2146 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Kleinbahn-Akt.-Ges. Kiel- Segeberg in Kiel, Haus der Landwirte, Sophienblatt 30/32. Gegründet: 23./7. 1911; eingetr. 15./11. 1911. Gründer s. Jahrg. 1916/17. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kiel über Wankendorf nach Segeberg mit Abzweig. an die Staatsbahn bei Kiel u. bei Segeberg. Konz. auf 50 Jahre auf 1./12. 1911. Länge 49 km, Spurweite 1.435 m. Betriebseröffnung 1./12. 1911. Betriebsführerin: Lenz & Co. G. m. b. H., Altona, auf 15 Jahre. 1923/24 wurden geleistet: 75 231 km; beförd. 184 369 Pers., 3305 Stück Vieh, 61 447 t Güter. Kapital: GM. 2 142 000 in 2142 St.-Akt. zu GM. 1000. Urspr. M. 2 142 000, übern. von den Gründern zu pari, lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. in voller Höhe als Goldmark. f Darlehen: a) M. 659 200 vom Preuss. Staat, b) M. 693 753 von der Provinz Schleswig- olstein. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Eisenbahnanl. 3 024 000, Betriebsmaterial. 8050, Eff. 211, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 2 142 000, R.-F. 344 029, Spez.-R.-F. 511, Ern.-F. 535 211, Kredit. 10 512. Sa. GM. 3 032 263. Dividenden: 1913/14–1916/17: 0 %; 1917/18–1919/20: je 1 %; 1920/21–1922/23: 0 %. Vorstand: Landrat Dr. Otto Ilsemann, Adolf Freih. von Heintze. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Dr. Lueken, Stellv. Konsul Ernst Nehve, Kiel; Landrat von Mohl, Bordesholm; Landrat Dr. Kiepert, Plön; Dir. Reinhold Melchior, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Köln-Bonner Eisenbahnen Aktiengesellschaft in Köln a. Rh., Übierring 11. Gegründet: 5./10. 1894 unter der Firma A.- G. der Vorgebirgsbahn Cöln-Bonn; dann Firma von 1897–1917: Akt.-Ges. der Cöln-Bonner Kreisbahnen; Firma wie gegenwärtig 1./9. 1917 geändert. Zweck: Bau u. Betrieb von vollspurigen Eisenbahnen von Bonn längs dem Vorgebirge nach Köln (Vorgebirgsbahn), von Bonn über Wesseling nach Köln (Rheinuferbahn), von Station Hermülheim der Vorgebirgsbahn nach Wesseling am Anschluss an die Rhein. uferbahn u. an eine Werftanlage bei Wesseling, ferner von Hermülheim nach Berrenrath sowie von kleineren Verbindungs- u. Abkürzungsstrecken zwischen diesen Bahnen, endlich die Erweiter. u. Verbesser. der vorhandenen Strecken u. teilweise Mitbenutz. der städtischen Strassenbahnen u. Hafenbahn in Köln u. der städtischen Strassenbahn in Bonn. Durch Konzessionsurkunde vom 4./8. 1894 wurde der Ges. zunächst die Konzession zum Bau u. Betrieb der schmalspurigen Vorgebirgsbahn, durch solche vom 15./8. 1898 die Konzession zum Bau u. Betrieb der Rheinuferbahn erteilt. Mehrere Nachtragskonzessionen betreffen neben der Erweiter. u. dem Umbau dieser beiden Bahnen die Genehmigung zum Bau u. Betrieb der Eisenbahnen von Vochem nach Wesseling, von Hermülheim nach Berrenrath, sowie einer Anzahl kleinerer Anschluss- u. Abkürzungsstrecken. Die Konzessionen sind zeitlich nicht begrenzt. Der Staatsregierung ist unbeschadet des gesetzl. Ankaufsrechtes das Recht vorbehalten, jederzeit, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren nach der Inbetrieb- nahme der noch vollspurig auszubauenden Vorgebirgsbahn, das gesamte Unternehmen der Ges. (einschl. allen Zubehörs u. aller Fonds) gegen Erstatt. der von ihr aus eigenen Mitteln aufgewendeten notwendigen u. nützlichen Anlagekosten zu erwerben, ausgenommen diejenigen Bahnstrecken, die innerhalb des Weichbildes der Städte Köln u. Bonn liegen u. nach dem Ermessen der Staatsregierung mehr den Charakter von Strassenbahnen haben. Die Ges. besitzt u. betreibt z. Z.: Eine Schmalspurbahn mit Dampfbetrieb von Köln über Brühl nach Bonn (Vorgebirgsbahn) mit einer Länge von 36,5 km u. einer Spurweite von 1 m; auf der Teilstrecke von Hermülheim nach Vochem ist neben dem schmalspurigen Gleis noch ein vollspuriges in Betrieb: eine vollspurige Abkürzungslinie dieser Bahn von Vochem nach Pingsdorf; eine vollspurige zweigleisige Eisenbahn mit elektrischem u. Dampfbetrieb von Bonn über Wesseling nach Köm (Rheinuferbahn) von 28.32 km Länge, endigend an der Einmündung in die Strassenbahn der Stadt Köln bei Marien- burg. Die Strecke Köln-Marienburg bis Bonn-Ellerstrasse wird als Hauptbahn, die übrigen Strecken werden als Nebenbahn betrieben; eine vollspurige Eisenbahn von Vochem nach Wesseling von 5.7 km Länge zum Anschluss an die Rheinuferbahn u. an eine Werftanlage in Wesseling, mit einer vollspurig. Abzweigung von der Station Vochem- Brühl nach dem Staatsbahnhof Brühl und nach dem Staatsbahnhof Köln-Eifeltor, bzw. dem eigenen Güterbahnhof Köln-Sülz; eine normalspurige Nebenbahn mit Dampfbetrieb von Her- mülheim (Vorgebirgsbahn) über Hürth u. Knapsack nach Berrenrath (Länge von 6.27 km). Der Ges. ist ferner das Mitbenutzungsrecht der Städtischen Strassenbahn in Köln von der Einmündung der Rheinuferbahn in diese bei Marienburg bis zur Trankgasse für den Personen-, Gepäck- u. Stückgutverkehr u. bis zur Abzweigung der Städtischen Hafenbahn für den Güterverkehr eingeräumt, sowie das Mitbenutzungsrecht der Städtischen Hafenbahn in Köln von der vorerwähnten Abzweigung bis zu den Übergabegleisen für die Verbind. mit dem Staatsbahnhof Köln Bonntor für den Güterverkehr. Der für den Betrieb der elektr. Bahnen erforderliche Strom wird in dem eigenen Kraftwerk der Ges. zu Wesseling