Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2151 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. S. Winter; Stellv. Bank-Dir. W. Papenbrock, Gen.-Konsul Otto Meyer, Komm.-Rat Georg Marx, Konsul a. D. Rud. Lengnick, Dir. Pfeffer, Paul Schön- wald, Bank-Dir. Schröder, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Eigene Kasse; Königsberg i Pr.: Ostbank f. Handel u. Gew.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., C. Schlesinger-Trier & Co. K. G. a. A. Ostpreussische Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz u. Direktion in Königsberg i. Pr. Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Konz. 24./2. 1908 auf 120 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Firma bis 3./6. 1924: Insterburger Kleinbahn-A.-G. in Insterburg. Zweck: Bau u. Betrieb folgender Kleinbahnen: 1. von Insterburg nach Trempen mit Ab- zweigung von Warnascheln nach Lindenhof u. von Warnascheln über Nordenburg nach Gr. Bajohren mit Anschluss an den Masurischen Kanal (0.75 m Spur), 2. von Insterburg über Kraupischken nach Ragnit mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor in Insterburg (0.75 m Spur), 3. von Insterburg nach Skaisgirren mit Abzweig. von Kauschen nach Wirbeln u. von Buchhof nach Piplin (0.75 m Spur), 4. von Gr. Brittanien über Kau- kehmen nach Karkeln mit Abzweigung von Budelischken nach Seeckenburg (0.75 m Spur), 5. von Pogegen nach Schmalleningken mit Abzweig. von Mikieten nach Tilsit (1 m Spur), 6 von Heydekrug nach Kolleschen mit Hafenanschluss in Heydekrug (1.435 m Spur), 7. von pillkallen nach Lasdehnen mit Abzweigung von Grumbkowkaiten nach Schirwindt u. von Kiauschen über Schillehnen nach Doristhal (1I m Spur), 8. von Tapiau über Podewitten nach Königsberg (Volksgarten) mit vollspur. Gleisanschluss an die Reichsbahn sowie mit Abzweigungen von Prawten über Schaaksvitte bis zum Schaaksvitter Hafen u. in die Stadt Königsberg vom Königstor bis zum Oberpregel (0.75 m Spur), 9. von Tapiau über Goldbach u. Klein Scharlack nach dem Reichsbahnhof Labiau (0.75 m Spur), mit einer voll- u. schmal- spurigen Fortsetzung nach dem neu zu erbauenden Labiauer Deime-Hafen, 10. von Tapiau nach Friedland (0.75 m Spur), 11. von Lyck über Brodowen nach Thurowen mit Abzweig. von Brodowen nach Sawadden (I1 m Spur), 12. von Garbassen über Mierunsken u. Marg- grabowa nach Schwentainen (1 m Spur), 13. von Puppen nach Friedrichshof (0.60 m Spur), 14. von Rastenburg über Wenden-Barten nach dem Masurischen Kanal mit Abzweig. nach Drengfurt (0.75 m Spur), 15. von Barten nach Gerdauen (0.75 m Spur), 16. von Rastenburg nach Sensburg mit Anschluss an den Reichsbahnhof Sensburg u. mit Abzweig. nach Rhein (0.75 m Spur). Die Ges. dauert, solange eine der von ihr betriebenen Bahnen die staatliche Betriebsgenehmigung besitzt. Kapital: RM. 24 701 600 in 730 St.-Akt. Lit. A u. 34 558 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700. Den St.-Akt. Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 43½/ Jahren wie folgt gewährleistet: 1. Durch den Kreiskommunalverband des Landkreises Königsberg für 219 Stück; 9. durch den Kreiskommunalverband des Kreises Wehlau für 109 Stück; 3. durch den Gemeindeverband Tapiau Goldbach-Scharlack (Zweckverband im Sinne der Ausführungs- anweisung II zur Landgemeindeordnung vom 3./6. 1891) für 79 Stück; 4. durch den Gemeinde- verband Friedland-Tapiau (Zweckverb. wie oben) für 85 Stück Aktien Lit. A zu je M. 1000. Die St.-Akt. A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündig. seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Ausreichung an die Garantie- verbände. Über die Kap.-Beweg. bis 1915 s. Jahrg. 1923/24. A.-K. dann bis 1915 M. 13 059 000. Die G.-V. v. 16./12. 1913 beschloss für Betriebsmittelvermehr. u. Erweiter.-Bauten nochmal. Erhöhung des A.-K. um M. 1 128 000 (durchgeführt lt. handelsger. Eintrag. v. 10./1. 1920). Weitere Kap.-Erhöh. sind beschlossen in der G.-V. v. 14./6. 1920 bis um M. 1 900 000 u. in der G.-V. v. 17./12. 1920 bis um M. 1 500 000; hiernach beträgt das eingezahlte A-K. M. 16 087 000. Die G.-V. v. 5./3. 1924 beschloss Erhöhung des A-K. zum Erwerb der Rastenburger Kleinbahn G. m. b. H. um M. 4 091 000. Dann durch Übernahme der Königs- berger, Piflkaller, Oletzkoer, Lycker u. Ortelsburger Kleinbahn-A.-G. u. der Wehlau-Fried- länder Kreisbahn-A.-G. erhöht um M. 15 110 000 lt. G.-V. v. 5./3. 1924. Kap.-Umstell. lt. G.V. v. 20./12. 1924 von M. 35 288 000 auf GM. 24 701 600 (10: 7) in 730 St.-Akt. Lit. A u. 34 558 St.-Akt. Lit. B zu je GM. 700. Abstempel. oder der Umtausch in neue Aktien bis 15./4. 1925 sonst Kraftloserklärung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Königsberg oder Insterburg. 1 A. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Eisenbahnanl. 14 140 224, Grundst. 230 464, Grund u. Boden 255 843, Ern.-F.-Eff. 12, Debit. 115 932, aufgenomm. Kleinbahnges. 13 863 012. Eigenkapitalüberschuss 9 822 119, (Rentenbankschuldverschr. 232 076). – Passiva: A.-K. 35 288 000, Hyp. 6296, Grundst.-Abschr. 10 786, Ern.-F. I 63 199, do. II 2 984 070, Bahnhyp. 22 694, Kredit. 52 562, (Rentenbankumlage 232 076). Sa. GM. 38 427 609. Dividenden: St.-Akt. A 1913/14–1922/23: Je 3½ % = M. 35; Aktien Lit. B: 1913/14: 1 % = M. 10; 1914/15–1923/24: 0 %. C.-V.: 4 J. HF.) Direktion: Provinzialbaurat Karl Schroeder. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Präsident Dr. Rosencrantz, Gumbinnen; Stellv. Landeshaupt- mann v. Brünneck, Königsberg i. Pr.; Ober Reg.-Rat Dr. Hein, Berlin; Reg.-Rat Dr. Sutor, %