2170 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Luftverkehr Württemberg Akt.-Ges., Stuttgart, Prinzenbau. Gegründet: 15./11. 1924; eingetr. 13./12. 1924. Gründer: Der Staat Württemberg, die Stadtgemeinde Stuttgart, der Württ. Industrie- u. Handelstag, die Firma Daimler-Motoren. Berlin-Stuttgart/Untertürkheim; Firma Dornier Metallbauten, G. m. b. H., Friedrichshafen; Firma Aéro Lloyd A.-G., Berlin. Zweck: Luftverkehr im In- u. Auslande, Betrieb aller mit der Luftfahrt und ihrer Förderung zus. hängenden Geschäfte u. Einrichtungen, insbesondere die Förderung der Verkehrsinteressen in Württemberg sowie die Beteiligung an ähnlichen Gesellschaffen u. Unternehmungen. Kapital: RM. 700 000 in 700 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Lothar Zobel. Aufsichtsrat: Vors. Min.-Rat Kälin, Reg.-Rat Bäuerle, Oberbürgerm. Dr. Karl Lauten- schlager, Rechtsrat M. d. L. Dr. Elsas, Bankier Komm.-Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Gen.-Dir. Komm.-Rat Alfred Colsmann, Friedrichshafen; Gen.-Dir. Komm.-Rat Ernst Berge, Untertürkheim; Dir. Otto Julius Merkel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württembergische Nebenbahnen, Akt.-Ges. zu Stuttgart. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre erwerbsberechtigt ist der Württemb. Staat vom Jahre 1927 ab. Firma bis 29./5. 1905 Filderbahn-Ges. Die Ges. besitzt u. betreibt: 1. Die Nebenbahn von Korntal nach Weissach (Strohgäu- bahn). 2. Die Nebenbahn von Aalen über Neresheim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn). 3. Die Nebenbahn von Reutlingen nach Gönningen. Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 94.24 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einricht. u. zum Betrieb von elektrischen Kraftstationen u. Reparaturwerkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. betriebenen Bahnen sowie auch Abgabe elektrischer Energie aus den Kraftstationen an Dritte. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 und läuft ab am 14./8. 1996. Nach Ablauf der Konzessionsdauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Näheres darüber s. Jahrg. 1923/24 u. früher. Beförderte Personen 1913, 1922 u. 1923: 964 560, 1 586 862, 1 077 764; Güter 175 497, 141 840, 110 455 t. Kapital: GM. 3 275 000 in 400 Aktien zu GM. 250 u. 6350 Aktien zu GM. 500. Über die mehrfache Wandl. des A.-K. siehe d. Handb. 1921/22 I. A.-K. bis 1908 M. 4 500 000. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss über das Angebot der Badischen Lokaleisenbahnen A.-G. betr. käufliche Übernahme der Linien Reutlingen-Gönningen (16.60 km) u. der Härtsfeld- bahn (55.40 km) unter gleichzeitiger Lösung der mit der Westdeutschen Eisenbahnges. bestehen- den Pacht- u. Betriebsverträge betr. die Filderbahn u. die Strohgäubahn (s. oben). Zur Beschaff. der Mittel für den Ankauf der genannten Bahnen beschloss die gleiche G.-V. v. 6./6. 1910 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 050 000 durch Ausgabe von 2050 Aktien à M. 1000. Lit. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 6 550 000 auf GM. durch Herabsetzung des Aktiennennwertes von M. 1000 auf GM. 500 u. von M. 500 auf GM. 250. Abstemp. frist 26./2. 1925, danach nur noch bei der Disc.-Ges. Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je GM. 250 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. bezw. Beamte, Rest Div. an die gleichber. Aktien. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanlagen 4 160 000, Büroeinricht. Stutt- gart 1, Betriebs-, Werkstatts- u. Gleisvorräte 72 273, eig. Wertp. 1192, Kassa 3718, Debit. 18 715. – Passiva: A.-K. 3 275 000, R.-F. 334 537, Kredit. 646 363. Sa. GM. 4 255 899. Dividenden: Gleichber. Aktien 1914–1923: Je 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Für neu- auszugebende Div.-Scheine nach gesetzl. Frist. Vorstand: Vors. Eduard Andreae, Stellv. W. Breider. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, Berlin; Stellv. Rechts- anwalt Rob. Haussmann, Stuttgart; Oberbürgermeister Karl Lautenschlager, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Bank-Dir. Dr. Kimmich, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Ges. in Tangermünde. Gegründet: 30./3. 1885. Betriebseröffn. 7./4. 1886. Konz. 30./3. 1885 unbeschränkt. Betrieb der normalspur. Nebeneisenbahn Stendal-Tangermünde (13,38 km Hauptgleis u. 8,23 km Nebengleis).