Lt. a. o. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 7 Mill. in gleicher Höhe auf Goldmark. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Noch in Umlauf Ende 1923: M. 305 188. Gekündigt zum 31./8. 1923. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 90.40*, –, 85, –, 90*, 90.50, 80.50, 82, 95, – %. Zahlst.: Elberfeld: Ges.-Kasse, von der Heydt-Kersten & Söhne; Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel: Commerz- u. Privat- Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Cie., E. Ladenburg; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Nürnberg: Anton Kohn; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber jährl. zus. M. 12 000). Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anlagewerte 10 218 906, Baukosten 99 608, Wertp. 581, Betriebsmaterial 224 138, Debit. 38 131, Kassa 5880. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schuldverschr. 305 188, R.-F. 35 750, Heimfall, Abschr. u. Ern. 3 185 924, Kredit. 60 382. Sa. GM. 10 587 244. „ 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920: 4 %. C.-V. Direktion: Herm. Uhlig, Karl König. Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Oberbürgermeister Dr. Max Kirschbaum, Elberfeld; Stellv. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Stadtverord. Paul Dülfer, Elberfeld; Dir. Franz Keeser, Nürnberg; Justizrat Hugo Landé, Elberfeld; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Georg Ungemach, Elberfeld, Stadtverordn. Friedrich Gustav Grote, Bankier A. Frhr. v. d. Heydt jr., Elberfeld; Dir. Dr.-Ing. Oskar Sempell, Dortmund; Dr. Oskar Bühring, Anton Fischer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld in Elberfeld. Gegründet: 9./5. 1895. Die Grundst. bestehen aus dem Bahnhof Westende in Elberfeld: Königstr. 197, jetzt 5500 qm Fläche, u. aus dem Bahnhof Schwarzbach in Barmen, Schwarzbach- strasse 117/121, jetzt 7448 qm. Von der Königstrasse in Elberfeld führt nach dem Bahnhofe Westend eine der Ges. gehörige eiserne Brücke. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeförderung in den Städten Barmen u. Elberfeld, sowie in den Nachbargemeinden. Betriebslänge der Linien 12,77 km, Gleislänge 26, 78 km. Die Betriebs- kraft wird von der Centrale der Barmer Bergbahn im Stadtgebiet Barmen u. von der Bergischen Elektr.-Versorg. G. m. b. H. Elberfeld im Stadtgebiet Elberfeld geliefert. Im Betriebe sind 40 Motorwagen sowie 32 geschlossene u. 35 offene Beiwagen. Konzession: Die Ges. hat ab 1./4. 1921 jährl. 20 % des 6 % des A.-K. übersteig. Rein- gewinnes an die Städte Elberfeld u. Barmen zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Die Gleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente zu zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m. Die Konz. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Kündigung zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903). Kapital: GM. 1 250 000 in 1250 Akt. zu GM. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in 1250 Aktien zu M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüberschüssen amortisiert werden. Die Kap.- Umstell. erfolgte It G.-V. v. 12./12. 1924 in bisher. Höhe auf GM. 1 250 000. Die Abstempel. der Akt. erfolgt bis 28./2. 1925 bei der Berg.-Märk.-Bank, Fil. d. Deutschen Bank in Elberfeld. Anleihe: M. 3 Mill. in 4 % Obl. v. 1895, Stücke à M. 400. Zs. 2./1. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärk oder Gesamtkündig. ohne Zustimm. der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Konzession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 1 606 000. Zahlst. s. unten. Kurs: Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Ge- winn-Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergibt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div.; nach Abzug aller Abschreib. u. Rückl. 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch 6 M. 10 0000, vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhaber der ausgegebenen Genussscheine und 80 % als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rückl. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzuweisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen