2180 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Obligationen: M. 196 000 Teilschuldverschr. der früh. Aktien-Bierbrauerei Allstedt; gekünd. z. 1./4. 1924. Zahlst. Sangerhausen: Sangerhäuser Bankverem, Fil. der Commerz- u. Privatbk.; ausserdem (von der neuen Firma ausgegeben): M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., M. 5000 Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Brauerei-Grundst. u. Geb. Artern 159 156, auswärt. Grundstücke 91 976, Restaurat.- do. 66 000, Masch. 50 707, Lagerfässer u. Bottiche 10 000, Transportfässer 11 456, Pferde u. Wagen 23 692, Kraftwagen 12 000, Flaschenkasten 1770, Brauerei- u. Mälzerei-Utensil. 3000, Wirtschaftsinvent. 6978, Eff. 975, Hyp. u. Darl. 10 778, Kaut. 210, Debit. 103 020, Kassa 23 556, Vorräte 180 783. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Obl. 32 297, Hyp. 10 320, Kredit. 187 700, Kaut. 5210, Umstell.-Res. 80 529. Sa. GM. 756 057. Kurs Ende 1914–1924: 977, –, 85, 90, 76, 96, –, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 5, 4, 5, 5, 5, 5, 8, 12, 20, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Taube. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir, H. Büchner, Stellv. Rentner H. Liebe, Artern; Amtsrat Frank, Sachsenburg; Brauereibes. H. Irle, Caan-Marienborn; Rentner Moritz Braune, H. Allstedt; Gutsbes. Karl Bierbach, Heygendorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg. Börsenname in Berlin: Aschaffenburg. Aktienbrauerei. Gegründet: 18./7. 1867. 1899 Fusionierung mit der Aschaffenburger „Gesellschafts- Brauerei* u. der Brauerei „Zum Hopfengarten“ sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem. Die 4 Brauereibetriebe waren in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. 1915/16 Zentralisier. des Gesamtbetriebes in der Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb und Verwert. von im In- u. Auslande gelegenen Bierbrauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs. u. Nebengeschäfte. Grundst. u. Geb. umfassen eine Fläche von 115.940 qm, worauf sich befinden die Brauerei mit einer Produktionsfähigkeit von 140.000 hl, die Mälzerei mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 65 000 Ztr. Gerste, zwei Wohn. geb. Luitpoldstr. 1 u. 3, Strickergasse 4, 8, 10, 12; ausserdem weitere 5 Anwesen in Aschaffenburg, Frankfurt a. M. u. Biebrich. Kapital: GM. 1 505 000 in 19 000 St.-Akt. zu GM. 150 u. 1000 Vorz-Akt. zu GM. 5. Urspr. 400 Aktien zu fl. 250. Über die Wandlungen des A.-K. von 1873–1896 siehe dieses Handbuch 1913/14. A.-K. danach von 1896–1899 M. 1 000 000. 1899 Erhöhung um M. 2 000 000. 1901 Zuzahlung von 30 % = M. 300 bezw. Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet wurde, im Verh. 3: 1 zus. zulegen. A.-K. danach M. 2 764 000. 1915 neuer Sanierungsplan (näheres hierüber sowie über Genussscheine s. d. Handb. 1921/22 10. Lt. G.-V. v. 16./2. 1922 erhöht um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 7 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bank f. Brau-Ind.), angeb. den bish. Aktion. M. 4 000 000 bis 15./2. 1923 zu 225 % (1:1). Die restl. M. 2 000 000 werden zur Einführ. der Aktien an den Börsen zu Berlin, Frankf. a. M. u. Dresden benutzt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 11 Mill. auf GM. 1 505 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu GM. 150 u. 1000 Vorz.- Akt. zu GM. 5 unter Zuzahl. von GM. 4800. Eiur.-Termin bis 8./4. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 7 % an Vorz.-Akt. (mit Nachzahl.), dann 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (feste Vergütung RM. 1000 je Mitgl., der Vorw. das Dopp.). Rest zur Verfüg. der G.-V. Vom Mehrbetrag als 10 % Div. für die St.-Aktion. erhalten die Vorz.-Aktion. für jedes angefang. % Div. je ½ % über die 7 % Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei, Grundst. u. Gebäudde 900 000, auswärtige Anwesen 350 000, Masch. 200 000, Fastagen 100 000, Fuhrpark 30 000, Wirtschaftsinv. 20 000, Wertp. 803, Kassa 9113, Bankguth. 7085, Debit. 52 470, Aktivhyp. u. Darlehen 11 874, Vorräte 178 300, Vorz.-Akt.-Einzahl. 4800. – Passiva: A.-K. 1 505 000, R.-F. 150 500, Priorit. 51 900, Brauerei-Hyp. 5660, Anwesen- do. 21 198, Kaut. u. Einlagen 2198, Kredit. 41 328, Rückstell. für Steuern u. sonst. Zwecke 74 281, lauf. Akzepte 12 380. Sa. GM. 1 864 446. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Wirtschaftsanwesen 1 237 500, An- lagewerte 350 000, Wertp., Kasse, Wechsel, Bankguth. 41 085, Debit. 219 020, Vorz.-Akt. Einzahl. 4800, Vorräte 474 157. – Passiva: A.-K. 1 505 000, R.-F. 150 500, gekünd. Prior. 51 900, Brauereihyp. 5660, Wirtschaftsanwesenhyp. 21 198, Rückstell. f. Steuern u. sonst. Zwecke 74 282, Kredit. 134 757 Akzepte 257 700, Reingewinn 125 566. Sa, RM. 2 326 562.