Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2149 Schleppkraft. Die abgegebenen Fahrzeuge waren die neuesten u. besten. 1917 wurde den Aktion. der Mannh. Dampfschleppschiffahrts-Ges. Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Ges. zu pari angeboten. Von grundlegender Wichtigkeit für das Unternehmen ist der im April 1911 mit der Staatl. Bergwerksdirektion Recklinghausen abgeschloss. Transportvertrag, der der Ges. den auf dem Wasserweg zu versendenden Teil der von den fiskal. Zechen des Ruhrreviers geförd. Steinkohlen für die Vertragszeit sichert. Der preuss. Staat hat die Ge- schäftsbezieh. durch eine finanzielle Beteil. dauernd befestigt. Kapital: GM. 3 150 000 in 4500 Akt. zu GM. 700. Urspr. M. 2 100 000, wovon M. 1 620 000 in 1000 Akt. zu M. 600 und 850 Akt. zu M. 1200 begeben waren; 1898 Herabsetz. auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der bisherigen Aktien u. Zuzahl. von je M. 200. Umgetauscht wurden M. 1 461 600 alte Aktien gegen M. 1 218 000 neue Aktien unter Zuzahl. von M. 243 600, ferner M. 129 600 alte Aktien gegen M. 54 000 neue Aktien zu M. 1000 ohne Zuzahl.: M. 16000 neue Aktien wurden zu pari verkauft. 1904 Erhöhung um M. 350 000 in 350 Akt. zum Ankauf des Schiffsparks und des Lagerschuppens der in Liquidation getretenen Amtsel- Rijn-Main-Stoomboot-Maatschappij in Amsterdam. 1905 Übernahme des Schleppschifffahrts- geschäfts nebst zugehörigem Schiffspark der Mainzer Reederei-Ges. Thomae, Stenz und van Meeteren, ferner die Vereinig. mit der Köln. Dampfschleppschifffahrts- Ges. in Köln, wovon die Ges. bereits M. 7200 besass. Zur Durchführ. dieser Erwerbungen Erhöh. des A.-K. um M. 1 850 000. Ferner erhöht 1919 um M. 1 000 000 begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 4 500 000 auf GM. 3 150 000 (10: 7) in 4500 Akt. zu GM. 700. Zur Abstempel. einzureichen bei der Ges.-Kasse oder bei Deichmann & Co. in Köln bis zum 15./4. 1925; später nur noch bei der Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. bes. Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Schiffe 2 742 000, Lagerhaus Mannheim 489 038, Lagerhalle Mainz 20 000, Mobil. u. Invent. 21 041, Vorräte 18 803, Eff. u. Beteilig. 2 285 000, Debit. 703 765, Kassa 45 000. – Passiva: A.-K. 3 150 000, Umstell.-Res. 495 000, Lagerhaus-Amortis. 307 175, Schiffs-Hyp. 706 200, Kredit. 1 666 272. Sa. GM. 6 324 647. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 8, 8, 8, 12, 12, 100 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Franz Ott, Dir. Rudolf Hoyer, Jul. Jessel, Köln; Otto Grohé, Mannheim; Heinrich Etterich, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Th. Deichmann, Köln; Ob.-Bergrat Heinr. Tegeler, Recklinghausen; Komm.-Rat Fritz von Langen, Elsdorf;e Komm.-Rat Franz Hagen, Landger.-Rat a. D. Paul von Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Jos. Stenz, Wiesbaden; Wilh. von Mallinckrodt, Haag; Dir. Karl Knupe, Bochum; Gen.-Dir. Ob.-Bergrat v. Velsen, Herne; Gen.-Dir. Dr. Vögler, Dortmund; Ob.-Bergrat Ahrens, Recklinghausen; Dr. Edmund Stinnes, Ob.-Berghauptm. Schanz, Staats-Sekr. Peters, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deichmann & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.; Waltrop: Grubenbetriebskasse. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Zweck: Erricht. u. Betrieb sowie Finanzier., Erwerb, Veräusser., Pacht. u. Verpacht. von Eisenbahnen u. Kleinbahnen etc. Das Eff.-K. enthielt am 31./12. 1923 folg. Werte: M. 3 Mill. vollgez. Aktien der Vereinigte Westdeutsche Kleinbahnen A.-G., Köln, M. 900 000 30 %ige Einzahl. auf M. 3 000 000 neuer Aktien dieser Ges, M. 114 000 St.-Aktien La. B der Rinteln-Stadt- hagener Eisenbahn Ges., Rinteln, M. 3 298 000 Aktien der Braunschweig-Schöninger Eisen- bahn A.-G., M. 1 683 000 Aktien der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges., M. 365 000 Vorz.- Aktien La. A der Kleinbahn A.-G. Heudeber-Mattierzoll, M. 3 193 500 Aktien der Württem- bergische Nebenbahnen A.-G., Stuttgart, M. 267 762 = 330 000 Frs. Aktien der Mittel-Thurgau- Bahngesellschaft in Weinfelden, M. 2 745 080=3 383 000 Frs. 4½ %ige Obligationen dieser Ges. M. 872 000 Aktien der Hohenzollerische Landesbahnen A.-G., Sigmaringen. Diese nom. M. 16 438 342 sind in der Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 mit GM. 3 309 500 ausgewiesen. Der Materialwert der Bahnen übersteigt den Buchwert um ein Vielfaches. Keine der selbständ. Bahnen (406.8 km), an denen die Ges. beteiligt ist, hat, mit Ausnahme einer Beteil., 1921 eine Div. verteilt, z. T. schlossen die Ges. mit Verlusten ab. Garantieverträge bestanden nur noch für die Hohenzollerische Landesbahn u. die Mittel-Thurgaubahn. Pachtlinien: Euskirchener Kreisbahnen, Kleinbahn Engelskirchen–Marienheide; Geilen- kirchener Kreisbahn. – Die Ges. betreibt die an der Brohlthalbahn geleg. Tuffsteinbrüche in Weibern (Eifel) mit Werkplätzen in Weibern u. Brohl. 1913 Erwerb der Anlagen der Stein- u. Ton-TIndustrie-Ges. „Brohlthal“. 1918 Verkauf der Baugeräte u. Grundstückc, der Hauptwerkstätte Liblar u. des Porphyritbruch Bockenau. 1920 Veräusser. der Aktien der Brohlthal Eisenbahn u. der Badischen Lokal-Eisenbahnen. 1921 Veräusser. weiteren Grund- bestses sowie Verkauf entbehrlicher Betriebsmittel, nebst Sägerei in Veibern mit Werkplatz in Brohl u. der Kiesgrubengerechtsame. Kapital: GM. 21590 000 in 10 360 Aktien zu GM. 250. Urspr. M. 5 Mill. 1898 Erhöh. um M. 5 Mill. 1908 wurde beschlossen, bis zu M. 4 Mill. Vorz.-Akt. zu M. 1000 aus-